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8 Tage ISS: Touristenflug zur Raumstation startet heute

Zehn Tage im All, davon acht auf der ISS: Dieser Traum geht für drei Privatpassagiere in Erfüllung. Doch der Aufenthalt auf der Raumstation ist nicht nur „Urlaub“.

2 Min. Lesezeit
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Diese vier Herren werden mit der ersten Axiom-Mission zur ISS reisen. Drei davon zahlten zweistellige Millionenbeträge dafür. (Foto: Axiom)

Der Countdown läuft auf der Axiom-HomepageSpaceX und Nasa streamen live: Um 16:17 Uhr MEZ startet Axiom Mission Nummer 1 – kurz Ax-1 – vom Nasa Kennedy Space Center in Florida. Den ersten rein-kommerziellen Flug zur internationalen Raumstation ISS absolviert die vierköpfige Crew in einem SpaceX-Modul namens Dragon, das auf einer Falcon-9-Rakete sitzt. Gegen 12:30 MEZ wird das Raumschiff dann voraussichtlich andocken, womit die erste Mission für Axiom starten kann. Die drei Privatleute unter dem Kommando des ehemaligen Nasa-Astronauten Michael López-Alegría werden acht Tage lang auf der ISS verbringen – und arbeiten. Axiom hingegen hat schon größere Pläne.

„Nennt sie nicht Weltraumtouristen“

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López-Alegría betonte, bei den drei Passagieren handele es sich eigentlich nicht um Touristen. Er bat darum, sie nicht so zu nennen, und begründete die Bitte mit den Worten: „Wir haben unzählige Stunden mit Simulationen, technischem und praktischem Training zugebracht.“ Je nach Rolle seien zwischen 750 und 1.000 Stunden Training absolviert worden. Der Immobilienunternehmer Larry Connor übernimmt die Rolle des Piloten, während Eytan Stibbe und Mark Pathy als „Missionsspezialisten“ bezeichnet werden. Alle drei sollen jeweils 55 Millionen US-Dollar für den Trip bezahlt haben.

100 Stunden Forschung auf dem Stundenplan

Die Axiom-Crew hat nicht nur hart trainiert, sondern auch viel vor. 25 verschiedene Experimente hat sie im Gepäck. Eytan Stibbe wird der zweite Astronaut Israels sein, nachdem sein Vorgänger und persönlicher Freund Ilan Ramon 2003 beim Space-Shuttle-Columbia-Desaster das Leben verlor. Einige Experimente stammen aus der gemeinnützigen Ilan-Ramon-Stiftung. Insgesamt sieht der Zeitplan rund 100 Stunden Experimente und deren (Vor-)Auswertung vor.

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Experimente: Selbstorganisierende Roboter und Brain-Interfaces

Die Experimente umfassen einige Innovationen für die Raumfahrt. So soll die Crew einen lichtbetriebenen Luftfilter ausprobieren, ein sich selbst organisierender Roboter befindet sich ebenfalls unter den Erprobungsgeräten. Ein „Gehirn-Headset“ des Startups Brain Space soll die Gehirnströme der Astronauten aufzeichnen und sie mit den Zuständen ohne Mikrogravitation vergleichen.

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Axiom: Erst Touristen fliegen, dann Raumstation bauen

Die Mission Ax-1 ist ein Meilenstein für das Startup und die kommerzielle Raumfahrt an sich. Das Unternehmen plant, bei weiteren ISS-Ausflügen eigene Module in den Orbit zu bringen. So soll die ISS zunächst ein aufblasbares Filmstudio von Axiom erhalten. Die Module ab 2024 sollen sich später lösen können und zu einer frei fliegenden Station werden. Mit dem Bau der Module für eine eigene Raumstation habe man bereits begonnen, lässt Axiom verlauten. Neben dem Startup aus Houston arbeitet auch das Raumfahrtunternehmen Blue Origin an einer kommerziellen Raumstation. Die Nasa hat bereits kundgetan, keinen Nachfolger für die ISS aufbauen zu wollen.

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