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Trello-Leak offenbart 15 Millionen E-Mail-Adressen: Wie es dazu kam und was Betroffene tun sollten

Das beliebte Projektmanagement-Tool Trello wurde von einem Hacker angegriffen. Der Angreifer konnte unentdeckt und ungehindert Millionen E-Mail-Adressen mit User-Accounts in Verbindung bringen. Was das für Trello-Nutzer:innen bedeutet, erfahrt ihr hier.

2 Min.
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Millionen Mail-Adressen von Trello-Nutzer:innen wurden geleakt. (Bild: Shutterstock/Konstantin Savusia)

Schon im Januar 2024 ist Trello Opfer eines Hackerangriffs geworden. Allerdings hat der Hacker „emo“ die gestohlenen Daten erst jetzt in einem Hackerforum zum Verkauf gestellt, wie Bleeping Computer berichtet. In dem zum Verkauf gestellten Paket befinden sich mehr als 15 Millionen E-Mail-Adressen sowie zugehörige Namen und Account-Namen von Trello-Nutzer:innen. Der Preis für das Paket: lediglich 2,32 US-Dollar.

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Wie kam es zu dem Trello-Leak?

Laut den Informationen des Hackers, die er im Forum und im Interview mit Bleeping Computer verriet, basierte der Hack auf einem offenen API-Endpunkt bei Trello. Darüber war es auch unautorisierten Nutzer:innen möglich, E-Mail-Adressen aktiven Trello-Accounts zuzuordnen. Der Hacker hat also eine Liste mit E-Mail-Adressen zusammengestellt und diese einfach ausprobiert, bis zugehörige Accounts offenbart wurden.

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Zunächst wollte „emo“ nur eine Liste mit „.com“-Adressen durchlaufen lassen. Allerdings machte er weiter und hatte eine Liste von über 500 Millionen E-Mail-Adressen, die er bei Trello verifizieren wollte. Von diesen E-Mail-Adressen konnten schließlich mehr als 15 Millionen echten Trello-Accounts und ihren Nutzer:innen zugeordnet werden.

Atlassian, die Mutterfirma hinter Trello, bestätigte den Angriff und den Schwachpunkt im System. Der API-Endpunkt war eigentlich dafür gedacht, dass Gast-User:innen per Mail zu öffentlichen Trello-Boards eingeladen werden konnten. Mittlerweile wurde das Feature angepasst, sodass nur noch authentifizierte Nutzer:innen die Informationen sehen können.

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Wie gefährlich ist der Hack für Trello-Nutzer:innen?

Dass die E-Mail-Adressen nun den Vor- und Nachnamen sowie dem Account-Namen zugeordnet werden können, kann zu gravierenden Problemen führen. Nämlich dann, wenn die Daten für Phishing-Angriffe genutzt werden. Potenzielle Angreifer:innen wissen jetzt, wie die betroffenen Trello-Nutzer:innen heißen und können ihnen gezielt Phishing-Mails schreiben, in denen die geleakten Daten genutzt werden, um die Echtheit der Mail vorzuspielen. So könnten auch Passwörter und weitere sensible Daten gestohlen werden.

Auch Doxing, also das öffentliche Zurschaustellen von privaten Infos über Nutzer:innen, könnte zu einem Problem werden. Wer sich vor den Auswirkungen des Trello-Leaks schützen will, sollte zunächst auf „Have I Been Pawned?“ überprüfen, ob die E-Mail-Adresse des eigenen Trello-Accounts betroffen war. Gibt es kein Ergebnis, solltet ihr auch keine Phishing-Angriffe fürchten müssen.

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Ist die E-Mail-Adresse beim aktuellen Trello-Hack oder anderen Leaks öffentlich gemacht worden, solltet ihr sie künftig nicht mehr verwenden. Erstellt eine neue E-Mail-Adresse und ersetzt die alte Adresse damit. Das kann ein langwieriger Prozess sein, schützt euch aber am umfänglichsten vor Angriffen. Müsst ihr die geleakte E-Mail-Adresse behalten, solltet ihr künftig bei Mails von unbekannten Personen besonders vorsichtig sein.

Die zehn größten Security-Patzer

Von sinnfreien Sicherheitsfragen bis zu unsicheren Passwörtern: Die dümmsten Security-Patzer Quelle: (Foto: Wirestock Creators / Shutterstock.com)
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