Elon Musk über Self-Full-Driving-Beta: Die Leute scheinen mir nicht zuzuhören
Für allerlei Produkttests müssen Probanden Geheimhaltungsverträge unterschreiben – auch für die Beta des Fahrassistenten „Full Self-Driving“ von Tesla. Die sogenannten NDAs (englisch: non disclosure agreement) dienen dazu, technische Details vor der finalen Veröffentlichung geheim zu halten. Elon Musks Problem: Kaum jemand hält sich daran. „Die Leute scheinen mir nicht zuzuhören“ sagte er nun auf der 2021 Code Conference – Und: „Sie ignorieren sie (die NDA, Anmerk. d. Red.) sowieso“. Als Beleg dafür verweist der Tesla-Chef auf Filmaufnahmen, die die Fahrsoftware in Aktion zeigen: „Es gibt eine Menge Videos.“ Auch das verbietet das NDA. Musk fügte hinzu: „Ich weiß nicht, warum es ein NDA gibt.“ In dem Vertragswerk rät Tesla den Testern sehr „selektiv“ bei der Auswahl zu teilender Daten zu sein, weil „viele Leute wollen, dass Tesla scheitert.“
Tester werden voraussichtlich von der Geheimhaltung befreit
Seit ungefähr einem Jahr testet Tesla die Betaversion des teilautonomen Fahrsystems in freier Wildbahn. Teilnehmer des halböffentlichen Programms müssen die besagte Vereinbarung unterzeichnen. Nicht nur die angesprochenen Verstöße dürften ein Umdenken bei dem Tesla-CEO bewirkt haben, sondern auch seine Pläne zur Ausweitung des Programms. In Zukunft soll ein Download-Button die Teilnahme allen Zahlern des FSD-Dienstes ermöglichen. Die nationalen Verkehrssicherheitsbehörden warnen bereits davor, das Programm zu erweitern. Tesla erklärte daraufhin, dass sie anhand der Telemetriedaten der Fahrzeuge sicherstellen, dass nur „gute Fahrer“ dabei mitmachen. Musk kündigte bereits an, diese Hürde langsam zu senken. bisher dürfen nur Fahrer mitmachen, die den Maximalscore von 100 erreichen.