Apple Pay ist bereits im September 2014 in den USA zusammen mit dem iPhone 6 vorgestellt worden. Seit Jahren schon wurde über den Deutschland-Start spekuliert und gehofft, dass es endlich so weit ist. Im Sommer 2018 kündigte Apple endlich seine Apple-Pay-Pläne für den deutschen Markt an – am Dienstag, den 11. Dezember 2018, ist der Start endlich erfolgt. Seit dem 10. Dezember 2019 unterstützen die Sparkassen Apples Bezahlmethode und öffnet sie damit theoretisch für knapp 40 Millionen Konten. Wir erklären, was mit Apple Pay möglich ist und welche Banken dabei sind.
Apple Pay: Per iPhone, Apple Watch oder Mac bezahlen
Besitzer eines iPhones, iPads, einer Apple Watch oder eines aktuellen Macs (im Safari-Browser) haben mit Apple Pay die Möglichkeit, bargeldlos in (Online-)Shops, Cafés, Supermärkten und anderen Lokalitäten mit ihrem Apple-Gerät zu zahlen, ohne ihre Geldbörse zücken zu müssen. Auch Nahverkehrs-Apps – etwa Berlin-BVG-Fahrinfo, BVG-Berlin Tickets und Osnabrück VOS Stadtpilot – erlauben Apple Pay innerhalb der App, so Apple. Die Bezahlung per Apple Pay ist freilich nur möglich, wenn das Unternehmen Apple Pay unterstützt. Grundsätzlich sollten alle NFC-fähigen Bezahlterminals aus Hardware-Sicht mit dem Bezahldienst kompatibel sein.
Die Einrichtung von Apple Pay ist denkbar einfach: Ihr öffnet auf eurem iPhone die Wallet-App und klickt darin auf das Plus-Symbol oben rechts, um eine Kredit- oder Debitkarte hinzuzufügen – mit der Unterstützung von den in Deutschland weiter verbreiteten Girokarten wird ab 2020 gerechnet. Die unterstützten Karten könnt ihr in der Wallet-App einfach per Kamera einspeisen. Falls die Karte nicht erkannt werden sollte, ist die manuelle Eingabe der Kartendaten möglich. Eure Bank muss natürlich an Bord sein, um den Dienst nutzen zu können. Zusätzlich zur AppleWallet ist für Sparkassen-Kunden die S-App vonnöten.
Apple erklärt euch in einem Support-Dokument, wie ihr eure Karte mit Apple Pay auf Apple Watch und anderen Geräten verknüpfen könnt – oder ihr schaut euch folgendes Video an:
Partner-Banken von Apple Pay in Deutschland
Zu den ersten Partnern von Apple Pay in Deutschland gehörten 2018 die Deutsche Bank, Hypo-Vereinsbank, Boon und N26. Kunden dieser Finanzinstitute konnten ihre Kreditkarten zum Start in der App hinterlegen. Da Visa und Co. in Deutschland weniger verbreitet sind, erlauben einige Banken auch den Einsatz von Debit-Karten. Seitdem sind zahlreiche weitere Bankinstitute hinzugekommen.
Banken und Alternative Bezahlmethoden | Apple Pay | Google Pay |
---|---|---|
1822direkt | angekündigt> | |
Allianz | x | x |
American Express | x | |
Augsburger Aktienbank | x | |
Barclaycard | x („Folgt in Kürze“ - Stand: April 2020) | x |
Boon. | x | x |
Bunq | x | x |
BW-Bank (Baden-Württembergische Bank, LBBW) | x | |
Comdirect | x | x |
Commerzbank | x | x |
Consors Bank | x | x |
Consors Finanz | x | x |
Crosscard | x | |
Curve | x | x |
Deutsche Bank | x | |
DKB | x | x |
Fidor Bank | x | |
Fleetmoney | x | |
Hanseatic Bank | x | |
HypoVereinsbank/UniCredit Bank AG | x | |
iCard | x | |
ING | x (seit Oktober 2019) | x (seit August 2019) |
Klarna | x | x |
Monese | x | x |
N26 | x | x |
Netbank | x | x |
Norisbank | x | |
o2 Banking | x | (in Arbeit – mit neuem Banking-Partner) |
Openbank | x | x |
PayPal | x | |
Revolut | x | x |
Sodexo | x | |
Sparkasse | x | Keine Unterstützung geplant – Sparkasse bietet eigene Lösung an. |
Staxter | x | |
Ticket Restaurant Edenred | x | |
Tomorrow | x | |
TransferWise | x | x |
Tridos | x | |
Viabuy | x | |
VIMpay | x | x |
Volksbanken | x (seit April 2020) | Google Pay nicht geplant – Bezahlen per Smartphone via VR-Banking-App möglich |
Falls ihr Kundenkarten besitzt, könnt ihr diese ebenso in der Wallet hinterlegen und bei Zahlungen per Apple Pay weiterhin Kundenvorteile sichern oder sie geltend machen.
Ist Apple Pay sicher?
Auch wenn viele dem Bezahlen per Smartphone nicht über den Weg trauen, gilt es als sicherer als das Bezahlen per Karte. Denn beim Einsatz von Apple Pay werden eure eigentlichen Kartendaten weder auf dem Gerät noch auf den Apple-Servern gespeichert. Stattdessen wird eine eindeutige Gerätenummer generiert, verschlüsselt und dann sicher auf einem speziellen Chip im Gerät, dem Secure Element, auf dem auch eure Face-ID-Gesichtsdaten angelegt sind, gespeichert. Zudem wird jede Transaktion mit einem einmaligen dynamischen Sicherheitscode – einem Token – autorisiert. Darüber hinaus werden die Informationen über eure Einkäufe nicht an Apple übertragen. Außerdem bleibt der Käufer gegenüber dem Verkäufer anonym.
Welche Apple-Geräte sind mit Apple Pay kompatibel?
Apple Pay kann dem Hersteller zufolge mit allen iPhones ab iPhone 6 (Plus) über 6s (Plus) bis hin zu den 2019er Modellen iPhone 11 bis zum iPhone 11 Pro Max genutzt werden. Ebenso ist das kleine, nicht mehr angebotene, iPhone SE mit an Bord.
Bei den iPads sind die iPad Pros, das iPad ab der fünften Generation, das iPad Air 2 und 2019 sowie die Mini-Modelle ab der dritten Generation kompatibel. Ferner könnt ihr alle Apple Watches zum kontaktlosen Bezahlen verwenden. Bei den Macs werden alle Modelle unterstützt, die ab 2012 gebaut wurden – jedoch ist zur Authentifizierung eines der genannten iOS-Geräte vonnöten. Eine Ausnahme ist das Macbook Pro mit Touch-Bar und das neue Macbook Air, denn die Geräte besitzen selbst einen Touch-ID-Sensor.
Nach dem Start von Google Pay im Sommer 2018 und Unterstützung von Paypal sowie Apple Pay – vor allem mit dem Beitritt der Sparkassen – dürfte das kontaktlose Bezahlen endlich auch in Deutschland zur Normalität werden, So, wie es in vielen Ländern schon der Fall ist.
Weiterlesen:
- Apple Pay und Google Pay: Diese Banken sind dabei – oder kommen bald dazu
- Apple Pay vs. Google Pay: Was ist gleich, was sind die Unterschiede?
- Mobile Payments: Ein Marktüberblick zum Bezahlen per Smartphone
- Studie: Deutsche wollen nicht mit dem Handy bezahlen
„Zu den ersten Partnern von Apple Pay in Deutschland gehören die Deutsche Bank, DKB, Boon und N26“
Von DKB sehe ich da aber nichts, wie kommt Ihr darauf?
Mein Fehler, ist weg.
Ihre Info:
„Sparkassen-Kunden können Apple Pay optional über die S-App hinzufügen.“
Es ist nicht „optional“ sondern Pflicht.
Dies wurde mir von Apple Pay und der Sparkasse bestätigt, man braucht die S-App einmalig um Apple Pay zu aktiveren. Laut Sparkasse kann man S-App danach wieder vom Handy löschen. Eine Aktivierung nur über das normale Online Banking ist nicht möglich.
P.S.
Beim Einrichten von Apple Pay gibt es auch die Möglichkeit:
0711 220 40 950
[ Sparkasse anrufen ]
Hier landet man nicht bei der Sparkasse(Callcenter) sondern beim Support von Apple (Pay).
Danke für den Hinweis, passe ich an.