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Apple Intelligence: Geleaktes Memo gibt Einblick in Apples KI-Pläne

Apple Intelligence genießt bei Apple offenbar höchsten Stellenwert. In einem durchgesickerten, internen Memo ist laut einem Medienbericht die Rede vom Wechsel einer wichtigen Managerin. Außerdem soll es verraten, wo die Prioritäten für die Entwicklung des KI-Pakets liegen.

3 Min.
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Vision Pro spielt nun offenbar die zweite Geige: Apple Intelligence ist wichtiger. (Bild: Shutterstock/Mojahid Mottakin)

Das KI-Paket Apple Intelligence wurde – zunächst in den USA – im Oktober 2024 gestartet und wird seitdem kontinuierlich um Funktionen erweitert, die der Hersteller im Juni 2024 im Zuge der WWDC angekündigt hatte. Es wird erwartet, dass mit iOS 18.4 und darüber hinaus noch viele weitere Funktionen hinzugefügt werden.

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Jetzt hat ein Apple-internes Memo Einblick in die beiden wichtigsten internen Prioritäten des Unternehmens für seine KI-Bemühungen in diesem Jahr gegeben.

Apple Intelligence: Nicht nur Siri soll auf Vorderman gebracht werden

Mit Apple Intelligence versucht der iPhone-Bauer beim Rennen, um die KI-Hoheit aufzuholen, um mit ChatGPT und Google Gemini mithalten zu können. Die Entwicklung sowie die Veröffentlichung der Features des KI-Pakets scheinen indes langsamer vonstattenzugehen als erhofft. Zudem musste der Hersteller die KI-generierten Nachrichtenzusammenfassungen zurückziehen, nachdem sie irreführende oder schlicht falsche Resultate produziert hatten.

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Wie Bloomberg-Reporter Mark Gurman berichtet, plant Apple nach dem eher trägen Start, „künstliche Intelligenz und Siri auf Vordermann zu bringen“, wie aus einem durchgesickerten Memo von Apples KI-Chef John Giannandrea hervorgeht. Dem Memo zufolge soll eine wichtige Führungskraft in Form von Kim Vorrath in die KI-Abteilung versetzt werden.

Wichtige Managerin wechselt von Vision Pro zu Apple Intelligence

Kim Vorrath, die zuvor dabei geholfen hat, die Vision-Pro-Software auf den Markt zu bringen, arbeitet schon seit 36 Jahren bei Apple und soll fortan als „wichtige Stellvertreterin“ für Giannandrea fungieren. Die Versetzung Vorraths von der Vision-Pro-Entwicklung hin zur KI-Entwicklung deutet Gurman zufolge darauf hin, dass Apple Intelligence wichtiger sei als das hauseigene Headset. Sie gilt intern als Problemlöserin und hat unter anderem schon an der Software für das erste iPhone mitgewirkt.

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Das Memo verrät zudem weitere Schritte, die Apples interne Prioritäten für KI in diesem Jahr umreißen. Giannandrea nennt darin zwei Hauptziele, die Apple in den kommenden Monaten angehen will: Zum einen soll der digitale Assistent Siri im Fokus stehen. Zum anderen stehe die Entwicklung besserer, eigener KI-Modelle auf dem Plan. Laut Gurman räumte der KI-Chef ein, dass Apple im Hinblick auf KI immer noch ein Stück weit hinterherhinke. So hatte Samsung das mit KI ausgestattete Galaxy S25 angekündigt, während Google seine Gemini-KI in so gut wie alle seine Apps und Geräte integriert.

„LLM Siri“: Apples Sprachassistent soll zum echten Chatbot werden

Gurman hatte schon vor Monaten berichtet, dass Siri hinter den Kulissen eine große Umgestaltung zu „LLM Siri“, also einer Art Chatbot durchläuft. Der Sprachassistent soll mit dem Update auf iOS 19 auf ein Level mit ChatGPT und Gemini geholt werden, sodass Nutzer:innen sich mit Siri in natürlicher Sprache unterhalten können. Um dies zu bewerkstelligen, sei jedoch ein umfangreicher Umbau und eine neue Engine erforderlich.

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Mit einer Eigenentwicklung namens „LLM Siri“ dürfte eine Verbindung zu ChatGPT, wie sie mit iOS 18.2 eingezogen ist, nicht mehr erforderlich sein. Beobachter:innen betrachten die ChatGPT-Integration in iOS ohnehin eher als eine Übergangslösung. Apple ist schließlich dafür bekannt, bei den Kerntechnologien lieber auf eigene Soft- und Hardwarelösungen zu setzen, als auf Partnerschaften.

Laut Gurman sind die für 2025 versprochenen Siri-Funktionen, mit denen der Sprachassistent smarter werden soll, nur ein erster Schritt. So würden die kommenden Upgrades, die mit iOS 18.4 erwartet werden, zwar die tägliche Nutzung von Siri erleichtern. Es sei aber noch „nicht die Gehirntransplantation, die der Dienst wirklich benötigt“, heißt es.

Bis Siri zu einem Chatbot á la ChatGPT oder Gemini wird, könnte noch ein Jahr vergehen, glaubt man den Informationen Gurmans. Denn die Integration von „LLM Siri“ könnte erst mit iOS 19.4 erfolgen. Dieses Update könnte erst im April 2026 erscheinen.

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Zunächst steht bei Apple die Veröffentlichung von iOS 18.3 an, das nur wenige Neuerungen und Optimierungen an Bord haben wird. Mit iOS 18.4 zieht voraussichtlich nicht nur die verbesserte Siri ein, mit dem Release dürfte Apple Intelligence dann auch offiziell in Europa und damit auch in Deutschland an den Start gehen.

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