Apple dreht an der Preisschraube: BTO-Macs und -Macbooks werden etwas teurer

In Europa, Kanada, Australien und vielen Teilen Asiens müssen Kunden, die ein neues Macbook Pro oder Air, einen iMac oder iMac Pro, Mac Pro oder Mac Mini konfigurieren, nun mehr auf den Tisch legen. Etwa zehn Prozent fallen pro Komponenten-Upgrade an.
BTO-Macs: Apple hebt Preise für SSD-, Speicher- und GPU-Upgrades an
Wie Macrumor-Leser entdeckt haben, beziehen sich die neuen Preiserhöhungen nicht nur auf Prozessoraufrüstungen, sondern auch den Arbeitsspeicher und die Grafikkarten, die Kunden im Build-to-order-Bereich bei einigen Rechnern selbst auswählen können. Auch die SSD sind teurer geworden, nachdem sie im erst letzten Jahr vergünstigt wurden.
Laut Macrumors koste in Großbritannien die Änderung der Basiskonfiguration eines Macbook Pro 16 Zoll mit 2,3-Gigahertz-Achterkern-Prozessor auf einen 2,4-Gigahertz-Prozessor 200 britische Pfund, während Apple zuvor früher 180 Pfund verlangte.

Apples BTO-Preise für das Macbook Pro 16 vom 16. und 23. März 2020. (Screenshot: Macrumors)
Auch die Erhöhung des Arbeitsspeichers von 16 auf 31 Gigabyte kostet nun 400 Pfund (zuvor 360 Pfund). Die Erweiterung einer AMD-Radeon-Pro-5500M-Grafikeinheit von vier Gigabyte auf acht Gigabyte kostet nun 100 Pfund – vorher waren es 90 Pfund. Das Upgrade von einen Terabyte Speicher auf zwei Terabyte schlägt mit 400 Pfund zu Buche – zuvor waren es 360 Pfund.
Apple Mac Pro: BTO-Vollausstattung kostet nun 4.000 Euro mehr
Am markantesten dürften sich die Preiserhöhungen am Mac Pro aufzeigen: Zwar kostet die Basisversion der Profi-Workstation weiterhin 6.500 Euro, wählt man die Vollausstattung, landet man aber bei 66.250 Euro statt zuvor bei 62.568 Euro.
Immerhin hat Apple die Preise der Basiskonfigurationen seines Portfolios nicht geändert. Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass die Preisänderungen der BTO-Modelle zunächst nicht aufgefallen waren.
Einen Grund für die Anhebung der BTO-Mac-Preise außerhalb der USA nennt Apple nicht. Wechselkursschwankungen, Lieferengpässe von Komponenten oder Arbeitskräftemangel während der Coronakrise könnten nicht ausgeschlossen werden – diese Faktoren müssten sich aber auch überwiegend auf die allgemeinen Mac-Preise auswirken.
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