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Robinhood und Trade Republic setzen Handel mit Gamestop, AMC und Nokia aus

Gamestop, AMC oder Nokia – wer über Broker-Apps wie Robinhood oder Trade Republic in diese aktuell heiß umkämpften Aktien investieren will, hat derzeit Pech. Der Handel ist unterbrochen.

2 Min.
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Am Aktienmarkt geht es derzeit heiß her. (Foto: Shutterstock)

Aktuell tobt auf dem Aktienmarkt ein Kampf. Auf der einen Seite stehen Trader, die auf Broker-Apps wie Robinhood oder Trade Republic setzen und sich unter anderem bei Reddit Aktienempfehlungen holen. Auf der anderen Seite finden sich erfolgsverwöhnte Hedgefonds. Die einen (Hedgefonds) setzen auf fallende Kurse. Die anderen (Robinhood-Trader) treiben die Kurse von Aktien, bei denen jene Shortseller sehr aktiv sind, nach oben. Die Auseinandersetzung hat sich in den vergangenen Tagen so hochgeschaukelt, dass Robinhood und Trade Republic jetzt die Reißleine gezogen haben.

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Nachdem es schon den ganzen Tag über Probleme beim Handel über die Trade-Republic-App gegeben hat, haben die Betreiber ihre Kunden jetzt darüber informiert, dass Kauf-Order für bestimmte Aktien nicht mehr möglich sind. Als Grund wird genannt, dass „es gerade zu vermehrten Käufen und extrem hoher Volatilität in normalerweise weniger liquiden Aktien“ kommt. Die Aktien von Gamestop, AMC, Blackberry, Express sowie Bed Bath & Beyond seien „anscheinend aktuell Gegenstand von heftigen koordinierten Kursspekulationen“. Um Risiken von den Nutzern abzuwenden, würden keine neuen Aufträge zum Kauf dieser Aktien mehr angenommen.

Robinhood stoppt Kauf-Orders für Gamestop und Co.

Ähnlich reagierte Robinhood. Die App, die es sich auf die Fahnen geschrieben hatte, den Handel mit Aktien demokratisieren zu wollen, hat ebenfalls den Kauf mehrerer Aktien gestoppt, bei denen sogenannte Squeeze-outs zu befürchten sind. Dabei werden die Kurse von Börsenwerten gesteigert, auf denen besonders viele Short-Positionen sitzen. Da diese Wetten auf Kursverfall oft über sogenannte Leerverkäufe durchgeführt werden, die Shortseller also die entsprechenden Aktien nach dem Ablauf bestimmter Fristen zum aktuellen Marktpreis „wirklich“ erwerben müssen, drohen ihnen Verluste. Sollte der Kurs dagegen fallen, könnten die entsprechenden Aktien günstiger gekauft werden.

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Robinhood begründet den Handelsstopp mit einer erheblichen Marktvolatilität. Bei folgenden Werten sei aktuell nur der Verkauf der Anteile möglich: American Airlines, AMC Entertainment, Blackberry, Bed Bath & Beyond, Castor Maritime, Express, Gamestop, Koss, Naked Brand, Nok Airlines, Sundial Growers, Tootsie Roll und Trivago. Darüber hinaus sollen die Margen für bestimmte Bereiche angehoben werden. Auch dieser Schritt soll wohl mögliche Interessenten erst einmal von Käufen abhalten.

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Auf und Ab bei der Gamestop-Aktie

Auch an der Nasdaq war der Handel mit den derzeit besonders im Fokus stehenden Aktien wie jenen von Gamestop und AMC Entertainment am Donnerstagvormittag immer wieder einmal für kurze Zeit ausgesetzt worden. Wie stark die Schwankungen derzeit sind, zeigt ein Blick auf die Gamestop-Aktie. Diese war am Donnerstagmorgen (New Yorker Zeit) mit 263,49 US-Dollar in den Handel gestartet und innerhalb einer halben Stunde auf 469 Dollar nach oben geschossen. Anschließend ging es in der nächsten Stunde auf 132 Dollar nach unten, bevor sich die Aktie um die Mittagszeit herum wieder auf dem Niveau des Eröffnungskurses von rund 265 Dollar bewegte.

Ebenfalls interessant: Gamestop – US-Regulierungsbehörden schauen genauer auf Robinhood-Trader

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Max Zeidler

Der Kauf von einer Aktie aufgrund von öffentlich einsehbaren Informationen (Gamestop Aktie mehr als 100% geshorted) soll Marktmanipulation sein, das VERBOT einige Aktien dann ZU KAUFEN während man sie IMMER NOCH VERKAUFEN KANN ist dann keine Marktmaniupulation….
Robinhood hat einen Datenvertrag mit Citadel am laufen, welche Melvin Capital mit ein paar Milliarden Dollar ausgeholfen haben. Kannst du dir nicht ausdenken.

Würde mich freuen, wenn der Artikel so etwas auch behandeln würde.

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Rainer Winkler

Warum wird in diesem Artikel nicht angesprochen das es sich um ganz klare Marktmanipulation handelt? Von den Seiten Traderepublic und Robinhood.

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Yvonne

Wer wird geschützt??? No go von TR und Robinhood. Ich hoffe, es wird Klagen regnen :-(

Antworten
Stefan Teupe

Geil xD Meine drei Vorredner waren wohl die TOP3 Top-User der genannten Plattformen.

Antworten
Uwe

In dem Artikel wir gar nicht erwähnt, dass die Hedgefonds trotzdem weiter traden können. Das ist klare Marktmanipulation, wenn man nur verkaufen kann, aber nicht kaufen??? Dieser Artikel ist auch null informativ

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Chris

Liebes t3n-Team, im Absatz zu Robinhood habt ihr noch einen Fehler: Der von Robinhood gesperrte Titel NOK ist Nokia und nicht Nok Airlines. :)

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