Enttäuscht von Tesla: Deshalb will Steve Wozniak jetzt lieber Mercedes fahren
Steve Wozniak, Mitgründer des Tech-Konzerns Apple, besitzt zwei Tesla Model S und war lange Fans der Elektroautos des US-Startups. Allerdings zeigte er sich schon 2018 davon enttäuscht, dass Tesla-Chef Elon Musk allzu optimistische Angaben über die Entwicklung der autonomen Fahrfähigkeiten der Fahrzeuge gesprochen hatte.
Wozniak enttäuscht über Tesla-Versprechen
Schließlich sollte der erste Tesla laut Musk schon Ende 2017 ohne menschliches Zutun durch die USA rollen. Seinen zweiten Tesla habe er sich eigens wegen dieser Ankündigungen gekauft, so Wozniak. Ein Reinfall, der auch viereinhalb Jahre später nicht ausgeräumt ist.
Wozniak warf Musk damals bei einer Podiumsdiskussion in Stockholm vor, zu viel Wirbel um seine Fahrassistenzsysteme zu veranstalten mit billigen Ausreden von eigenen Fehlern abzulenken. „Ich habe alles geglaubt, aber jetzt glaube ich nichts mehr von dem, was Elon Musk oder Tesla sagen“, so ein enttäuschter Wozniak.
Keine Liebe mehr zu Tesla-Autos?
Die Fahrzeuge liebe er aber immer noch, bekräftigte Wozniak. Ähnlich äußerte sich The Woz auch im Frühjahr 2022. Aber jetzt scheint auch die Liebe zu den Teslas verblasst zu sein.
Im Rahmen der Konferenz Digital X sagte Wozniak am Dienstag, er werden nie wieder einen Tesla anrühren. Der Grund dafür sei die Touchscreen-Bedienung der Fahrzeuge.
Tesla habe für den Apple-Mitgründer die „schrecklichste Benutzeroberfläche“. Selbst für einfache Einstellungen, etwa um das Radio zu bedienen, müsse er mehrfach auf den Bildschirm tippen. Im Falle des Radios habe er 13-mal tippen müssen.
Besonders nervig seien die Softwareupdates bei Teslas, durch die die Bedienung dann auch noch verändert würde. Offenbar nicht zum Guten, wie man angesichts von Wozniaks Aussagen vermuten könnte.
Wozniak wechselt zurück zu Mercedes
Bei Mercedes sei die Benutzeroberfläche besser gelöst, schreibt teslamag.de unter Berufung auf Wozniak. Daher habe er sich erneut ein Fahrzeug des deutschen Markenherstellers bestellt. Ein solches hatte er schon vor den Teslas.
Dass die Touchscreen-Bedienung nicht nur dem mittlerweile 72-Jährigen Probleme bereitet, hat vor wenigen Wochen auch ein entsprechender Test einer schwedischen Autozeitung gezeigt. Demnach lassen sich einfache Bedienaufgaben im Auto während der Fahrt einfacher mit Knöpfen und Schaltern als per Touchscreen erledigen.