Unter dem neuen Markennamen „Scout“ soll VW einen elektrischen Pickup planen. Das geht aus einem Bericht der Automobilwoche hervor. Laut dem Artikel könnten die Autos statt von VW selbst vom iPhone-Zulieferer Foxconn gebaut werden. Entsprechende Gespräche sollen bereits stattgefunden haben.
VW sucht anscheinend einen Auftragsfertiger für gleich zwei neue US-Modelle: einen „robusten Pickup“ und einen großen, geländegängigen SUV (R-SUV) auf derselben Basis. Die Autos sollen nicht auf der aktuellen VW-Plattform MEB basieren.
Nach Magna International soll nun auch der taiwanesische Hersteller Foxconn im Gespräch sein. Das könnte niedrigere Produktionskosten für VW bedeuten und den Neustart der Marke Scout glaubhafter machen.
Foxconns Pickup V mit Anhängelast von 3 Tonnen
Der iPhone-Fertiger besitzt bereits eine Autofabrik in den USA und kann erste Erfahrungen im E-Auto-Bau vorweisen. Der Standort stammt von dem Pickup-Startup Lordstown. Dessen E-Pickup Endurance baut Foxconn seit September vor Ort.
Ab 2024 soll der Fisker Pear ebenfalls dort gefertigt werden. Foxconn besitzt bereits eine eigene E-Auto-Plattform und hat selbst einen Elektro-Pickup namens Model V entwickelt. Der Wagen hat eine Nutzlast von bis zu einer Tonne und eine Anhängelast von drei Tonnen.
Scout Pickup: Erster Prototyp noch 2023
Nach den Plänen soll Scout noch im nächsten Jahr erste Prototypen vorstellen. Es gibt bereits Schemenzeichnungen. Die neuen Autos sollen „typisch amerikanisch“ sein. Dazu passt auch der Name Scout, der von einem beliebten Modell des Traditionsherstellers International Harvester stammt.
Das Auto war ein robuster Offroader mit wahlweise offener Ladefläche oder als R-SUV. Die VW-Nutzfahrzeugtochter Traton übernahm die Nachfolgemarke von International Harvester, Navistar, letztes Jahr für 3,2 Milliarden Euro.