Samsung hat eines im Angebot, Huawei auch und Motorola sowieso – ein faltbares Smartphone. Bisher haben sich die Geräte – vor allem aufgrund des vergleichsweise hohen Preises und zahlreicher Startschwierigkeiten – noch nicht auf dem Massenmarkt etablieren können. Vielleicht auch wegen möglicher Probleme, ein widerstandsfähiges und zugleich nutzwertiges Foldable zustande zu bringen, hat sich Apple bisher zurückgehalten. Jetzt könnte aber ein Zeitplan für die Veröffentlichung eines faltbaren iPhones stehen.
Tests mit Komponenten für faltbares iPhone
Einem Bericht der chinesischsprachigen Zeitung United Daily News zufolge soll Apple seine Zulieferer Foxconn und New Nikko angewiesen haben, ihm zusammengebaute faltbare Testgeräte zur Verfügung zu stellen. Brancheninsidern zufolge soll Apple derzeit Tests mit wichtigen einzelnen Komponenten wie den Displays und dem Faltmechanismus durchführen. Ziel sei es, ein faltbares iPhone so schnell wie möglich auf den Markt bringen zu können. Dem Bericht nach könnte es schon im September 2022 so weit sein.
Über Apples angebliche Pläne, ein faltbares iPhone zu bauen, wird schon seit Jahren spekuliert. Ende 2016 etwa wurde ein Apple-Patent zu einem Gerät mit faltbarem Display bekannt. Ein Analyst der US-Großbank Bank of America Merrill Lynch hatte, basierend auf Gesprächen mit asiatischen Zulieferern, 2018 ein faltbares iPhone für 2020 prognostiziert. Dieser Blick in die Glaskugel hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach aber als fehlerhaft erwiesen.
Apple: Patente, Prototyp und Samsung-Auftrag
Zuletzt hatte die Information darüber, dass Apple faltbare Displays bei Samsung geordert habe, in Zusammenspiel mit dem aufgetauchten angeblichen Prototyp eines faltbaren iPhones und der Veröffentlichung eines damit in Zusammenhang stehenden Patentantrages die Gerüchte wieder befeuert. Letzterer beschreibt ein selbstheilendes Display für zusammenklapp- oder faltbare Geräte.
Die Informationen aus Zuliefererkreisen sollen laut United Daily News jetzt aber belastbarere Hinweise auf ein bald erscheinendes faltbares iPhone geben als die bisherigen Patentanträge und Analystenprognosen. Demnach soll etwa New Nikko in der Lage sein, den wichtigen Faltmechanismus in Massenproduktion zu liefern. Allerdings stehen noch umfangreiche Tests an. Denn anders als bei Notebooks müssen Smartphones statt 20.000 bis 30.000 mehr als 100.000 Klappvorgänge überstehen.
Ob das iPhone wirklich in einer faltbaren Version erscheint, wissen wir wohl frühestens kurz vor der offiziellen Veröffentlichung mit Sicherheit. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.
Ein faltbares iPhone würde die Preise für Endverbraucher so in die Höhe treiben, dass ein Kauf bei den Alternativen richtig guter iPads zu deutlich günstigeren Preisen keinen Sinn macht.
Für Spiele und für eine separate Tastatur + den Screen wie immer würde es schon Sinn machen. Für den Massenmarkt wäre es aber kein Produkt. Aber das ist Apple ja ohnehin egal.
Vielleicht gibt es ja neue Anwendung-Szenarien, die wir noch gar nicht vermuten. Es müsste jedenfalls das derzeitige Portfolio ergänzen. Das sehe ich irgendwie nicht.
Ein Schneidbrett für Äpfel zum zusammenklappen jippie.