Anzeige
Anzeige
Test

Apple Pencil mit USB-C im Test: Ein guter Kompromiss – und ein spaßiges Detail

Der neue Apple Pencil mit USB-C-Anschluss lässt uns einige Funktionen der älteren iPad-Stifte vermissen. Unser Test verrät, für wen er trotzdem gut ist – und wer lieber die Finger davon lassen sollte.

4 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Der Apple Pencil mit USB-C-Anschluss funktioniert besonders gut mit Pro-iPads. (Foto: t3n)

Für iPad-Fans war 2023 kein einfaches Jahr. Gerüchte drehten sich um neue Geräte mit OLED-Bildschirm und M3-Prozessor. Am Ende gab es einen neuen Stift. Und der ließ so manche iPad-Besitzer:innen ratlos zurück. Immerhin ist der Apple Pencil mit USB-C-Buchse mit einer unverbindlichen Preisempfehlungen von 95 Euro deutlich preiswerter als der Apple Pencil 2 (UVP: 149 Euro).

Anzeige
Anzeige

Für den günstigen Preis bekommt ihr aber weniger Funktionen und weniger Komfort. Das wirft Fragen auf: Lohnt sich dieser Kompromiss? Wer braucht den Stift – und wer nicht? Und mit welchen iPads funktioniert er überhaupt? Wir liefern die Antworten.

iPad-Stift trifft Fidget-Toy

Das Wichtigste zuerst: Der neue Stift ist nicht mit allen iPads kompatibel, sondern nur mit denen, die über eine USB-C-Buchse verfügen. Vor allem Besitzer:innen eines iPad 10 müssen nun nicht mehr zwingend zum Apple Pencil der ersten Generation greifen.

Anzeige
Anzeige

Out of the Box stellen Kenner:innen der Apple-Stifte direkt zwei Dinge fest: Der USB-C-Stift kommt im selben Design wie der Apple Pencil 2. Der Neuling ist aber etwas kürzer geraten. Das stört bei der Benutzung nicht. Ich bin 1,93 Meter groß und habe entsprechende Hände – aber keine Probleme bei der Benutzung des Stiftes. Wie beim 2er gibt es bei der USB-C-Version eine ebene Seite, die das ansonsten runde Gehäuse unterbricht. Dadurch liegt er gut in der Hand. Er wirkt außerdem etwas schwer. Das ist aber kein Nachteil, durch das Gewicht fühlt er sich sehr wertig an. Mit diesem Stift schreibt man gern. Wirklich.

Der Apple Pencil mit offenem USB-C-Anschluss in der Nahaufnahme.

Die USB-C-Buchse ist beim Apple Pencil gut versteckt. (Foto: t3n)

Schaut ihr euch den Stift genauer an, erkennt ihr eine feine Linie am oberen Ende beim Aufdruck „Pencil“. Anders als beim allerersten Apple Pencil gibt es hier jedoch keine Kappe, unter der sich der Lighting-Stecker zum Laden versteckt. Stattdessen zieht ihr hier die USB-C-Buchse aus, die ihr zum Koppeln und Laden benötigt. Dieser Mechanismus ist Apple gut gelungen. Geschmeidig fährt der Anschluss aus. Mit einem sanften Druck des Daumens ist er wieder verschwunden, begleitet von einem zufriedenstellenden Klicken. Ich habe mich mehrmals beim Nachdenken über meine Notizen dabei erwischt, wie ich die Abdeckung immer wieder auf- und zugeschoben habe. Wahrscheinlich eher versehentlich hat Apple ein Fidget-Toy in seinen neuen Pencil eingebaut. Auf. Zu. Klick. Toll!

Anzeige
Anzeige

Ein USB-C-Kabel liegt nicht im Karton. Ohne ein solches kann der Stift weder aufladen noch lässt er sich mit dem Tablet koppeln. Da er nur mit USB-C-iPads funktioniert, solltet ihr ein entsprechendes Kabel aber ohnehin zu Hause haben. Diese Lösung ist immerhin etwas würdevoller als das Einstecken des Stiftes in den Lighting-Anschluss.

Eine Hand hält den Apple Pencil mit eingestecktem USB-C-Kabel.

Ein Hauch von Vision Pro: Beim Laden kann man den Apple Pencil weiter nutzen. (Foto: t3n)

Der Stift hält magnetisch am iPad-Gehäuse und ist bei Nichtgebrauch stets gut verstaut. Auf weiteren Komfort müsst ihr verzichten. Drahtlos am Induktionsfeld vom iPad Pro, Air oder Mini kann nur der teure Pencil 2 laden. Die USB-C-Version teilt den Akkustand beim Anklipsen außerdem nicht automatisch mit. Das Batterie-Widget für den Homescreen in iPadOS ist hier ein guter Umweg.

Anzeige
Anzeige

Apple Pencil im Einsatz

Im Alltag habe ich den Apple Pencil vor allem für Notizen auf meinem iPad Pro (mit M1-Chip) genutzt. In Verbindung mit dem Promotion-Display mit bis zu 120 Hertz werden Eingaben ohne merkliche Verzögerungen umgesetzt. Fein. Die Notizen-App ist in Verbindung mit dem Pencil allgegenwärtig. Ein Tippen mit dem Stift auf den Sperrbildschirm genügt genauso, um die Notizen-App zu starten, wie das Wischen von der rechten unteren Bildschirmecke in die Mitte auf dem Homescreen.

Der Apple Pencil mit USB-C-Anschluss hält magnetisch an einem iPad.

Haftet der Stift magnetisch am iPad, versetzt er sich selbst in den Stromsparmodus. (Foto: t3n)

Abseits davon ist das iPad-System mittlerweile voll auf den Einsatz mit dem Pencil abgestimmt. Mithilfe des Scribble-Features füllt ihr auch die Adressleiste in Safari oder Formulare im Internet mit dem Apple Pencil aus. Zeichnen ist mit dem Stift ebenfalls kein Problem. Dabei müsst ihr allerdings auf zwei Funktionen des Apple Pencil 2 zwei verzichten: Weder unterstützt der Neuling verschiedene Druckstufen – der Strich wird also nicht dicker oder deutlicher, wenn ihr fester drückt – noch könnt ihr per Doppeltipp zwischen zwei Funktionen hin- und herwechseln.

Stört das? Mich zumindest nicht. Aber ich habe nicht nur eine Sauklaue (siehe Bild oben), zeichnen kann ich auch nicht. Wer es darauf anlegt und professionell Bilder mit dem iPad erstellen will, greift also am besten zum 2er. Ein Detail gibt es noch: Auf einem iPad Pro mit M2-Prozessor unterstützt der USB-C-Stift das Hover-Feature.

Anzeige
Anzeige

Wichtiger als beim 2er ist die Frage nach der Akkulaufzeit. Ist der Stift leer, passiert nichts, wenn man damit aufs Display tippt. Ärgerlich ist, wenn man dann kein Kabel im Rucksack dabei hat. Da ich den Stift nie den ganzen Tag, sondern immer nur für Notizen verwendet habe, stand er stets zur Verfügung – oder war leer. In dem Fall ließ er sich im Homeoffice beim Laden am Kabel mehr oder weniger bequem benutzen.

Fazit: Wer braucht das jetzt?

Dass sich der Apple Pencil mit USB-Anschluss nicht für jeden lohnt, unterschreibe ich sofort. Künstler:innen bleiben hier außen vor. Für alle anderen macht der Stift kompatible iPads aber zu digitalen Notizblöcken und eignet sich somit gut für Schüler:innen oder Student:innen. Weil er magnetisch am Gehäuse haftet, läuft man zudem nicht Gefahr, den Pencil zu verlieren.

Anzeige
Anzeige

Klar, der Preis von 95 Euro ist immer noch happig. Wenn es aber echtes Apple-Zubehör sein soll, spart ihr im Vergleich zum Apple Pencil 2 immerhin über 50 Euro – und ein Fidget-Toy für lahme Vorlesungen gibt es gratis dazu. Die Kompromisse wiegen für mich nicht schwer. Die Druckstufen und den Doppeltipp habe ich nicht vermisst. Der größte Kritikpunkt ist die fehlende Induktionsladung – die gibt es bei Konkurrenten wie dem Logitech Crayon aber ebenfalls nicht. Und: So schlimm ist das Laden per Kabel auch wieder nicht.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige