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Wir verlieren Jobs wegen KI und jemand verliert sein Twitter-Handle

Hallo und willkommen zum t3n Daily vom 27. Juli. Heute geht es um den Einfluss von KI auf den Arbeitsmarkt. Außerdem: Marginalisierte müssen vermehrt um Jobs bangen, Twitter-User @X verliert sein Handle, OpenAI stellt sein Erkennungstool ein und „Oppenheimer“ setzt auf alte Technik.

3 Min.
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ChatGPT dürfte die Arbeitswelt, wie wir sie kennen, grundlegend verändern. (Foto: Melnikov Dmitriy/Shutterstock)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

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Altman: Arbeitsplätze werden wegen KI verschwinden

Sam Altman, CEO von OpenAI und Erfinder von ChatGPT, hat sich im Interview mit The Atlantic zum Einfluss künstlicher Intelligenz auf den Arbeitsmarkt geäußert. Er ist der festen Überzeugung, dass die KI-Entwicklung den Arbeitsmarkt entscheidend verändern wird und dadurch natürlich auch Arbeitsplätze wegfallen werden. Wörtlich sagte Altman: „Viele Leute, die an KI arbeiten, tun so, als ob sie nur gut sein wird; sie wird nur eine Ergänzung sein; niemand wird jemals ersetzt. Arbeitsplätze werden definitiv verschwinden, Punkt.“ Allerdings glaubt der OpenAI-Gründer auch, dass ebenso neue Arbeitsplätze entstehen werden. Ob diese dann allerdings von den gleichen Menschen besetzt werden können, die ihren Job zuvor verloren haben, ist fraglich.

Andere Expert:innen sind der Meinung, dass manche Berufe weniger von einer KI direkt übernommen werden, sondern eher von Menschen, die eine KI bedienen können.

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KI kostet vermehrt marginalisierte Menschen den Job

Ein Report des McKinsey Global Institute sagt voraus, dass bis zum Jahr 2030 ein Drittel der Arbeitsstunden in den USA von künstlicher Intelligenz automatisiert ausgeführt werden. Besonders betroffen von diesem Wandel werde der Niedriglohnsektor sein, in dem vor allem ohnehin benachteiligte Gruppen wie Frauen, People of Color und Menschen ohne höheren Schulabschluss vertreten sind. In Bereichen wie der Gastronomie, im Kundenservice und im Verkauf werden sich in den nächsten Jahren voraussichtlich allein in den USA rund zwölf Millionen Menschen einen neuen Job suchen müssen.

Profitieren würden vom KI-Einsatz dagegen hauptsächlich das Ingenieur- und das Rechtswesen – also Bereiche, in denen vor allem (weiße) Männer deutlich überrepräsentiert sind.

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Twitter-User @X verliert seinen Handle

Twitter heißt jetzt X – und weil das Unternehmen auf der eigenen Plattform natürlich unter dem passenden Handle auftreten möchte, wurde der bisherige Besitzer des Handles @X kurzerhand enteignet – ohne Vorankündigung und ohne finanzielle Entschädigung. Gene X Hwang, der ein Video- und Fotostudio betreibt, hat stattdessen ein Schreiben des Unternehmens erhalten, in dem man ihm für seine Loyalität dankt und ihm als Ausgleich Merchandise sowie eine Führung durch das Firmenhauptquartier anbietet.

Hwang selbst, dessen Account jetzt auf einen anderen Wunsch-Handle transferiert wurde, nimmt es mit Humor: „Vielleicht sollte ich nach dem Vogel-Logo fragen, jetzt wo sie das gestern auch vom Firmengebäude abgeschraubt haben.“

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OpenAI stellt stillschweigend KI-Erkennungstool ein

Ohne eigene Pressemitteilung oder Ankündigung hat OpenAI das KI-Erkennungstool AI Classifier abgeschaltet. Eigentlich sollte das Programm erkennen, ob ein Inhalt von einer generativen KI erstellt worden ist oder nicht. Das Tool war erst im Januar 2023 in einem Blogpost angekündigt worden. In diesem Eintrag findet man jetzt auch die einzigen Informationen über das Ende des AI Classifiers – in Form einer Notiz.

Als Grund gibt das Unternehmen eine „zu geringe Genauigkeit“ an. „Wir arbeiten daran, das Feedback zu berücksichtigen, und erforschen derzeit effektivere Provenance-Techniken für Text und haben uns verpflichtet, Mechanismen zu entwickeln und einzusetzen, die es den Nutzern ermöglichen zu verstehen, ob Audio- oder visuelle Inhalte KI-generiert sind“, schreibt OpenAI weiter.

„Oppenheimer“ läuft nur dank Palm Pilot

Christopher Nolans neuer Blockbuster „Oppenheimer“ läuft trotz modernster Technik im Imax-Kino nur aufgrund eines 21 Jahre alten Geräts: dem Palm Pilot. Der kleine Digitale Assistent aus dem Jahr 2002 mit einem Zwei-Zoll-Bildschirm steuert das Quick-Turn-Reel. Das wiederum sorgt dafür, dass die Filmrolle in Bewegung und somit auch mit der Tonspur synchron bleibt.

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Der Grund, warum die Technik nie erneuert wurde: Sie funktioniert stabil und zuverlässig, die Mitarbeitenden sind gut damit vertraut – und weil es weltweit nur 30 Kinos des Typs Imax gibt, bestand bisher einfach keine Notwendigkeit, den Palm Pilot abzulösen. Im Gegensatz zu den meisten heutigen Filmen, die digital gefilmt werden, funktioniert die Imax-Technologie auf der riesigen Leinwand noch mit 70-Millimeter-Filmrollen.

Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.

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