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6 Jahre Wartefrist für Tesla Roadster: Lieferkettenknappheit sorgt für weitere Verschiebung
Bei der Vorstellung des neuen Tesla Roadster im Jahr 2017 hatte Elon Musk eine Markteinführung für das Jahr 2020 angekündigt. Schon seit der Ankündigung können Interessenten Reservierungen für den elektrischen Sportflitzer platzieren. Anders als beim Cybertruck müssen für den Roadster nennenswerte Beträge für eine gültige Reservierung hinterlegt werden.
Die auf 1.000 Einheiten limitierte Founders-Version etwa soll 250.000 US-Dollar kosten und wer sich eines der Fahrzeuge reservieren will, muss den vollen Betrag einzahlen. Die Reservierung eines regulären Roadsters kostet immer noch 50.000 Dollar. Klar, dass das Erscheinungsdatum des laut Elon Musk „schnellsten Serienautos der Welt“ einige interessiert.
In einem Thread zu den wiederholten Klagen und Beschwerden Amazons und Blue Origins, die die Geschäfte von SpaceX auf mehreren Ebenen verlangsamen, hatte sich Elon Musk geäußert und flapsig angekündigt, man könne Amazon-Chef Jeff Bezos vielleicht den einen oder anderen Laserschock aus dem All verpassen.
Die Gelegenheit nutzte ein Mitglied des Tesla-Clubs Süd-Florida, um Musk um eine aktualisierte Timeline zum Roadster-Release zu bitten. Der antwortete sogar:
2021 sei das „das Jahr der superverrückten Lieferkettenknappheit“ gewesen, so Musk in seinem ungewöhnlich langen Tweet. Da hätte Tesla auch „17 neue Produkte“ haben können, davon hätte dennoch „keines ausgeliefert“ werden können. Wenn man allerdings davon ausginge, dass 2022 „kein Mega-Drama“ würde, könne „der neue Roadster“ im Jahr 2023 ausgeliefert werden.
Unter dem Tweet gibt es praktisch keine Kritik, obwohl Musk damit reichlich unverblümt eine Verlängerung der ursprünglichen Zeitplanung um mindestens weitere drei Jahre und damit um das Doppelte beschrieben hat. Scheinbar sind Menschen, die eine Viertelmillion für ein Auto, das es noch nicht gibt, auf den Tisch legen, sehr entspannt – oder eben nicht auf Twitter.
Ein Twitter-Nutzer gibt allerdings zu bedenken, dass es vermutlich cleverer gewesen wäre, 2017 Tesla-Aktien für 250.000 Dollar zu kaufen, anstatt das Geld als Pfand für die Reservierung zu hinterlegen. Cleverer im Sinne von lukrativer vielleicht, aber es hätte eben nicht zum Ziel, einer der ersten Roadster-Eigner zu sein, geführt.
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