Ein Wachstum von neun Prozent und ein aktueller Markenwert von 73,5 Milliarden US-Dollar: Damit hat es die Deutsche Telekom erneut auf den ersten Platz im Ranking der Marketingberatung Kantar geschafft. Sie hat in ihrem am 22. Februar 2024 veröffentlichten Brandz Top 50 Most Valuable German Brands Report 2024 die 50 wertvollsten deutschen Marken dieses Jahres aufgeführt.
Unternehmen aus 17 Kategorien in den Top 50
Der Wert errechnet sich aus dem Gesamtwert der Muttergesellschaft, multipliziert mit dem Anteil des finanziellen Wertes, den die Marke generiert – also etwa eine Erhöhung des Kaufvolumens. Sprich: Kantar schaut einerseits auf die Finanzdaten und greift andererseits auf Ergebnisse aus Verbraucher:innenbefragungen zurück.
Die 50 in dem Ranking aufgeführten Unternehmen wurden in 17 verschiedene Kategorien geclustert. Dabei trägt allein die Automobilbranche 20 Prozent zum Gesamtwert bei.
Neu eingestiegen in den Top 50 ist übrigens der Lieferdienst Flink. Außerdem ist in diesem Jahr auch die Commerzbank wieder dabei. Für die Top 10 hat es für beide allerdings nicht gereicht.
Platz 1: Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom hat ihren Titel verteidigt und ist erneut auf dem ersten Platz gelandet. Ihr Markenwert wurde auf 73,5 Milliarden Dollar bemessen – das entspricht einem Wachstum von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sie zählt in die Kategorie „Telekommunikationsanbieter“.
Platz 2: SAP
Auch das Technologieunternehmen SAP hat seine Position verteidigt: Es bleibt auf dem zweiten Platz. In diesem Jahr wird sein Markenwert mit 51,5 Milliarden Dollar angegeben. Damit ist SAP in seiner Kategorie „Anbieter von Geschäftslösungen und Technologien“ auf dem ersten Platz.
Platz 3: Siemens
In diesem Jahr hat Siemens einen Sprung nach vorn gemacht: Zwei Plätze ging es dank eines Wachstums von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach vorn. Der Markenwert wird mit 28,2 Milliarden Dollar angegeben, Siemens gehört in die Kategorie „Mischkonzern“.
Platz 4: Mercedes-Benz
Für Mercedes-Benz ging es dagegen abwärts: Das Unternehmen rutschte im Vergleich zum Vorjahr einen Platz nach hinten. Der Markenwert wird in diesem Jahr mit 23,6 Milliarden Dollar angegeben – damit ist er im Vergleich zu 2023 um vier Prozent geschrumpft. Mercedes-Benz, das zur Kategorie „Automobilbranche“ zählt, konnte kein Wachstum verzeichnen – allerdings steht das Unternehmen unter den Top 10 damit nicht allein da.
Platz 5: BMW
Ebenfalls zur „Automobilbranche“ gehört BMW. Dem Unternehmen wurde für dieses Jahr ein Markenwert von 23,3 Milliarden Dollar zugeschrieben – das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Wachstum von vier Prozent. Allerdings hat das nicht gereicht, um den Platz zu verteidigen: BMW ist eine Stelle nach hinten gerutscht.
Platz 6: DHL
In der Kategorie „Logistik“ liegt DHL ganz vorn – und es haben noch mehr Unternehmen in die Top 50 geschafft. Das Unternehmen hat seinen Platz verteidigt und ist seit dem vergangenen Jahr um drei Prozent gewachsen. Sein Markenwert wird in diesem Jahr mit 19,8 Milliarden Dollar angegeben.
Platz 7: Aldi
Auch Aldi hat seinen Platz gehalten. Im Vergleich zum Vorjahr kann das Unternehmen aus der Kategorie „Einzelhandel“ keine großen Veränderungen zeigen. Das Wachstum liegt bei null Prozent, der Markenwert liegt 2024 bei 18,3 Milliarden Dollar.
Platz 8: Porsche
Der für Luxuswagen bekannte Autohersteller Porsche liegt in diesem Jahr bei einem Markenwert von 16,8 Milliarden Dollar. Da Porsche 2022 an die Börse gegangen ist, wurde der Wert jedoch angepasst.
Platz 9: Bosch
Mit einem Markenwert von 16,2 Milliarden Dollar ist Bosch in diesem Jahr einen Platz nach unten gerutscht. Dabei konnte das Unternehmen durchaus Wachstum verzeichnen: 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Platz 10: Adidas
Auch für Adidas ging es einen Platz nach unten. Das Unternehmen aus der Kategorie „Kleidung“ konnte im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent wachsen. Sein Markenwert liegt in diesem Jahr bei 14,7 Milliarden Dollar.
Platz 11 bis 20
11. Lidl (Einzelhandel)
12. Eon (Versorgung)
13. Allianz (Finanzen)
14. Nivea (Körperpflege)
15. Audi (Automobilbranche)
16. Volkswagen (Automobilbranche)
17. DB Schenker (Logistik)
18. Continental (Automobilbranche)
19. EnBW (Versorgung)
20. Knorr (Nahrung und Getränke)
Platz 21 bis 30
21. Edeka (Einzelhandel)
22. Puma (Kleidung)
23. Deutsche Bank (Finanzen)
24. DPD (Logistik)
25. Zalando (Einzelhandel)
26. Deutsche Post (Logistik)
27. Kaufland (Einzelhandel)
28. Jacobs (Nahrung und Getränke)
29. DM (Einzelhandel)
30. Sparkasse (Finanzen)
Platz 31 bis 40
31. Rewe (Einzelhandel)
32. Lenor (Haushaltspflege)
33. Hugo Boss (Kleidung)
34. Rossmann (Einzelhandel)
35. Miele (Haushaltsgeräte)
36. Lufthansa (Reisedienstleistungen)
37. Otto (Einzelhandel)
38. Man (Automobilbranche)
39. Beck’s (Alkohol)
40. Commerzbank (Finanzen)
Platz 41 bis 50
41. Bechtle (Anbieter von Geschäftslösungen und Technologien)
42. Fielmann (Einzelhandel)
43. Tui (Reisedienstleistungen)
44. Flink (Consumertechnologie und Dienstleistungsplattformen)
45. Persil (Haushaltspflege)
46. 1&1 (Telekommunikationsanbieter)
47. Sixt (Consumertechnologie und Dienstleistungsplattformen)
48. Bofrost (Nahrung und Getränke)
49. Helios Kliniken (Krankenhäuser)
50. Schwarzkopf (Körperpflege)