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5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Parkverbot, Apple-Klage und ein Trinkspiel bei Google

Jeden Montagmorgen berichten wir über fünf Dinge, die zum Wochenstart wichtig sind. Diesmal geht es unter anderem um Parkplatzpläne, ein erstes Tiktok-Verbot, Apples geplante Obsoleszenz und ein richtig gutes Videospiel.

5 Min. Lesezeit
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Die Brötchentaste hält das Land in Atem (Bild: DPA)

Verbote und staatliche Regulierung sind ein heikles Thema in Deutschland, kürzlich war das wieder an der Diskussion um die sogenannte „Brötchentaste“ zu beobachten. Wie man als Staat rigoros mit der Parkplatzproblematik umgeht, zeigt allerdings ein Blick nach Japan. Ohnehin geraten Regulierungen in Zeiten technischen Fortschritts immer mehr in den Blickpunkt: OpenAI-Chef Sam Altman fordert – sicher auch in eigenem Interesse – vor dem US-Kongress stärkere Regeln für künstliche Intelligenz, der Bundesstaat Montana verbietet Tiktok und in Frankreich versuchen Verbraucherschützer:innen Apple zu mehr Kundenfreundlichkeit und Nachhaltigkeit zu verpflichten. 

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Demgegenüber steht der Gaming-Hit des Monats: Mit „Zelda: Tears of the Kingdom“ ist den Entwickler:innen ein voller Erfolg gelungen, gerade weil den Spieler:innen hier möglichst wenig konkrete Vorgaben gemacht werden. Das und mehr sind die Themen unseres neuen Weeklys.

Zu müde zum Lesen? Unseren Wochenrückblick gibt es auch als Podcast

1. Japan verbietet Parken auf öffentlichen Straßen

Deutschland streitet über die sogenannte Brötchentaste, Japan verbietet Parken auf öffentlichen Straßen – so lassen sich zwei aktuelle Entwicklungen gut beschreiben.  Während in Deutschland die mögliche Abschaffung der sogenannten „Brötchentaste“ für große Diskussionen sorgt, wird in Japan wesentlich umfangreicher gehandelt: Wer dort ein Auto kaufen möchte, muss vorher nachweisen können, dass er über einen passenden Parkplatz verfügt. Dieser muss vom Staat genehmigt werden, ansonsten gibt’s kein Auto beim Händler

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Das Parken auf öffentlichen Straßen ist in Japan ohnehin eingeschränkt und teilweise gar nicht erlaubt. In der Nacht zum Beispiel werden in vielen Städten keine Autos am Straßenrand geduldet. Im Gegenzug dafür ist der öffentliche Nahverkehr häufig ohnehin günstiger und schneller als eine Fahrt mit dem Auto.  Nach der Brötchentasten-Diskussion kann man sich allerdings leicht vorstellen, was für eine Welle der Entrüstung ähnliche Ideen in Deutschland auslösen würden.

2. Apples iPhones sollen absichtlich schnell kaputtgehen – französische Justiz ermittelt

In Frankreich ermittelt die Staatsanwaltschaft erneut gegen Apple. Diesmal wegen eines Verdachts, der seit Jahren immer wieder diskutiert wird: Die Smartphones des US-Technologiekonzerns seien so gebaut, dass ihre Lebensdauer künstlich verkürzt ist –  sogenannte geplante Obsoleszenz. 

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Laut Verbraucherschützer:innen soll Apple einen Weg gefunden haben, wie sich die Reparatur von iPhones durch nicht autorisierte Werkstätten zumindest teilweise verhindern lässt. Apple verknüpfe die Seriennummern der iPhones und aller darin verbauten Einzelkomponenten. Dadurch könne der Konzern Reparaturen durch Fremdwerkstätten einschränken und aus der Ferne sogar gezielt iPhones beschädigen, die nicht mit Apple-Originalteilen repariert wurden.

Nach einer entsprechenden Anzeige hat die Oberstaatsanwaltschaft bereits 2018 gegen den US-Konzern ermittelt und war zu dem Schluss gekommen, dass Apple die Leistungsfähigkeit älterer iPhone-Modelle absichtlich drosselt.

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Apple hatte das sogar zugegeben, behauptete allerdings, diese Maßnahme solle die Lebensdauer der Smartphones verlängern. Zu den neuerlichen Vorwürfen hat sich Apple bislang nicht geäußert.

3. Was „Zelda: Tears of the Kingdom“ so gut macht: Es ist wirklich ein Spiel

„Zelda: Tears of the Kingdom“ ist ein echter Hit und verkauft sich prächtig. Doch nicht nur die Zahlen stimmen, auch die Kritiken fallen positiv aus. Aber was macht den neuen Ableger der Kult-Reihe eigentlich so gut? Die Antwort ist prinzipiell ganz einfach: „Tears of Kingdom“ ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Spiel.

Spielen, das ist ausprobieren. Die Regeln kennen, um dann zu sehen, was alles in ihnen möglich ist und die Ziele des Spiels auf eigenen Wegen zu erreichen. In modernen Blockbuster-Spielen gibt es diese Möglichkeiten allerdings immer seltener. Häufig steckt der größte Teil des Budgets in der Grafik, dem dann auch im Marketing der Games eine große Rolle zukommt.

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„Tears of the Kingdom“ aber setzt auf die Freiheiten des Vorgängers „Breath of the Wild“ nochmal einen drauf. Mit den Möglichkeiten, Gegenstände zusammenzuführen oder Waffen mit allerlei Objekten zu kombinieren, gibt es euch mächtige Werkzeuge an die Hand und lässt euch dann weitestgehend damit allein.

Sicher gibt es hier auch eine Geschichte und vorgegebene Aufgaben. Aber der Weg dahin – und die Wege dazwischen – liegen in euren Händen. Das macht es allen Spieler:innen möglich, Zelda auf ihre ganz eigene Weise zu erleben. Diese Tugend sollte wieder mehr in den Fokus der Videospielindustrie rücken. Da die grafischen Möglichkeiten immer kleinere Sprünge machen, sollte es wieder das Spielen selbst sein, das ein Videospiel auszeichnet – ganz unabhängig vom Budget.

4. Trinkspiel bei Google: Wenn ein Manager „KI“ sagt, gibt es einen Shot

KI ist derzeit überall. Die ganzen Berichte über künstliche Intelligenz können durchaus auch mal zu viel des Guten werden und auf die Nerven gehen. Das sehen anscheinend auch Google-Mitarbeiter:innen so, die sich über die KI-Obsession ihrer Vorgesetzten auf der Google I/O lustig gemacht haben. Berichten zufolge haben sie ein passendes Trinkspiel gestartet: Jedes Mal, wenn auf der Bühne der Konferenz das Wort „KI“ fiel, gab es einen Kurzen. Das Problem war nur, dass das Wort wirklich extrem häufig verwendet wurde. Trinkfestigkeit war also gefragt, denn Google legte seinen Fokus auf der I/O vollständig auf die Neuerungen im Bereich künstliche Intelligenz. 

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Im Internet entstanden prompt zahllose Memes, die diese inflationäre Begriffsverwendung aufs Korn nehmen.  Allerdings scheint Google auf der I/O 2023 einiges richtig gemacht zu haben: Der Aktienkurs stieg vor und nach der Veranstaltung deutlich an und verzeichnet ein Plus von knapp 20 Prozent innerhalb des letzten Monats. Im KI-Rennen scheint man durch schnelle Releases und vielfältige Ankündigungen Boden auf Microsoft und OpenAI gutzumachen. Bleibt abzuwarten, wie sich dieses auf Geschwindigkeit bedachte Vorgehen auf die Qualität der Produkte niederschlägt. 

Wie ein geleaktes Memo zeigt, sehen bei Google viele OpenAO aber gar nicht als den größten Konkurrenten im KI-Wettbewerb. Über ein viel größeres Potenzial verfügen demnach Open-Source-Projekte.

5. Erster US-Bundesstaat verbietet Tiktok

Mehrere westliche Staaten, darunter auch die USA, haben ihren Regierungsangestellten bereits die Nutzung der beliebten chinesischen Video-App Tiktok verboten. Mit Montana verbietet ein erster US-Bundesstaat Tiktok ab 2024 komplett und könnte als Testfall für weitere Verbote fungieren.

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Erst kürzlich kamen neue Vorwürfe gegen die Tiktok-Mutter Bytedance ans Licht, die diese Entscheidung zusätzlich bestärkt haben dürften: Ein ehemaliger Mitarbeiter hatte dem chinesischen Konzern in einer Klage vorgeworfen, geistiges Eigentum gestohlen und Bot-Armeen eingesetzt zu haben. Noch schwerwiegender: China habe via Tiktok Zugriff auf Daten von US-Nutzer:innen. Zudem habe die Kommunistische Partei Chinas Mitarbeiter:innen mit weitreichenden Kompetenzen in der Bytedance-Zentrale installiert.

Für jeden Tag, an dem Tiktok nach Inkrafttreten des Gesetzes dennoch verfügbar ist, müsste Bytedance 10.000 US-Dollar Strafe zahlen. Nutzer:innen der App droht dagegen keine Strafe.
Ob das Gesetz Bestand hat, ist allerdings fraglich – erste Nutzer:innen haben bereits gegen das Verbot geklagt. Eine Tiktok-Sprecherin sprach von einem „unrechtmäßigen Verbot“. Die US-Bürgerrechtsorganisation ACLU monierte, die politische Führung des Bundesstaates trampele „im Namen einer chinafeindlichen Stimmung“ auf dem Recht auf freie Meinungsäußerung von Hunderttausenden Menschen in Montana herum.

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