Nerv-Wecker und Coder-Kurs: App-Geheimtipps fürs Smartphone
Abseits von Whatsapp, Instagram, bunten Spielchen und Co. gibt es in den App-Stores Abertausende weitere Apps. Sie stehen weniger im Rampenlicht, sind deshalb aber nicht minder interessant. Ob für Urlauber, Biertrinker oder Heimwerker – diese kleine Auswahl an Apps hat für alle etwas zu bieten:
Fotoalbum und Reiseführer in einer App
Den perfekten Urlaub zu planen, wird mit Mapify zum Kinderspiel. Das Berliner Startup vermischt Reiseführer und Foto-Community zu einer App, die den Traumurlaub mit ein paar Wischern planen soll. Reisende können die Bilder ihres Urlaubs hochladen und mit Angaben über Ort, Zeit des Besuchs, Anfahrt und Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe anfüttern. Urlaubsplaner stellen sich aus diesen Bildern die Orte zusammen, die sie am liebsten besuchen möchten. Den Rest erledigt Mapify.
Durch Zusammenarbeit mit Diensten wie Airbnb oder Skyscanner können Urlauber gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und die komplette Reise planen und buchen. Die App ist kostenlos für Android und iOS erhältlich.
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Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist
Neue Städte zu entdecken ist schön, dabei ein einheimisches Bier zu trinken, ist noch schöner. Die App Untappd hilft dabei, an jedem Ort der Erde ein uriges Brauhaus mit heimischen Spezialitäten zu finden. Die Biere können fotografiert, bewertet und weiterempfohlen werden. Alexander Spier vom Fachmagazin c’t beschreibt die App als soziales Netzwerk rund ums Bier. Neben Tipps und Kommentaren können auch Trophäen gesammelt werden, was eine spielerische Komponente hineinbringt.
Programmieren lernen am Smartphone
Programmierkenntnisse haben noch selten geschadet. Und wer es lernen will, kann das mit Mimo versuchen. Die App für Android und iOS will Laien das Programmieren beibringen. Das klappt mit kleinen Lektionen, die nur ein paar Minuten dauern und trotzdem direkt zu Ergebnissen führen. So hangelt man sich an einer Reihe kleiner Erfolgserlebnisse entlang, bis am Ende die erste eigene Website, eine kleine App und ein simples Spiel stehen. Auch Fortgeschrittene werden mit Mimo glücklich, denn die App kann auch der Einstieg in neue Programmiersprachen sein. Der Anfang bei Mimo ist kostenlos, spätere Lektionen müssen aber bezahlt werden.
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App-Alternative zum Krankheiten-Googeln
Den schnellen Gesundheitscheck für zwischendurch kann die App Ada – Deine Gesundheitshelferin übernehmen. „Die App hilft, große und kleine Wehwehchen zu diagnostizieren und einzuordnen, bevor man zum Arzt geht“, erklärt Spier. Die App simuliert Arztpersonal mit einem Chat-Bot und kennt Tausende Erkrankungen körperlicher und seelischer Art – vom Schnupfen bis hin zu seltenen Erkrankungen. Dabei versprechen die Entwickler von Ada Health, dass die eigenen Angaben komplett vertraulich behandelt werden. Die App wurde von Ärzten und Wissenschaftlern entwickelt und wird ständig verbessert. Trotz der großen Genauigkeit und guten Hilfe sollte bei anhaltenden Beschwerden natürlich auch immer echter medizinischer Rat eingeholt werden. Die Ada-App gibt es kostenlos für Android und iOS.
Vergiss Augenmaß, nimm mit dem Smartphone Maß
Heimwerker kennen das Problem: Wenn der Zollstock, oder auch Gliedermaßstab mit Zentimetereinteilung, gebraucht wird, ist gerade keiner da. Google geht dieses Problem mit Measure an. Die App kann mittels der Smartphone-Kamera Objekte erfassen und vermessen. Die Daten können direkt gespeichert werden, sodass auch Notizzettel und Stift wegfallen. Problem: Je nach Smartphone funktioniert die App mal mehr und mal weniger gut. Wer eine Küche plant, sollte doch lieber zu präziseren Geräten greifen. Measure ist kostenlos für Android. Alternativen gibt es aber auch für iOS, etwa Easy-Measure.
Minijob-Angebote per App
Bei Studierenden ist das Geld meist notorisch knapp. Abhilfe verspricht das deutsche Startup Zenjob mit der gleichnamigen, kostenlosen App für Android und iOS. Zenjob bietet regelmäßig neue Minijobs an. Die können auch sehr kurzfristig und spontan sein. Wer Jobs sucht, muss sich persönlich bei Zenjob über die App registrieren, auch die Arbeitgeber müssen sich beim Startup erst vorstellen. Das Unternehmen sorgt dann als Treuhänder in der Mitte für Seriosität.
So kann etwa spontan einen Abend gekellnert, in der nächsten Woche dann an einem Messestand ausgeholfen werden. Zenjob übernimmt auch die Bezahlung, sodass nicht mit jedem Arbeitgeber extra verhandelt werden muss – ist also eine Art Zeitarbeitsdienstleister. Die Minijobbörse ist bisher ausschließlich Studierenden vorbehalten und beschränkt sich noch auf die großen Ballungsräume. Expansion ist aber geplant.
Alarm bis das Rätsel gelöst ist
Probleme mit dem Aufstehen am Morgen? I Can’t Wake Up! kann das ändern. Diese Wecker-App zwingt Morgenmuffel erst eine Aufgabe zu lösen, bevor sich der Alarm ausschalten lässt. So lange klingelt es weiter, und niemand kann in Ruhe weiterschlafen. Damit keine Routine aufkommt, gibt es verschiedene Aufgaben zu bewältigen: Kleine Matheaufgaben, Memory, Smartphone schütteln oder einen Barcode scannen. Der Alarm lässt sich auch gegen den Lieblingssong austauschen. Den unbequemen Wecker gibt es mit Werbeeinblendungen kostenlos für iOS und Android, ohne Werbung kostet er 2,99 Euro.
Von Benjamin Krüger, dpa
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Ich glaub ich werd mir mal mimo zulegen