Im September 2023 hatte Amazon eine smartere Alexa-Version vorgestellt und in diesem Zusammenhang auch angedeutet, dass Nutzer:innen dafür möglicherweise extra zahlen müssten. Mittlerweile scheint Amazon nicht nur weiter an dem Alexa-Upgrade gearbeitet, sondern auch seine Bezahlpläne konkretisiert zu haben.
Monatliche Abo-Gebühr für smartere KI-Alexa
Wie CNBC unter Berufung auf Amazon-Insider:innen berichtet, soll der Konzern eine monatliche Abogebühr für eine mit generativen KI-Fähigkeiten aufgerüstete Alexa-Version planen. In welcher Höhe, ist allerdings unklar. Amazon hat sich zu dem Bericht nicht geäußert.
Klar ist dagegen, dass die KI-Alexa-Nutzung dann nicht im Prime-Abo enthalten sein, sondern zusätzlich berechnet werden wird. Das jedenfalls berichten die nicht namentlich genannten Personen, die bei entsprechenden Gesprächen anwesend gewesen sein sollen. Demnach habe Amazon den Preis für das mögliche Alexa-Abo selbst noch nicht festgelegt.
OpenAI und Google sind vorbeigezogen
Amazons Alexa hatte in der Vergangenheit zwar Vorteile gegenüber Apples Siri und dem Google Assistant, kann es aber nicht mit den Fähigkeiten von OpenAIs ChatGPT aufnehmen. Mit GPT-4o hatte OpenAI Mitte Mai eine neue Version seines KI-Sprachmodells vorgestellt, dank dem die Mensch-Computer-Interaktion mit dem darauf basierenden Chatbot noch viel natürlicher wird. Alexa kann da aktuell nicht mithalten.
Auch weil Google mit Gemini Live, einer auf generativer KI basierenden Sprachfunktion für sein Gemini-Modell, nachgelegt hat, stehen Amazon sowie Apple jetzt ziemlich unter Druck. Scott Galloway, ein Professor an der NYU, erklärte die neuen KI-Updates denn auch zu „Alexa- und Siri-Killern“.
Apple dürfte das geplante große KI-Upgrade für Siri bei seiner Entwickler:innen-Konferenz WWDC im Juni vorstellen. Amazon soll ebenfalls noch in diesem Jahr nachziehen. Aktuell werden einige Elemente des Alexa-KI-Updates schon getestet, wie The Verge schreibt.
Alexa mit generativer KI ausprobieren
Nutzer:innen, die das ausprobieren wollen, geben ihrem Echo-Gerät den Befehl „Alexa, let’s chat“. Amazon werde die Nutzer:innen dann darüber informieren, ob und wann sie Zugang zu der laufenden Preview haben.
Zumindest in Sachen potenzieller Nutzer:innen von KI-gepimpten Sprachassistenten ist Amazon derweil klar im Vorteil. Dem Unternehmen zufolge wurden bis jetzt über 500 Millionen mit Alexa ausgestattete Geräte verkauft. Mal sehen, ob es Amazon gelingt, auch bei der Technologie zu OpenAI und Google aufzuschließen.
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