Das nächste große Ding aus dem Hause Apple kommt offenbar doch später als derzeit erwartet. Laut Insiderinformationen von Bloomberg hat der Konzern die Vorstellung des seit 2015 in Entwicklung befindlichen MR-Headsets (Mixed-Reality) ein weiteres Mal verschoben.
Reality Pro: Apple hat angeblich noch Hard- und Softwareprobleme
Anstelle einer Vorstellung im Zuge eines Frühjahrs-Event im März oder April habe Apple die Enthüllung des Headsets für die hauseigene Entwickler-Konferenz WWDC verlegt, die traditionsgemäß im Juni veranstaltet wird.
Für die Verschiebung soll es laut Bloomberg verschiedene Ursachen geben. So hätten Produkttests gezeigt, dass sowohl Hardware- als auch Software-Probleme noch ausgebügelt werden müssten, heißt es. Laut Bloomberg hat sich Dan Riccio, Apples ehemaliger Hardware-Chef – mittlerweile ausschließlich für das Mixed-Reality-Projekt verantwortlich – „in den letzten Wochen zunehmend in das Projekt eingebracht“, um die letzten Probleme zu beheben.
Reality Pro: MR-Headset mit High-End-Technik
Das erste MR-Headset des Unternehmens, das Gerüchten zufolge Reality Pro heißen soll, wird zahlreichen Berichten nach besonders leistungsfähig sein. Als Prozessor soll es einen speziell angepassten M2-Chip erhalten. Zudem sei es mit Funktionen wie fortschrittlicher Handverfolgung und einer realistischen Darstellung des Trägers oder der Trägerin in Videocalls wie Facetime ausgestattet. Für einen fließenden Wechsel zwischen VR und AR besitze es eine digitale Krone und allerhand mehr.
Für das High-End-Produkt soll Apple einen hohen Preis von 3.000 US-Dollar abrufen. Schon in 2024 könnte der Hersteller eine in etwa halb so teure Variante vorstellen, um eine größere Käufer:innenschaft zu erreichen, so weitere Berichte.
Ein Frühjahrs-Event dürfte es dennoch geben: Im Zuge dessen könnten wir gegebenenfalls mit einem größeren Macbook Air und vielleicht der Enthüllung des ersten Mac Pros mit den hauseigenen Chips rechnen. Ursprünglich hatte der Konzern geplant, die Transition von Intel-Prozessoren auf Apple-Silicon-Chips bis Ende 2022 zu vollziehen.