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Ratgeber

iPhone, Android-Gerät oder Konsole zu Weihnachten? Diese Einstellungen sollten Eltern kennen

Zu Weihnachten gibt es ein Smartphone, Tablet oder gar eine Spielekonsole für den Nachwuchs? Dann sollten Eltern vorab einige Einstellungen vornehmen, um sicherzustellen, dass die Kids nicht zu viel daddeln – oder versehentlich Geld ausgeben. Diese Möglichkeiten gibt es für iPhones, Android-Geräte, die Nintendo Switch, Playstation 5 und Xbox.

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Mit dem begehrten Gadget machen Eltern Kinder zu Weihnachten eine Freude – und mit den richtigen Einstellungen sich selbst auch. (Foto: Evgeny Atamanenko / Shutterstock)

Dass es für Kinder manchmal nichts Schöneres gibt, als an Heiligabend die begehrte Konsole auszupacken, weiß der Autor dieser Zeilen noch aus eigener Erfahrung. Während für Eltern damals noch die größte Herausforderung darin bestand, den sogenannten Nintendo-Kanal am Fernseher zu finden, warten heute ganz andere Aufgaben auf Erziehungsberechtigte, wenn es um Technik unterm Weihnachtsbaum geht.

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Unangemessene Inhalte und In-App-Käufe

Das betrifft nicht nur Spielkonsolen, sondern auch Smartphones oder Tablets. Sie alle sind mit dem Internet verbunden und können jüngeren Nutzer:innen ab Werk Zugriff auf Dinge gewähren, die ein gewisses Gefahrenpotenzial bergen. Dazu zählt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), speziell auf Smartphones und Tablets gemünzt, unangemessene Inhalte, Schadsoftware oder aber auch die Möglichkeit, Opfer einer Phishing-Attacke zu werden.

Sowohl bei Mobilgeräten, als auch in Konsolenspielen kann es außerdem passieren, dass der Nachwuchs versehentlich viel Geld für In-Game- oder In-App-Käufe ausgibt, das im Zweifel von der hinterlegten Zahlungsmethode der Eltern abgebucht wird.

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Die gute Nachricht: So gut wie alle Betriebssysteme geben Eltern Mittel und Wege an die Hand, so etwas zu verhindern. Ihr müsst nur die richtigen Einstellungen kann oder die passenden Apps installieren.

An dieser Stelle findet ihr keinen kompletten Leitfaden zum Thema Jugendschutz. Wir geben euch aber eine grobe Orientierung über vorhandene Einstellungsmöglichkeiten, mit denen ihr unter anderem festlegen könnt, was Kinder auf den Schirm bekommen und wie lange sie ihre Geräte nutzen dürfen. Tiefergehende Informationen zum ersten Smartphone findet ihr direkt beim BSI oder etwa bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

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Kinderkonto auf dem iPhone oder iPad

Ihr habt ein iPhone oder iPad verschenkt? Dann solltet ihr je nach Alter des Kindes ein entsprechendes Kinderkonto erstellen. Das könnt ihr direkt über euer bestehendes iPhone oder iPad einrichten, indem ihr in den Einstellungen auf Familie und dann auf Mitglied hinzufügen tippt. Hier wählt ihr dann Kinderkonto erstellen aus und folgt den weiteren Anweisungen. Alternativ könnt ihr das Konto auch direkt beim Einrichten des Mobilgerätes anlegen, indem ihr beim ersten Start im Schnellstart-Menü Ohne anderes Gerät konfigurieren und dann Für ein Kind in meiner Familie erstellen auswählt.

Zwei Hände halten ein iPad.

Apple gibt Eltern einige Möglichkeiten an die Hand, mit denen sie sicherstellen, dass die Kids nicht nur am iPad hängen. (Foto: DenPhotos / Shutterstock)

Nach der Einrichtung habt ihr als Erziehungsberechtigte die Möglichkeit, festzulegen, auf welche Inhalte Kinder zugreifen dürfen. Außerdem könnt ihr Zeitpläne für bildschirmfreie Zeiten und Nutzungslimits für Apps festlegen. Dazu tippt ihr den Einstellungen auf eurem iPhone unter Familie auf den Account-Namen des Nachwuchses und dann auf Bildschirmzeit. Unter Kaufanfrage richtet ihr bei Bedarf außerdem ein, dass ihr immer um Erlaubnis gefragt werdet, bevor Kinder eine App aus dem App-Store installieren oder einen In-App-Kauf tätigen dürfen.

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Neben allen Restriktionen könnt ihr dem Nachwuchs auch etwas Gutes tun und eure Käufe und Abonnements teilen. So ist es etwa möglich, gebuchten iCloud-Speicher gemeinsam zu nutzen.

Kindereinstellungen für Android

Liegt ein Android-Gerät unterm Baum? Dann müsst ihr ebenfalls zuerst einen Account erstellen. Das funktioniert zum Beispiel direkt beim Anlegen eines Gmail-Kontos. Hier wählt ihr einfach die Option Für mein Kind aus und folgt den Anweisungen. Beim ersten Gerätestart meldet ihr euch dann mit den Zugangsdaten des Kindes an und bestätigt, dass ihr ein Elternteil seid.

Danach könnt ihr Einstellungen bequem in der Google-App Family Link festlegen. Habt ihr selbst ein iPhone? Kein Problem. Die Anwendung gibt es auch im App-Store. Hier meldet ihr euch mit eurem Konto an. Das eueres Kindes sollte dann schon automatisch hinterlegt sein. Praktisch: Tippt unter Einstellungen auf Inhaltsbeschränkungen, könnt ihr Einstellungen für mehrere Google-Dienste festlegen. So regelt ihr etwa, ob euer Kind Zugriff aufs normale Youtube oder Youtube Kids haben soll, welche Apps es aus dem Play-Store herunterladen darf, ob eine Genehmigung für Käufe nötig ist und ob die Google-Suche anstößige Inhalte aus den Ergebnissen filtern soll.

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Alle Einstellungen gelten nicht nur für das Smartphone, sondern für alle anderen Geräte wie Tablets oder Chromebooks, auf denen das Kind angemeldet ist.

Nintendo Switch für Kinder einrichten

Bei Spielekonsolen wie der Nintendo Switch benötigt ihr im Idealfall einen Eltern-Account über den ihr Kinder-Konten anlegt. Das funktioniert über den Browser. Um dann Einstellungen auf der Konsole festzulegen, braucht ihr die App „Nintendo Switch-Altersbeschränkungen“. Die könnt ihr gratis aus dem App-Store und Googles Play-Store herunterladen. Meldet euch nach dem Download einfach mit dem Nintendo-Konto an, mit ihr auch auf der Switch angemeldet seid.

Für die Switch bietet Nintendo eine eigenständige Eltern-App an. (Foto: Lomb/Shutterstock)

Hier könnt ihr unter Spielzeit direkt sehen, wie viel Zeit einzelne Nutzer:innen täglich mit der Konsole verbracht haben. Unter Monatsübersicht findet ihr weitere Statistiken. Ist euch das zu viel? Unter Einstellungen könnt ihr unter anderem die Spieldauer festlegen und nicht altersgerechte Software für den Nachwuchs sperren – für den Fall, dass ihr auch mal etwas für Erwachsene zocken wollt. Ihr müsst die Software dann mit einer selbst festgelegten Pin entsperren. Unter Einschränkungskategorie könnt ihr genau festlegen, auf welche Games der Nachwuchs keinen Zugriff haben soll. Außerdem gibt es eine Whitelist und die Möglichkeit, das Posten in sozialen Netzwerken zu unterbinden.

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Nur Kaufsperren müsst ihr über die Web-App festlegen. Die App linkt euch bei Bedarf aber direkt dorthin, wenn ihr in den Einstellungen auf den Link Altersbeschränkungen des Nintendo-Accounts tippt.

Playstation 5 für Kinder einrichten

Um die Playstation kindersicher zu machen, müsst ihr zunächst Familienkonten anlegen. Das setzt voraus, dass ihr selbst über einen Erwachsenen-Account im Playstation Network (PSN) verfügt. Mit diesem meldet ihr euch im Browser an und wählt dann Familienverwaltung und dann Jetzt einrichten und Kind hinzufügen aus. Alternativ könnt ihr das Konto direkt über die Playstation 5 hinzufügen. Auch hier muss zunächst ein Elternkonto vorhanden sein. Ist das der Fall, wählt ihr Benutzer wechseln, dann Benutzer hinzufügen und schlussendlich Erste Schritte aus. Akzeptiert die Geschäftsbedingungen, gebt das Geburtsdatum des Kindes ein und folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Eltern können für Kinderaccounts unter anderem eine Kindersicherung und Ausgabenlimits festlegen und die Kommunikation einschränken. Wo ihr die richtigen Einstellungen findet, verrät Sony in einem Video über die Kindersicherung.

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Xbox Series S und X für Kinder einrichten

Ähnlich wie bei der Nintendo Switch könnt ihr auch bei Xbox-Konsolen Kinderkonten per App anlegen. Dafür braucht ihr die Anwendungen Xbox Family Settings, die ihr im App-Store und im Play-Store herunterladen könnt. Alternativ klappt es über den Browser oder direkt auf der Konsole. Fürs Anlegen brauchen Kinder jeweils einen eigenen Microsoft-Account. Den könnt ihr im Laufe des Prozesses anlegen. Lasst euch nicht beirren, wenn ihr dabei gesiezt werdet, obwohl es sich um einen Zugang für Kinder handelt. Außerdem braucht ihr einen etwas längeren Atem.

Ist das Konto eingerichtet, könnt ihr wie bei den anderen Konsolen festlegen, mit welchen Kontakten der Nachwuchs chatten darf, ob Multiplayer-Partien erlaubt sind und wie Kinder Geld für Inhalte ausgeben können und dürfen.

Letzteres erledigt ihr in der App unter dem Punkt Ausgaben. Grundsätzlich könnt ihr das Konto so einrichten, dass Kinder jedes Mal um Erlaubnis bitten dürfen, wenn sie etwas kaufen möchten. Haben sie dafür eigenes Guthaben aufs Konto geladen, brauchen sie diese Erlaubnis jedoch nicht. Eltern bekommen aber eine Benachrichtigung für jeden neuen Einkauf des Nachwuchses.

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Unter Inhaltseinschränkungen können ihr zudem festlegen, welche Games die Kids zocken dürfen. Unter Bildschirmzeit seht ihr, wie lange die Kinder gezockt haben. Bei Bedarf legt ihr hier ein Zeitlimit fest.

Wie lange sollten Kinder spielen?

Zum Schluss bleibt noch die Frage, wie lange Kinder überhaupt an der Konsole (oder am Smartphone) spielen sollten. Das lässt sich pauschal nicht sagen. Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) empfiehlt mit Verweis auf die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, Landesstelle NRW, dass Kinder bis sieben Jahre maximal 20 bis 30 Minuten pro Tag spielen sollten und das unter Aufsicht der Eltern. Zwischen acht und zehn Jahren steigt der Wert auf 60 und zwischen zehn und zwölf Jahren auf 75 Minuten. Ab zwölf Jahren dürfen es 90 bis 120 Minuten sein.

Laut USK sind aber auch Ausnahmen in Ordnung, etwa dann, wenn ein neues Spiel mit spannenden Inhalten fesselt. Wichtig sei aber, dass Eltern bei längeren Spielzeiten darauf achten, dass der Nachwuchs Pausen von ungefähr 15 Minuten pro Stunde einlegt. Weitere Tipps zur Spieldauer findet ihr direkt bei der USK.

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