Das Open-Source-CMS WordPress hat mit Version 5.8 sein zweites größeres Update 2021 bekommen. Während es in WordPress 5.7 vor allem um die Vereinfachung des Umgangs mit dem in Version 5.0 eingeführten Editor ging, geht es beim Update auf WordPress 5.8 „Tatum“ insbesondere um einen weiteren Ausbau der Blockstruktur. Die WordPress-Entwickler:innen sehen darin „die nächste Station auf dem Weg zum Full-Site-Editing“.
Blöcke lassen sich jetzt sowohl etwa in Widget-Bereiche auf der gesamten Website einfügen als auch über den Customizer mit Live-Vorschau. Für Nutzer:innen soll das neue Möglichkeiten eröffnen, um Inhalte auf ihren Seiten zu veröffentlichen und etwa auch ohne Programmierkenntnisse Mini-Layouts zu erstellen. Darüber hinaus ermöglicht WordPress dadurch den Zugriff auf die ständig wachsende Bibliothek an Core-Blöcken sowie entsprechenden Angeboten von Drittentwickler:innen.
WordPress 5.8: Template-Editor nutzt jetzt Blöcke
Als Beispiel nennt WordPress den sogenannten „Query Loop Block“, über den sich Blogartikel einfach nach bestimmten Parametern wie der Kategorie geordnet anzeigen lassen. Auch kann der Block-Editor jetzt dazu genutzt werden, Templates mit Inhalten zu bearbeiten. In kompatiblen Templates sollen über 20 neue Blöcke zur Verfügung stehen. Das Design soll sich über entsprechende Vorlagen ebenfalls leicht anpassen lassen. Ausprobieren lässt sich das derzeit in den Blöcken Query und Social Icon. Ebenfalls möglich ist es jetzt, Bilder oder Videos über einen Duotone-Filter einzufärben.
In puncto Bilder ist noch zu erwähnen, dass WordPress mit der Version 5.8 auch das Bildformat Webp unterstützt. Die dadurch mögliche Komprimierung von rund einem Drittel soll ein geringeres Datenvolumen und damit schneller ladende Seiten ermöglichen. Nicht mehr unterstützt wird derweil der Internet Explorer (IE) 11. Das bedeutet vor allem für Nutzer:innen, dass es bei der Verwaltung der Website zu Problemen kommen könnte.
Neue Gestaltungsoptionen für Entwickler:innen
Für Entwickler:innen stellt WordPress 5.8 neu die API Gobal Styles und Global Settings zur Verfügung. Damit können Einstellungen, Tools und Style-Blöcke über eine theme.json-Datei gemanagt und dadurch Design und Optionen einfach angepasst werden. Bisher waren dafür PHP-Funktionen notwendig. Vergleichbar dazu lassen sich über die neue block.json-Datei Metadaten und Einstellungen bei den Blöcken leichter festlegen. Mehr dazu lest ihr in den entsprechenden Notizen für Entwickler:innen.