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1,3-Milliarden-Dollar-Deal: Voyager-Kauf durch Binance US genehmigt

Die Bedenken der Aufsichtsbehörde zur Sicherheit der Kundeneinlagen sind vorerst vom Tisch: Binance US darf Voyager kaufen. Bevor es zum Deal kommt, gibt es aber noch andere Hürden.

2 Min. Lesezeit
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20-Millionen-Deal könnte klappen: Binance US möchte Voyager kaufen. (Bild: Shutterstock/mundissima)

Der bankrotte Kryptokreditgeber Voyager Digital darf seine Vermögenswerte in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar an Binance US verkaufen. Das entschied das Insolvenzgericht in New York am Dienstag.

Konkursrichter Michael Wiles billigte bei einer Anhörung den Restrukturierungsplan von Voyager, der die Übernahme durch die amerikanische Tochter von Binance enthält. Zuvor hatte die US-Börsenaufsicht einen „vagen“ Einspruch geäußert, da durch den Kauf die Sicherheit von Kundeneinlagen gefährdet werden könnte. Diesen Einwand setzte Konkursrichter Wiles wegen fehlender, konkreter Beweise jedoch außer Kraft.

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20 Millionen Dollar will Binance an Voyager zahlen, um die von Kund:innen hinterlegten Kryptowerte zu übernehmen. Insgesamt sollen die Kryptos, die noch bei Voyager liegen, über eine Milliarde Dollar wert sein. Das ergab eine Bewertung des Geschäfts im Februar.

Noch kann Voyager von dem Deal zurücktreten. Derzeit läuft die Prüfung der Übernahme durch die Finanzberater:innen des Unternehmens, die bis zu vier Wochen dauern könnte, wie die Beratenden vor Gericht sagten. Dabei geht es vor allem darum, die Sicherheit der Kundeneinlagen zu gewährleisten und alle Vorschriften einzuhalten. Kaufinteressent Binance hat sich bereits mit verschiedenen US-Behörden angelegt.

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Behörden und Berater prüfen den Deal

Untersuchungen zu nationalen Sicherheitsrisiken durch den Deal stellt das Committee on Foreign Investment in the United States, ein Ausschuss der US-Regierung für die Kontrolle von Auslandsinvestitionen, an.

Findet der Kauf statt, bekommen alle Voyager-Kund:innen Konten bei Binance US. Damit könnten sie zum ersten Mal seit Voyager im Sommer alle Konten eingefroren hat, ihre Kryptowerte abheben.

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Im Juli meldete der Kryptokreditgeber den Bankrott an. Zwei Monate vorher war die Branche durch den Absturz des Stablecoin-Projektes TerraUSD und Luna in Mitleidenschaft gezogen worden.

Kund:innen könnten Großteil ihrer Einlagen zurückbekommen

Nun schätzt Voyager, dass die Kund:innen durch den Deal mit Binance US 73 Prozent ihrer Einlagen zurückerhalten könnten, die zum Zeitpunkt des Insolvenzantrages auf der Plattform lagen. Kurz nach der Pleite stand bereits ein Übernahmepartner für Voyager in den Startlöchern: die nun ebenfalls insolvente Kryptobörse FTX. Dieser Deal kam jedoch nicht zu Stande.

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Binance ist zwar eine der größten Kryptobörsen, jedoch kein unbeschriebenes Blatt. Das Unternehmen steht im Fokus vieler Aufsichtsbehörden und steht im Verdacht, Geldwäsche zu begünstigen.

Wie diese Woche bekannt wurde, soll Binance eine Einheit gegründet haben, um sich drohender Verfolgung durch die amerikanischen Behörden zu entziehen. Außerdem sollen das Mutterunternehmen Binance und die amerikanische Tochter Binance US deutlich enger miteinander verflochten sein als bisher bekannt.

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