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Apples erstes Mixed-Reality-Headset soll M2-Chip an Bord haben

Seit Monaten geistert Apples MR-Headset durch die Gerüchteküche; zuletzt deutete selbst Apple-Chef Tim Cook mit der Aussage „stay tuned“ die baldige Vorstellung eines AR-Produkts an. Nun befeuert der gut vernetzte Bloomberg-Reporter Mark Gurman die Gerüchte um das Headset. Gurman deutet an, dass es mit Apples leistungsstarkem M2-Chip ausgestattet sein könnte, der unter anderem im neuen Macbook Air verbaut ist.
Laut Gurman soll Apples erstes MR-Headset, das sowohl Augmented-Reality- (AR) als auch Virtual-Reality-Inhalte (VR) unterstützen soll, eine Basisversion des M2-Chips an Bord haben. Dabei handelt es sich womöglich um die gleiche Version, die im zur WWDC 2022 angekündigten Macbook Air und Pro zum Einsatz kommt und mit jeweils acht CPU- und GPU-Kernen daherkommt. Begleitet wird der Chip von 16 Gigabyte RAM, so Gurman.
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Der neue Bericht weicht ein wenig von Ming-Chi Kuos Prognose zu Apples Headset vom Dezember 2021 ab. Damals hieß es noch, es werde über einen M1-Prozessor und einen zusätzlichen Low-End-Prozessor verfügen. Letzterer soll primär für die Verarbeitung von Daten aus den Sensoren sein. Gurman erwähnt den zweiten Chip in seinem Bericht zwar nicht. Allerdings liegen die Chancen hoch, dass Apple dennoch zwei Prozessoren verbaut, da auch The Information ähnliche Informationen erhalten haben will.

Apple View oder Glass: So soll die erste AR/VR-Brille aussehen. (Bild: RendersbyIan)
Wenig überraschend ist indes, dass Apple bei seinem ersten Vorzeige-Headset nicht auf einen älteren Prozessor, sondern die aktuelle Version setzt. Diese existierte zu Zeiten von Ming-Chi Kuos Bericht zudem noch nicht. Apple hatte den neuen M2-Chip erst Anfang Juni im Zuge seiner Entwicklerkonferenz WWDC 2022 angekündigt. Er biete laut Hersteller eine 18 Prozent bessere CPU- und eine 35 Prozent schnellere GPU-Leistung im Vergleich zum M1-Chip.
Was die 16 Gigabyte RAM angeht: Metas VR-Headset Quest 2 mit Qualcomms Snapdragon-XR2-Chip verfügt nur über sechs Gigabyte RAM. Das Mehr an Arbeitsspeicher in Kombination mit dem M2-Chip könnte Apples Headset ungleich leistungsfähiger sein lassen.
Neben den Berichten über Chip- und Arbeitsspeicher-Ausstattung heißt es, dass das Headset unabhängig von iPhones oder Macs genutzt werden könne. Zudem soll Apple die Entwicklung am dazugehörigen Betriebssystem realityOS beschleunigt haben. Ein weiterer Bericht besagt, dass Apples Vorstand die Hardware Ende Mai erstmals ausprobieren konnte, was darauf hindeutet, dass das Produkt so gut wie fertig ist.
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Mittlerweile wird darauf spekuliert, dass Apple sein erstes MR-Headset im Januar 2023 präsentieren könnte. Ein Januar-Event ist für Apple zwar eher unüblich. Jedoch hatte Apple das erste iPhone im Januar 2007 im Zuge der Macworld enthüllt. Mit dem Januar als Vorstellungsfenster könnte Apple signalisieren, dass mit dem Headset die Post-iPhone-Ära eingeläutet werden soll. Apples Tim Cook sagte schon 2017, dass AR eine genauso relevante Technologie wie das Smartphone sei und es unser ganzes Leben durchdringen werde.
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