BMW i5: E-Auto mit automatischem Spurwechsel per Blick in den Außenspiegel

BMW bereitet die Vorstellung der neuen Elektrolimousine i5 vor, die in den nächsten Wochen erfolgen soll. Der BMW i5 soll dann im Laufe des Oktobers 2023 auf den Markt kommen. Im Vorfeld verrät der Autobauer erste Details zu den neuen Assistenzsystemen, die den Automatisierungsgrad anheben wird.
BMW arbeitet zwar am automatisierten Fahrten nach Level 3, bis dahin setzt der Autobauer auf einen stufenweisen Ausbau von Level 2 mit Level 2 Plus und 2 Plus Plus. Diese Entwicklung hat BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber vor einer Weile gegenüber t3n in einem Interview erläutert.
Mit dem Autobahnassistenten für den „Driving Assistant Professional“ des BMW i5 zieht erst einmal das automatisierte Fahren nach Level 2 Plus ein. Neben dem Einsatz in den USA und Kanada darf diese Funktion auch in Deutschland genutzt werden.

Der BMW i5 noch mit Folierung. (Foto: BMW)
Mit dem „Driving Assistant Professional“ im Modus „Assisted Driving Plus“ können Fahrer:innen dauerhaft bis Geschwindigkeiten von 130 Kilometer pro Stunde die Hände vom Lenkrad nehmen. Dennoch müssen sie weiterhin dauerhaft das Verkehrsgeschehen überwachen.
Erst mit Level 3 können die Fahraufgaben vollständig an das Auto übergeben und während der Fahrt Nebenbeschäftigungen wie Lesen, Spielen und anderes getätigt werden. Dies hatte Mercedes Benz mit dem Drive Pilot mit dem Mercedes EQS (Test) eingeführt.
Der „Driving Assistant Professional“ im BMW i5 setzt für den Autobahnassistenten auf „hochauflösende Kameras, hochpräzise Radarsensoren und Steuergeräte aus dem jüngsten Technologie-Baukasten der BMW Group“.

Der BMW i5 noch mit Folierung. (Foto: BMW)
Ist der Modus aktiviert, übernimmt das System neben der Abstandsregelung auch die für die Spurführung notwendigen Lenkaufgaben, während der Fahrer oder die Fahrerin die „Hände in einer komfortablen Position ablegen und sich voll auf die Überwachung von Umfeld und Verkehrsgeschehen konzentrieren kann“.
Die Aufmerksamkeit des:der Fahrer:in wird mithilfe einer Kamera überwacht, so BMW. Diese bilde auch die Voraussetzung für den neuen automatischen Spurwechselassistenten, der durch Blick-Aktivierung gesteuert werden kann.
Allein durch den Blick in den Außenspiegel setzt das Fahrzeug zum Spurwechsel an und übernimmt laut BMW die dafür notwendigen Lenkbewegungen und Geschwindigkeitsanpassungen bis zu 130 Kilometer pro Stunde, sofern der:die Fahrer:in dies bestätigt und die Verkehrslage es zulässt. Diese neue, rein visuelle Geste ergänzt die bisherige Aktivierung des Spurwechselassistenten durch Setzen des Blinkerhebels.
Nach Level 2 Plus und 2 Plus Plus plant BMW schon mit Level 3. Mitte März 2023 hat der Autobauer dafür eine neue Kooperation mit Qualcomm und Arriver beim autonomen Fahren angekündigt. Die bisherige Zusammenarbeit mit Intel und Mobileye werde mit dem Start der ersten Modelle ab 2025 auslaufen.
Mit Level 3, die mit BMWs „Neue Klasse“ eingeführt werden soll, wird es den Fahrer:innen ermöglicht, auf einigen Autobahnen zu fahren, ohne das Lenkrad zu berühren oder ständig die Straße zu beobachten. Dennoch müsse die Person innerhalb eines bestimmten Zeitraums bereit sein, das Steuer zu übernehmen. Bei Level 4 führt das Auto alle Fahraufgaben selbsttätig durch, der Pkw kann auch längere Strecken ohne Eingriff zurücklegen.
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