„Die Pflege eines Netzwerks ist ein großer Kraftakt“ – Tina Klüwer vom K.I.E.Z.
Tina Klüwer leitet als Direktorin das Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum (K.I.E.Z.). Die Organisation ist eine Initiative von Science & Startups – dem Verbund der Startup-Services der Berliner Universitäten und der Charité – zur Unterstützung von wissenschaftsnahen KI-Startups und etablierten Unternehmen. Als Tech-Optimistin und Brückenbauerin zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik arbeitet die promovierte Computerlinguistin daran, dass KI als einmalige Chance genutzt wird.
Sie hat selbst ein KI-Startup mitgegründet und damit einen Exit vollzogen, ehe sie 2021 die Führung vom K.I.E.Z. übernommen hat. In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät Tina Klüwer, was sie persönlich in ihrem Arbeitsalltag benötigt, um produktiv zu sein.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Tina Klüwer vom K.I.E.Z.
Fahrradhelm und -tasche: Das Leben in der Stadt bringt viele Annehmlichkeiten mit sich, etwa in Sachen Mobilität. Weil Berlin aber eine Stadt der langen Wege sein kann und ich gerne in Bewegung bin, fahre ich am liebsten mit dem Fahrrad. Privat, aber auch zur Arbeit oder zu Terminen. Das ist mitunter recht abenteuerlich, weswegen ich nie ohne Helm unterwegs bin. Der muss dann natürlich – wie allerhand andere Dinge – gut verstaut werden: in einer wasserfesten Kuriertasche von Vaude. Die begleitet mich auch dann, wenn ich mal nicht mit dem Rad fahre.
Tüte Nüsse: Schon als Philosophie-Studentin und während meiner Computerlinguistik-Promotion hatte ich immer eine Tüte Nüsse in der Tasche. Das ist bis heute so. Einen besseren Snack, wenns mal schnell gehen muss, kann ich mir nicht vorstellen. Zumal Nüsse echtes Brain-Food sind.
KI-Quartett-Spiel: K.I.E.Z. arbeitet daran, dass der Transfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft gelingt. Dazu gehört einerseits, dass wir Gründende durch verschiedene Programme unterstützen und Unternehmen, die KI für sich nutzen wollen, vernetzen. Andererseits geht es auch um viel Aufklärungsarbeit, etwa durch Speaker-Engagements. Das K.I.E.Z.-Team und ich haben aber zuletzt auch ein Quartett-Spiel entwickelt, das über KI-Anwendungsszenarien aufklärt. Die Rohentwürfe sind schon in meiner Tasche gelandet.
Zwei Handys: Beim Thema Erreichbarkeit gibt es ja diverse Spielarten und jede und jeder findet im Laufe der Zeit die passende Lösung. Für mich sind es zwei unterschiedliche Smartphones, die ich nutze. Das private Smartphone, um für meine Familie immer erreichbar zu sein. Und das dienstliche Smartphone, um auf alle wichtigen Dinge immer mobil Zugriff haben zu können und damit auch die Tür zum AI Campus in Berlin aufzuschließen, wo wir sitzen.
Linkedin: Damit der Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik klappt und möglichst viele Transfer-Lösungen gefunden werden, braucht es ein solides Netzwerk. Die Pflege eines Netzwerks ist ein großer Kraftakt, zumal wir in den vergangenen Jahren allein mehr als 60 Startup-Teams und unzählige Unternehmensvertreterinnen und Unternehmensvertreter miteinander connectet haben. Linkedin hat mir als Plattform dabei ungemein geholfen. 2023 wurde ich dort sogar zur „Top Voice“ für den Bereich künstliche Intelligenz ausgezeichnet – ein tolles Feedback für die Arbeit, die wir beim K.I.E.Z. leisten.