Arrival hat ein neues Fahrzeug vorgestellt, dass sich explizit an Uber-Fahrer:innen richtet. Der Prototyp heißt Arrival Car und soll nächstes Jahr in den Testbetrieb gehen. Bereits im Sommer hatte Arrival angekündigt, ein E-Auto für Uber zu entwickeln. 2023 soll es zunächst auf den britischen Markt kommen. Bis dahin muss das Startup einige Herausforderungen bestehen.
Arrival Car: Mehr Beinfreiheit als im Rolls Royce
„Außergewöhnliche Sicht und Komfort“ betont das Unternehmen in seiner Pressemitteilung. Zu den weiteren Kerneigenschaften des Arrival Car gehört das Raumangebot. Im Text schreibt der Hersteller von einer Beinfreiheit, die doppelt so groß ausfalle wie bei einem herkömmlichen Auto gleicher Länge. Im Video sagt ein Ingenieur, dieser Bereich sei größer als in einem Rolls Royce. Doch auch andere Faktoren liegen bei einem Taxi anders als bei einem Privatwagen: Betriebszeit, Fahrer:innenkomfort, Sicherheit und natürlich die Kosten. Arrival betont, dass ein Ride-Hailing-Fahrzeug durchschnittlich 45.000 bis 50.000 Kilometer im Jahr zurücklegt. Das private Gefährt kommt gerade einmal auf 12.000 Kilometer.
Raumwunder mit schlichtem Design
Innerhalb von nur sechs Monaten habe man das Arrival Car zusammen mit Uber-Fahrer:innen entwickelt. Das sei nur durch spezielle Technologien möglich gewesen, die Arrival schon beim Bus und dem Van angewendet habe. Auch das Taxi will das Unternehmen in Mikrofabriken herstellen. Zunächst wird das Arrival Car jedoch intensiv erprobt und noch mehr Feedback von Profifahrer:innen eingeholt, „um das effizienteste, sicherste und begehrenswerteste Fahrzeug zu schaffen, das speziell für diesen Markt zugeschnitten wurde“.
Uber London: Bis 2025 ausschließlich elektrisch
Das Arrival Car kommt zur rechten Zeit, denn Uber zwingt seine Fahrer:innen, auf Elektromobile umzusteigen. Ab 2025 verspricht das Unternehmen, in London nur noch E-Autos einzusetzen. Das erhöht den Druck. Bisher schrecken die Kosten die Solo-Selbstständigen ab. Daher betont Arrival mehrfach, wie erschwinglich das Arrival Car sein wird. Taxiunternehmen in London haben bereits angekündigt, schon in zwei Jahren umgestiegen zu sein. Im Frühjahr machte eine Studie Furore, dass Ride-Hailing der Umwelt und dem Klima im aktuellen Modus mehr schadet als nützt.