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Warntag in Deutschland: Das sagt die Netzgemeinde

Wie gut funktioniert die Katastrophenwarnung in Deutschland? Das sollte der Warntag am 8. Dezember zeigen. Neben Apps und Sirenen kamen diesmal auch Cell-Broadcast-Nachrichten zum Einsatz – das erste Feedback fällt gemischt aus.

2 Min. Lesezeit
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Per Umfrage will das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ermitteln, bei wem am 8. Dezember eine Warnung per Cell-Broadcast eingegangen ist. (Foto: picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert)

Das Mobiltelefon gibt einen ungewohnt schrillen und lauten Sirenenton von sich, auf dem Bildschirm ploppt eine Nachricht auf. Bundesweiter Warntag steht da in Großbuchstaben, ein paar Zeilen weiter dann der Hinweis „es besteht keine Gefahr“. Ein Klick auf den Ok-Button am Ende der Nachricht beendet die Sirene, die Testwarnung verschwindet.

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Genau dieses Szenario haben am späten Vormittag des 8. Dezember 2022 viele Menschen in ganz Deutschland erlebt. Bei anderen blieb das Handy hingegen stumm – sie wären im Katastrophenfall nicht per Cell-Broadcast erreicht worden. Beide Fraktionen haben ihre Erfahrungen im Netz geteilt.

Warntag in Deutschland: Jetzt braucht es Feedback

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bittet via Social Media um Feedback – denn nur so lässt sich der Warntag auch gut auswerten. Eine anonyme Umfrage, die rund zehn Minuten dauert und noch bis zum 15. Dezember läuft, soll dabei helfen, die Erfahrungen der Menschen zu bündeln.

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Erste Kommentare unter dem Twitter-Posting des BBK ergeben ein gemischtes Bild: „Das hat schon mal gut geklappt, trotz Aufenthalt in einem Gebäude“ schreibt ein User, „sitze im Pausenraum, alle bekommen eine Cellbroad-Warnung aufs Smartphone, ich aber nicht“ ein anderer.

Ein Grund, warum die Probewarnung bei einigen nicht angekommen sein könnten: Bei vielen Smartphones sind Benachrichtigungen via Cell-Broadcast standardmäßig nur für den akuten Katastrophenfall aktiviert. Dass auch Test-Benachrichtigungen angezeigt werden, muss häufig manuell eingestellt werden.

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Übrigens: Wir haben auch mal in der t3n-Community nach Erfahrungen am Warntag gefragt. Sowohl auf Twitter als auch Linkedin ist die Bilanz gemischt.

Warntag 2022: Erste Rückmeldungen gemischt – Vodafone spricht von „vollem Erfolg“

Neben fehlenden Benachrichtigungen gab es auch Kritik daran, dass sich der Cell-Broadcast-Warnhinweis mit dem Klick auf „Ok“ – den es braucht, um den schrillen Alarmton zum Verstummen zu bringen – direkt schließt. Wer die Nachricht also tatsächlich gründlich lesen möchte, muss derweil die Handy-Sirene ertragen, oder die Mitteilung nach dem Klick auf „Ok“ noch einmal eher umständlich im Handyspeicher suchen.

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Als „vollen Erfolg“ bezeichnet Vodafone den Test der Warnungen via Cell-Broadcast.

Dass es durchaus noch Verbesserungsbedarf gibt, sieht die Mobilfunkgesellschaft aber wohl auch: Gegenüber der dpa heißt es vom Unternehmen, man werde „nun alle Erkenntnisse aus dem Warntag auswerten und für die weitere Optimierung des neuen Warnsystems bis zum Start des Regelbetriebs in 2023 nutzen. Dann sollen auch mehr ältere Endgeräte in das Warnsystem einbezogen werden als heute bei der ersten Testwarnung.“

Neben den Cell-Broadcast-Benachrichtigungen scheinen auch die Alarmierungen per Sirene, Katwarn- und Nina-App unterschiedlich gut funktioniert zu haben.

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Dein t3n-Team

Zero

Cell Broadcast hat nicht funktioniert, bei mir nicht und nicht bei ca. 5 Kollegen. Wir hatten aber alle Empfang, Smartphones unterschiedlicher Hersteller und unterschiedliche Netzbetreiber.
Und von anderen Kollegen habe ich auch nichts gehört.

Hab das auch in der offiziellen Umfrage mitgeteilt.

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