Viele Twitter-Angestellte sind nicht glücklich über den Einstieg von Elon Musk

Elon Musk stößt intern auf Kritik. (Foto: Rokas Tenys / Shutterstock)
Mit Elon Musk und Twitter ging plötzlich alles ganz schnell, und auf einmal war Musk ein Hauptbestandteil des ganzen Twitter-Imperiums. Twitter-Angestellte äußerten Empörung, Frustration und Enttäuschung, nachdem sie erfahren hatten, dass Elon Musk als Top-Aktionär und neu ernanntes Vorstandsmitglied tief in ihr Unternehmen eingebunden wird. Das berichtet Business Insider.
Elon Musk war schon immer eine Person, über die die Meinungen weit auseinandergehen. Auch innerhalb seiner Unternehmen ist der Milliardär nicht unumstritten. Tesla sieht sich aktuell beispielsweise 46 Klagen ehemaliger und aktueller Mitarbeiter gegenüber, die behaupten, dass sie aufgrund von Geschlecht und Rasse gezielt angegriffen und belästigt worden seien. Auch ein Twitter-Mitarbeiter bezeichnete Musk in dieser Woche laut Business Insider als rassistischen Demagogen mit Gotteskomplex. Ein anderer sagte, er sei „so enttäuscht“, und fügte hinzu, dass die Ernennung von Musk in den Vorstand „ein großer Schritt in die falsche Richtung“ sei.
Auch intern scheint es großen Unmut zu geben. Einige Leute seien „frustriert“, dass eine Führungskraft wie Musk jetzt die Entscheidungen von Twitter aktiv beeinflusse, auch wenn das Unternehmen intern wiederholte, dass Entscheidungen nicht von einzelnen Vorstandsmitgliedern getroffen werden. Die Befürchtungen der Mitarbeiter decken sich auch mit den Prognosen von Wall-Street-Analysten, die erwarten, dass Musk erheblichen Einfluss auf die Strategie des Unternehmens ausüben wird. Im Fokus stehen dabei insbesondere Themen wie die Moderation von Inhalten.
Innerhalb des Hauses gibt es aber auch andere Stimmen. Die Aktie ist aufgrund der Nachricht von Musks Investition in die Höhe geschossen. „Die meisten von uns haben einen anständigen bis großen Teil ihrer Gesamtvergütung in Unternehmenskapital investiert“, sagte ein Twitter-Mitarbeiter, der sich über die Aktienerhöhung freut. Ein anderer behauptet, dass diejenigen, die sich über Musks Beteiligung beschweren, „eine lautstarke Minderheit“ seien.
So oder so: Musks Twitter-Einstieg polarisiert und beschäftigt die eigenen Mitarbeiter enorm.
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