Wie Twitter-CEO Elon Musk bereits im November angekündigt hat, gibt es jetzt verschlüsselte Direktnachrichten auf Twitter. Die erste Version dieser Funktion wurde am Mittwoch veröffentlicht. Musk betonte, dass die größte Herausforderung darin bestehe, sicherzustellen, dass er unter keinen Umständen Zugriff auf die Direktnachrichten habe, selbst wenn man ihm eine Waffe an den Kopf halte.
Die verschlüsselten Direktnachrichten sind längst nicht für jeden Twitter-Nutzer verfügbar. Absender und Empfänger der Nachricht müssen verifiziert sein, was bedeutet, dass sie das Twitter-Blue-Abonnement für monatlich elf Euro abgeschlossen haben müssen. Die Zahl der Twitter-Nutzer, die dies getan haben, ist derzeit im Vergleich zur gesamten Nutzerbasis von Twitter äußerst klein. Die Nachrichten sind nicht standardmäßig verschlüsselt, auch nicht für verifizierte Nutzer. Stattdessen muss zum Senden einer verschlüsselten Nachricht ein Symbol aktiviert werden.
Funktion weist technische Mängel auf
Wie Elon Musk selbst einräumt, ist die erste Version der verschlüsselten Direktnachrichten noch lange nicht ausgereift. Zum einen können verschlüsselte Nachrichten nur an einen einzelnen Empfänger gesendet werden, nicht aber an Gruppen. Zum anderen werden bisher keine Anhänge unterstützt. Laut Twitter sind zum aktuellen Zeitpunkt zudem zwar die Nachrichten selbst verschlüsselt, nicht aber die Metadaten (Empfänger, Erstellungszeitpunkt und so weiter).
Darüber hinaus können neue Geräte nicht an bestehenden verschlüsselten Konversationen teilnehmen. Auch das Melden verschlüsselter Nachrichten ist aktuell noch nicht möglich. Wie Elon Musk versicherte, wolle man zeitnah an den Problemen arbeiten.