Arbeit, Familie, Freunde und Hobbys unter einen Hut zu bekommen, fällt vielen sehr schwer. Wichtig ist, einen guten Ausgleich zwischen all den wichtigen Faktoren fürs Leben zu finden. Dazu soll die „Work-Life-Balance“ beitragen.
Immer mehr von uns wollen nicht mehr das große Geld verdienen. Stattdessen sind wir auf der Suche nach einem Job, der uns zufrieden macht. Unser Beitrag zur t3n-Themenwoche zeigt: Dieser Wertewandel zwingt auch Unternehmen dazu, umzudenken.
Jeder hat schon mal den Begriff „Work-Life-Balance“ gehört. Doch was ist damit gemeint, und wie kann man Freizeit und Arbeit in Einklang bringen? Der Ruf nach einem Ausgleich vom Job wird immer größer. Die „klassische“ 40-Stunden-Woche ist für viele nicht mehr praktisch umsetzbar. Gerade in Familien, in denen beide Elternteile arbeiten gehen möchten oder müssen, ist es schwierig, mit einer 40-Stunden-Woche genügend Zeit für Care-Arbeit und Freizeit zu haben. Aufgrund solcher gesellschaftlicher Entwicklungen fordern viele, dass sich auch die Arbeitswelt entwickeln muss. Arbeitsmodelle wie die 4-Tage-Woche, Teilzeit-Stellen, aber auch die Möglichkeit eines flexiblen Arbeitsplatzes werden immer häufiger von Arbeitnehmer:innen gefordert.
Der Begriff an sich stellt die Bereiche Leben und Arbeit einander gegenüber. Dennoch lassen sich diese beiden Bereiche nicht getrennt voneinander betrachten. Denn das Arbeiten gehört zum Leben dazu. Ohne das verdiente Geld durch die Arbeit wäre ein Leben mit Zuhause, Essen, Hobbys, Urlaub etc. nicht möglich. Deshalb ist es sinnvoll, keine Gegenüberstellung des Lebens und der Arbeit aufzustellen, sondern beide Bereiche miteinander zu verbinden. Durch ein positives Herangehen an Freizeit und Arbeit kann die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, in beiden Bereichen zufriedener zu werden. Es gibt die Ansicht, dass durch die Konkurrenz zwischen Arbeit und Freizeit der Druck, für beides genügend Zeit zu haben, erhöht wird.
Wer keinen guten Ausgleich zwischen Freizeit und Arbeit findet, läuft Gefahr, früher oder später unter einer Stress-Erkrankung zu leiden. Besonders für Selbstständige ist dieser Ausgleich aber schwer umsetzbar. Generell stecken die meisten Menschen eher im Privatleben zurück als im Beruflichen. Um Arbeit und Freizeit besser trennen zu können und so mehr Zeit für die Freizeit zu haben, können private Aktivitäten als Termine angelegt werden. Außerdem hilft es, die Firmen-Accounts und die Privaten-Accounts voneinander zu trennen. Sich sportlich zu betätigen, kann dazu beitragen, den Kopf nach einem stressigen Arbeitstag freizubekommen. Es ist nützlich, zu lernen, auch Nein sagen zu können, und die Priorität nach dem Arbeitsschluss auf die Freizeit zu legen. Im Allgemeinen ist es gut, einen Blick auf das eigene Zeitmanagement zu werfen und dieses zugunsten der Freizeit neu zu strukturieren.
