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TIME: Elon Musk ist Person des Jahres 2021

Das Time Magazine hat nach Greta Thunberg im Jahr 2019 erstmals 2021 wieder eine Person des Jahres gekürt. Es handelt sich um Multiunternehmer Elon Musk, der zudem als reichster Mensch der Erde gilt.

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Person des Jahres: Glückwunsch, Mister Musk. (Foto: Naresh 111 / Shutterstock)

Über 300 Milliarden US-Dollar schwer ist er. Als reichster Mensch der Erde will er sich laut Times aber doch nicht uneingeschränkt bezeichnen lassen. So hält er es für durchaus möglich, dass der russische Präsident Wladimir Putin reicher sein könnte als er, denn: „Ich kann nicht in Länder einmarschieren und so.“

Das steckt hinter der „Person des Jahres“

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Die „Person des Jahres“ kürt das Time Magazine inzwischen seit fast einem Jahrhundert. Dabei können manchmal durchaus mehrere Personen oder ganze Gruppen zur Person des Jahres ernannt werden. Angela Merkel war es schon, ebenso Barack Obama oder Donald Trump, aber eben auch „Der amerikanische Soldat“.

Times Person des Jahres soll jemand sein, der oder die die vorangegangenen zwölf Monate am deutlichsten geprägt hat – ganz egal, ob im Guten oder im Schlechten. Die Ernennung der „Person des Jahres“ ist ein eher neutrales Zeichen des Einflusses.

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2021 gehe kein Weg an Musk vorbei

Für das Jahr 2021 sehen die Macher des Time Magazins eine Person ganz klar vorne. Im Jahr 2021 sei Musk nicht nur der reichste Mensch der Welt, sondern „auch das vielleicht reichste Beispiel für einen massiven Wandel in unserer Gesellschaft“, so Time-Chefredakteur Edward Felsenthal in seiner „Laudatio“.

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Nun ist Musk nicht der einzige reiche Mensch der Erde. Dennoch sei er nicht mit den anderen Vertretern seiner Klasse vergleichbar – er sei „eine Klasse für sich“. So sehe er es als seine Aufgabe an, „die größten Herausforderungen der Welt zu lösen“. Dabei habe er über zwei Jahrzehnte hinweg mehrere Branchen umgekrempelt. Dazu gehörten traditionelle Industrien wie der Autobau oder die Raumfahrt, die für die USA immer eine ganz besondere Bedeutung gehabt habe, ebenso wie einige andere Zukunftsthemen, darunter der Aufbau neuer Infrastrukturen, künstliche Intelligenz, Neurotechnologie, Zahlungssysteme und in zunehmendem Maße auch Geld selbst „durch seine Spielereien mit Kryptowährungen“.

Deshalb hat Musk den Titel verdient

Felsenthal beschreibt Musk als „provokante Persönlichkeit“, die „oft in Spaltung und aggressivem Spott zu schwelgen scheint“. Dabei gebe er der „Welt über die sozialen Medien Zugang zu seinem Ich“. Das Time Magazine sieht den wesentlichen Einfluss Musks auf die Zukunft der Erde in seinem Wirken rund um den Bau von Elektro-Autos einerseits und in der Erschließung des Weltalls andererseits.

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So habe Musk etwa den Markt für Elektrofahrzeuge „fast im Alleingang geschaffen“. Nun würden sich die konventionellen Autobauer überschlagen, um Teslas Vorsprung aufzuholen. Sollte die Erde nicht zu retten sein, könnte Musk der Erschaffer einer „futuristischen Arche Noah“ werden. Sein Unternehmen SpaceX sei schon jetzt weltweit führend im Bau und Flug von Raketen und Besatzungen. Der Schlüssel zur Erschließung des Weltraums liege laut Musk darin, „Raketen für die Raumfahrt so wiederverwendbar zu machen wie Flugzeuge“.

Von dysfunktionalen Regierungen und dem Versagen des Kapitalismus

Sicherlich wäre Musks Aufstieg ohne zunehmend dysfunktionaler werdende Regierungen, ohne den anhaltenden Niedergang traditioneller Institutionen oder die zunehmende Kluft zwischen Wohlstand und Chancen nicht ohne Weiteres denkbar gewesen, sinniert Felsenthal. Nun sei es aber mal so und – ob es uns gefalle oder nicht – wir lebten jetzt in Musks Welt – ein Effekt, den durchaus einige als Beweis für das Versagen des Kapitalismus bezeichnen würden. Während andere es begrüßen, dass Geld jetzt bei denen sei, die auch in der Lage seien, es vernünftig zu verwalten – übrigens Musks Lieblingsvorwurf an Regierungen. Zuletzt hatte er bedeutet, er könne keine Steuern für sinnlose öffentliche Ausgaben zahlen, er brauche das Geld für die Besiedelung des Mars.

Mit gerade einmal 50 Lebensjahren habe Musk noch viel Zeit, seine und unsere Zukunft zu schreiben. Dazu werde er sich durchaus noch einige Unternehmen ausdenken müssen. Zuzutrauen sei es ihm.

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Zunächst aber gelte:

Weil er Lösungen für eine existenzielle Krise geschaffen hat, weil er die Möglichkeiten und Gefahren des Zeitalters der Tech-Titanen verkörpert, weil er die kühnsten und disruptivsten Veränderungen der Gesellschaft vorantreibt, ist Elon Musk Times Person des Jahres 2021.

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