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Tesla feiert Durchbruch bei Batteriezellenproduktion: Akkus für 1.000 Model Y pro Woche

Zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass Tesla beim „Battery Day“ die 4680er-Batteriezelle vorstellte. Sie wurde anschließend in der Presse als Basis für einen „Wunder-Akku“ gefeiert. Manche sahen sogar ein neues Elektroauto-Zeitalter eingeläutet.
Klar ist, die 4680er-Zellen haben ein hohes Einsparpotenzial. Mit dieser Technologie, so die einhellige Meinung in Fachkreisen, könnten leistungsfähige E-Fahrzeuge mit einem Anschaffungspreis von unter 25.000 US-Dollar hergestellt werden.
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Um die Wunderzelle war es dann aber auf einmal lange Zeit sehr still. Im Februar 2022 hatte Tesla die Fertigung der einmillionsten Zelle in der Pilotfabrik im kalifornischen Fremont gemeldet. Im September 2022 hatten sich Expert:innen noch kritisch über die Aussichten für eine baldige Massenfertigung geäußert.
Pünktlich zum Ende des Jahres 2022, das nicht zuletzt aufgrund der Twitter-Eskapaden von Konzernchef Elon Musk für Tesla gar nicht so gut lief, gibt es jetzt doch noch gute Nachrichten von dem E-Autobauer. Wie Tesla per Twitter mitteilte, konnte ein Durchbruch bei der Batteriezellenproduktion gefeiert werden.
Demnach seien innerhalb der vergangenen sieben Tage insgesamt 868.000 der 4680er-Zellen hergestellt worden. Damit könnten über 1.000 Model Y ausgerüstet werden.
Die Zellen sollen zunächst bei Model Y zum Einsatz kommen, die in der Gigafactory in Texas hergestellt werden. Entsprechend soll die Produktion der Batteriezellen auch in Texas aufgenommen werden, um die Transportwege zu verkürzen, wie Electrek schreibt.
Eine möglichst große Produktion der großteils selbst hergestellten 4680er-Batteriezellen wäre für Tesla ein großer Schritt, um die Abhängigkeit von Zulieferern zu verringern. Im Laufe des Jahres kam es da zu Versorgungsengpässen.
Darüber hinaus stellt das Ganze natürlich auch einen Kostenfaktor dar. Tesla zufolge könnten durch den Einsatz der eigenen Batteriezellen Einsparungen von 5.500 Dollar pro Fahrzeug realisiert werden – auch durch Vorteile bei der Produktion.
So müssen für die deutlich größeren Zellen, deren Zahl pro Auto geringer ist als bei den Vorgängern, deutlich weniger Schweißpunkte gesetzt werden. Auch bei Verbindungsstücken lässt sich so sparen. Insgesamt sinken Material- und Arbeitsaufwand deutlich.
Derweil ist die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen offenbar weiter sehr hoch. In Nordamerika soll Tesla begonnen haben, Ausstellungs- und Testfahrzeuge zu verkaufen. Hintergrund ist freilich auch, dass der Absatz zum Jahresende so hoch wie möglich ist.
Schließlich will der E-Autobauer nach einem durchwachsenen Jahr neue Rekorde bei den Verkaufszahlen erreichen. Im laufenden vierten Quartal 2022 sollen unter dem Strich über 400.000 Auslieferungen stehen.
Für das Gesamtjahr hatte Tesla eigentlich ein Plus von 50 Prozent angestrebt. Letztlich dürfte es aber bei – immer noch imposanten – 30 bis 40 Prozent Zuwachs bleiben. Branchenbeobachter Fred Lambert von Electrek etwa rechnet mit über 1,3 Millionen ausgelieferten Teslas für 2022.
Im vergangenen Jahr war Tesla knapp an der magische Millionenmarke gescheitert. Letztlich waren genau 936.172 Elektroautos ausgeliefert worden.
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