
Nach dem Start des Self-Repair-Program für iPhones im April 2022 in den USA weitet der Hersteller seine im vergangenen Jahr angekündigte Initiative, Nutzer:innen ihre Geräte selbst reparieren zu lassen, auf weitere Produkte aus. Ab dem 23. August können Kund:innen in den USA Ersatzteile, Anleitungen und Werkzeuge beziehen, um einige Macbook-Modelle in den eigenen vier Wänden auf Vordermann zu bringen.
Laut Apple können Besitzer:innen eines Macook Air und Macbook Pro mit M1-Prozessoren ihre Geräte mithilfe der Self-Service-Reparatur selbst instand setzen. Das Programm biete dem Unternehmen zufolge mehr als ein Dutzend verschiedener Reparaturarten für jedes Modell einschließlich Display, Topcase mit Batterie und Trackpad an. Weitere Reparaturoptionen sollen laut Apple hinzukommen.
Apple betont in der Ankündigung, dass vor allem „technikversierte Kund:innen, die über Erfahrung mit der Reparatur elektronischer Geräte verfügen“, adressiert werden. Sie könnten auf Werkzeuge zurückgreifen, die etwa auch in Apple-Stores sowie bei autorisierten Apple-Service-Providern genutzt werden.
Die Reparatursets lassen sich genauso wie beim iPhone-Reparaturprogramm gegen eine Gebühr von 49 US-Dollar mieten. Auf diesem Wege müssten die Kund:innen kein Geld in den Kauf teurer Werkzeuge investieren.
Voraussetzung für die Nutzung des Self-Service-Reparaturprogramms ist die Lektüre der Reparaturanleitung für das zu reparierende Produkt auf der eigens eingerichteten Website, erklärt Apple. Erst dann können Kund:innen Apples Self-Service-Reparatur-Store besuchen, um die erforderlichen Ersatzteile und Werkzeuge zu bestellen.
Konkrete Preise für die Ersatzteile der Macbooks hat Apple noch nicht genannt. Laut Techcrunch variieren die Preise stark: So kosten Schrauben ab fünf US-Dollar, Lautsprecher um die 29 Dollar und ein komplettes Mainboard rund 580 Dollar.
Der Start des Selbstreparaturprogramms erfolgt nicht vollkommen aus Eigeninitiative Apples heraus. Der Konzern gibt letztlich dem jahrelangen Druck von Reparaturaktivisten und Regulierungsbehörden nach, die in den letzten Monaten in den USA und Europa schon größere Erfolge verzeichnen konnten.
Laut Apple soll das Programm noch in diesem Jahr auch in Europa starten. Zudem sollen weitere Mac-Modelle in das Programm aufgenommen werden.
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