Wie Youtube-Shorts Tiktok Konkurrenz macht

Bild: Youtube Shorts macht TikTok Konkurrenz. (Bild: Shutterstock)
Schon lange steht Tiktok an der Spitze der Social-Media-Apps. Das Erfolgsrezept der chinesischen App sind die kurzen, maximal dreiminütigen Videos, die bei der vorwiegend jungen Zielgruppe der Generation Z sehr beliebt sind. Grund genug für die Konkurrenz, einen ähnlichen Weg zu gehen und den Nutzer:innenhorizont zu erweitern. So hat Youtube im Jahr 2020 ein neues Format gelauncht: Youtube-Shorts. Das neue Format für vertikale Kurzvideos ist in die reguläre Youtube-Plattform integriert. Nutzer:innen können mit Youtube-Shorts maximal 60-sekündige Videos über ihr Smartphone aufnehmen und mit einem speziellen Tool bearbeiten.
Beim Publikum kommt Youtube-Shorts sehr gut an. Neuen Statistiken zufolge nutzen rund 1,5 Milliarden aktive Nutzer:innen die neue Plattform pro Monat, wie Youtube bekannt gegeben hat. Zum Vergleich: Tiktok hat zuletzt Statistiken von etwa einer Milliarde aktiver Nutzer:innen pro Monat im September 2021 veröffentlicht. Instagram verzeichnet ähnliche Statistiken mit rund zwei Milliarden aktiven Nutzer:innen pro Monat.
Effektive „Köder“ pushen die Zahlen
Die hohen Nutzer:innenzahlen von Shorts sind aber auch das Ergebnis einer effektiven Werbestrategie. So hat Youtube Creator:innen im letzten Jahr eine „Belohnung“ für das Erstellen von populären Shorts in Aussicht gestellt. Je nach Beliebtheit des Contents waren da bis zu 10.000 US-Dollar pro Video drin, ein lukrativer Deal für Influencer:innen. Das Besondere an Shorts ist, dass es in die aktive Youtube-Community integriert ist. Youtube selbst spricht von „dem Aufstieg des Multiformat-Kreators“ und ermuntert die Nutzer:innen, zwischen den Formaten zu wechseln und sich kreativ auszutoben.
Scheinbar lässt sich Tiktok umgekehrt auch von Youtube inspirieren: 2022 hat der Dienst längere Videos mit bis zu zehn Minuten eingeführt. Ob das an den Erfolg von Youtube heranreichen wird, bleibt abzuwarten.
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