Wichteln gehört in vielen Büros zum vorweihnachtlichen Brauchtum. Beim Wichteln wird zufällig ausgewählt, wer eine Kollegin oder einen Kollegen beschenken soll. Wer wen beschenkt, bleibt dabei jedoch geheim. Der oder die Beschenkte weiß nachher also nicht, von wem das Präsent stammt. Häufig wird auch eine finanzielle Obergrenze festgelegt, damit sich niemand bei der Aktion verausgaben muss.
Wenn die gesamte Belegschaft oder zumindest große Teile davon im Homeoffice sind, können die Wichtelpaare aber natürlich schlecht per Hand ausgelost werden. Zumal der Aufwand bei diesem Verfahren mit größeren Teams sowieso unnötig hoch wäre. Stattdessen gibt es mittlerweile aber eine ganze Reihe von Tools, die euch diese Arbeit abnehmen. Einige davon wollen wir euch im Folgenden vorstellen.
Wichteln auf Slack, Zoom und Discord: Dieser Bot macht’s möglich
Wer im Unternehmen Slack oder Zoom verwendet oder mit einer Discord-Gruppe wichteln will, der kann sich vom Secret-Santa-Bot unterstützen lassen. Der Bot lost automatisch die Paarungen aus und teilt den Beteiligten mit, wem sie etwas besorgen müssen. Über die Website können Admins den Bot mit nur einem Klick zu Slack, Zoom oder Discord hinzufügen. Wer wissen will, wie das Ganze funktioniert, der kann sich auch den unter der MIT-Lizenz veröffentlichen Quellcode auf GitHub anschauen.
Wichteln: Auslosung per Web-App
Wer kein Slack einsetzt, kann auf verschiedene Web-Apps zurückgreifen, die beim Auslosen der Wichtel-Paarungen helfen. Eine recht schicke Web-App dieser Art nennt sich Draw Names. Hier könnt ihr auch festlegen, wie viel Geld die Teilnehmerinnen und Teilnehmer maximal für das Wichtelgeschenk ausgeben sollen. Anschließend generiert ihr einen Einladungslink, der dann wiederum per Team-Messenger, Whatsapp oder internem Mail-Verteiler an die Kollegen geschickt werden kann.
Nach diesem Prinzip funktioniert auch Wichtelmania. Auch diese Web-App ist auf Deutsch und Englisch verfügbar und generiert ebenfalls einen Einladungslink zum Versenden an die Kolleginnen und Kollegen. Der Vorteil gegenüber Draw Names: Ihr könnt die Web-App ganz ohne Anmeldung verwenden. Das beschleunigt die Einrichtung der Wichtelliste – zumal ihr den Dienst ja in aller Regel sowieso nur einmal jährlich verwenden dürftet.
Eine weitere Alternative ist der Wichtel-o-Mat. Wie bei Draw Names müsst ihr euch auch hier per E-Mail-Adresse anmelden. Anschließend könnt ihr einen maximalen Geschenkwert und einen individuellen Einladungstext festlegen. Beim Wichtel-o-Mat können die Wichtel auch eigene Wunschzettel hinterlegen. Ebenfalls praktisch für Remote-Teams: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können auch ihre Adresse hinterlegen. So kann auch per Post gewichtelt werden. Bei größeren Teams könnte es allerdings etwas mühselig werden, die E-Mail-Adressen aller Wichtel in das Tool einzutragen. In dem Fall wären die anderen beiden Tools unserer Übersicht vermutlich sinnvoller.
Ein weiteres webbasiertes Wichtel-Tool ist der Wichtelator. Hier müsst ihr euch per E-Mail anmelden und könnt dann auch direkt eine finanzielle Obergrenze festlegen. Anschließend könnt ihr eure Kolleginnen und Kollegen über einen Link einladen. Alternativ könnt ihr auch ihre E-Mail-Adressen und den Link so verschicken. Alle Beteiligten können beim Wichtelator außerdem eigene Geschenkwünsche eintragen, was es dem jeweiligen Wichtel einfacher machen sollte, etwas Passendes zu finden.