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Vanmoof: Neue E-Bike-Modelle S5 und A5 glänzen mit mehr Power

Vanmoof hat seine neuen E-Bikes offiziell vorgestellt. Anstelle von S4 und X4 heißen sie Vanmoof S5 und A5. Das X-Modell ist Geschichte. Wir konnten uns die neuen Pedelec-Modelle ansehen und kurz anfahren.

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Das Vanmoof S5 und A5. (Foto: t3n)

Zwei Jahre nach Vorstellung des Vanmof S3 (Test) und X3 legt der Amsterdamer E-Bike-Bauer mit einer neuen Generation nach. In Vanmoof S5 und A5 stecken noch mehr Technik als in den Vorgängern, zudem sollen sie für kleinere Fahrer:innen geeignet sein. Im Vergleich zum Einstiegspreis der Vorgänger musste der Hersteller die Preise aufgrund der bekannten Zuliefererprobleme ein Stück höher ansetzen.

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Bei der Namensgebung habe man sich gegen ein S4 und A4 entschieden, da es sich zum einen um ein größeres Redesign handle. „Nur eine Handvoll Teile sind von unseren Vorgängermodellen S3 und X3 übrig geblieben. Jedes kleinste Detail, vom Rahmen bis hin zu den Chipsätzen und Sensoren, wurde für das reibungsloseste und leistungsstärkste Fahrverhalten aller Zeiten entwickelt“, erklärt Vanmoof-Mitgründer Ties Carlier. Zum anderem sei die Vier außerdem eine Unglückszahl in China und Taiwan, wo die Bikes gefertigt werden. Smartphone-Fans dürften den Zahlensprung auch von Oneplus oder Oppo kennen.

Vanmoof S5 und A5: Neue E-Bikes mit etwas anderer Geometrie

Das Vanmoof S5 und A5. (Foto: t3n)

Vanmoof bietet auch von seiner neuen Modellgeneration E-Bikes in zwei Größen an, von denen sich das A5 nicht nur anhand des Namens vom Vorgänger unterscheidet. Das A-Modell hat einen tieferen Einstieg als noch das X3, sodass es leichter von Menschen mit einer Körpergröße von 1,55 Metern gefahren werden kann, so der Hersteller. Zudem sei es besser für den Transport von Lasten als der Vorgänger geeignet – laut Vanmoof könne es so viel Last tragen wie ein kleines Stadtauto. Hierfür werden entsprechende Gepäckträger angeboten. Bei der Geometrie des A5 müssen wir vor allem beim hinteren Teil des Rahmens mit seinen geraden Streben unweigerlich an ein BMX-Rad denken. Mit seinen 24-Zoll-Reifen ist es es selbstredend um einiges größer.

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Auch beim S5 hat Vanmoof die Geometrie im Vergleich zum Vorgänger ein wenig geändert, auch wenn es hier nicht sofort auffällt. Allerdings ist das Oberrohr niedriger als beim S3. Damit sei das Bike für Fahrer:innen ab einer Körpergröße von 1,65 Metern statt 1,7 Metern geeignet. Das Gewicht der Bikes ist leicht gestiegen: Das S5 wiegt 23, das A5 22 Kilogramm.

Das Vanmoof A5 ersetzt das X-Modell. (Foto: t3n)

Unter anderem aufgrund der neuen Geometrie und für mehr Fokus auf den Straßenverkehr hat Vanmoof das in das Oberrohr integrierte Matrix-Display gestrichen, auf dem unter anderem Geschwindigkeit und weitere Inhalte angezeigt werden konnten. Die neuen Modelle besitzen nun 20 „LED-Halo-Ringe“ direkt am Lenker. Sie sollen den Fahrenden Echtzeit-Feedback zu Geschwindigkeit, Batteriestand, Entriegelung, Fehlermeldungen und weitere Informationen per Lichtsignalen in verschiedenen Farben geben. Der Ladestand wird etwa durch die Anzahl der Ringe angezeigt. Falls euch die Ringe zu hell leuchten, lassen sie sich in der Vanmoof-App nach eigenen Vorstellungen herunterdimmen.

Anstelle eines Matrix-Displays im Oberrohr setzt Vanmoof beim SX5 und A5 auf LED-Ringe am Lenker. (Foto: t3n)

Apropos App: Die wurde ebenfalls neu gestaltet und soll intuitiver zu bedienen sein. Dank optionaler Smartphone-Halterung und passendem Case lässt es sich am Lenker befestigen und etwa zur Navigation nutzen. Damit während der Fahrt der Smartphone-Akku nicht zur Neige geht, lässt es sich per auf der Lenkeraußenseite integriertem USB-C-Port permanent mit Strom versorgen.

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Die Vanmoof-App wurde überarbeitet und soll unter anderem intuitiver sein. Zudem biete sie Hilfestellung bei Reparaturen und im Falle eines Diebstahls. (Foto: t3n)

Vanmoof S5 und A5: Mehr „Turbo“ und Drehmomentsensor

Der Motor des Vanmoof S5 und A5 steckt weiterhin in der Frontnabe und sei wegen seiner leichteren Wartbarkeit die beste Lösung für Citybikes, so Carlier. Mithilfe des neuen Drehmomentsensors habe man das Fahrgefühl verbessern können. (Foto: t3n)

Die neuen Vanmoof-Modelle haben zudem einen neuen 48-Volt-Motor mit 250 Watt Leistung im Vorderrad verbaut, der vier Leistungsstufen unterstützt. Anstelle der vier Gänge beim S3/X3 bieten S5 und A5 nur noch drei, die nahtlos ineinander übergehen und weniger Probleme als beim Vorgänger verursachen sollen. Für eine angenehmere Beschleunigung verbaut der Hersteller anstelle eines Drehzahlsensors einen Drehmomentsensor, der misst, wie stark in die Pedale getreten wird, und responsiver als der bisherige Sensor ist. Die Mitbewerber Cowboy und Ampler setzen schon länger auf diesen Sensor. Unter anderem trägt er neben einer sanfteren Beschleunigung dazu bei, dass das Pedelec eine bessere Unterstützung an Steigungen erhält.

Stärker ist zudem der Turbo-Boost, der von 59 Newtonmetern beim S3/X3 auf 68 Newtonmeter bei den neuen Modellen erhöht wurde. In einer ersten kurzen Testfahrt waren sowohl die angenehme, aber starke Unterstützung bei normaler Fahrt als auch der stärkere Zug beim Druck auf den Turbo-Button deutlich spürbar.

Die Sturmey-Archer-Nabe hat nur noch drei anstelle von vier Gängen. (Foto: t3n)

Die Akkus der neuen Bikes sind 487 Wattstunden beim S5 und 463 Wattstunden beim A5 groß. Sie umfassen jeweils 26 Zellen und sind wie beim Vorgänger für Wartungsarbeiten herausnehmbar. Zum mobilen Nachladen bietet Vanmoof eine neue Generation seines Powerpacks an, dessen Kapazität von 350 auf 463 Wattstunden erhöht wurde. Ohne Akkupack sollen die Bikes je nach Fahrweise zwischen 55/60 (A5/S5) bis 140/150 Kilometer bieten. Der Akkupack könne die Reichweite nahezu verdoppeln – Vanmoof spricht von zusätzlichen 55 bis 140 Kilometern.

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Das Vanmoof S5 mit Click-on-Akkupack. (Bild: Vanmoof)

Vanmoof S5 und A5 mit Verbesserungen bei der Sicherheit

Auch an anderen Stellen hat Vanmoof bei seinen neuen E-Bikes nachgebessert. So liefere die LED-Beleuchtung mehr Helligkeit und die Diebstahlsicherung in Form des Kicklocks am Hinterrad habe einen größeren Bolzen und eine neue „automatische Rückholfunktion“ erhalten. Damit könne das Rad „sich selbst mit einem Fingertipp“ sperren. Die Entriegelung erfolge automatisch, wenn der oder die Fahrer:in zurückkomme. Bisher musste das Rad ein Stück geschoben werden, damit der Bolzen herausspringt. Zudem hat Vanmoof die Markierungen für das Kicklock an der Hinterradnabe sichtbarer gestaltet.

Vanmoof S5 und A5 haben ein verbessertes Kick-Lock und neue Bremsen erhalten. (Foto: t3n)

Weiterhin ist auch die im April 2021 angekündigte Integration von Apples „Wo ist?“-Netzwerk wieder an Bord, sodass Apple-User:innen ihr Bike stets orten können. Hier wartet der Hersteller noch auf die Zertifizierung seitens Apple. Neben diesen Neuerungen hat Vanmoof seinen Bikes auch neue Sounds verpasst, die als Klingelton eingesetzt werden können.

Die Beleuchtung des Vanmoof S5 und A5 ist laut Hersteller heller als beim Vorgänger. (Foto: t3n)

Beim Zubehör bietet Vanmoof neben dem neuen Akkupack, das offenbar angeklickt und womöglich nicht mehr mit Klettverschlüssen befestigt wird, neue Gepäckträger an. So wird es laut Hersteller zum einen Frontgepäckträger mit einer maximalen Zuladung von zehn Kilogramm und einen noch in der Entwicklung befindlichen Korb geben. Rückseitig wird Vanmoof Gepäckträger mit bis zu 15 Kilogramm Zuladung verkaufen sowie „HD-Heckgepäckträger“ mit einer Last von bis zu 27 Kilogramm. Die HD-Lösung habe ein zusätzliches Rücklicht integriert, so der Hersteller.

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Neue Gepäckträger für S5 und A5: „Konzeption der Traglast liegt dem entsprechend im Äquivalent zu einem kleinen Stadtauto“, erklärt Vanmoof. (Bild: Vanmoof)

Wie teuer sind Vanmoof S5 und A5?

Das Vanmoof S5. (Foto: t3n)

Das Vanmoof S5 und A5 sind laut Hersteller ab sofort zunächst für Vanmoof-Fahrer:innen über eine Warteliste vorbestellbar. Die E-Bikes werden nur in einem „warmem Grau“ erhältlich sein und zunächst 2.498 Euro kosten. Der Marktstart erfolge im Laufe des Juli.

Laut Taco Carlier war es ursprünglich Vanmoofs Ziel, die Preise auf unter 2.000 Euro zu halten. Dann kam jedoch die Zuliefererkrise, wodurch der Preis des S3 sukzessive auf knapp 2.350 Euro anstieg. Beim S5/A5 liegen sie nun noch eine Spur höher. Carlier hofft, die Preise langfristig wieder senken zu können. Derzeit sei es aufgrund von hohen Rohstoff- und Chippreisen nicht möglich.

Im Vergleich zu anderen Fahrradherstellern habe Vanmoof jedoch einen Vorteil: Da das Unternehmen viele Komponenten selbst entwickle, habe man mehr Kontrolle auf Zuliefererkreise. So konnte Vanmoof 15 Mal mehr Fahrräder der dritten Generation fertigen als noch beim S2, so Taco Carlier. S3 und X3 werden übrigens noch bis zum Marktstart der neuen Modelle weiter verkauft.

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