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Aus für Mobileye bei BMW: Level 3 ab 2025 mit Qualcomm und Arriver

BMW sattelt beim autonomen Fahren um: Statt auf Intel-Tochter Mobileye zu setzen, hat der bayerische Autobauer eine neue langjährige Kooperation mit Qualcomm und Arriver geknüpft. Erste Modelle basierend auf der „Neuen Klasse“ sollen 2025 erscheinen.

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BMW Kooperation für automatisiertes Fahren. (Foto: BMW Group)

BMW hat die Kooperation mit Qualcomm und Arriver für assistiertes und hochautomatisiertes Fahren nach Level 2 Plus und Level 3 konkretisiert. Die neuen Lösungen entsprechen dem New Car Assessment Program (NCAP) und bauen auf der Entwicklung von Software-Funktionen basierend auf dem BMW-Softwarebaukasten für automatisiertes Fahren auf, der erstmals 2021 mit dem BMW iX eingeführt wurde. Die bisherige Zusammenarbeit mit Intel und Mobileye werde mit dem Start der ersten Modelle ab 2025 auslaufen.

Automatisiertes Fahren: BMW und Qualcomm konkretisieren Zusammenarbeit

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Schon im November 2021 gaben die Unternehmen bekannt, dass BMWs System für automatisiertes Fahren der nächsten Generation auf Qualcomms Snapdragon-Ride-Vision-Chip aufbauen werde. Bestandteil dessen sei der Einsatz von Arrivers Computer-Vision und dem Compute-SoC-Controller der Snapdragon-Ride-Platform. Was damals zunächst nach einer Bereitstellung der Technologien klang, ist aber weit mehr.

BMW: Die neue Kooperation soll Fahrzeuge der „Neuen Klasse“ auf Level 2 Plus und Level 3 hieven. (Bild: BMW)

Denn die drei Unternehmen arbeiten gemeinsam daran, zunächst BMW-Fahrzeuge ab 2025 mit hochautomatisiertem Fahren nach Level 3 auszurüsten. Man habe langfristig aber auch Level 4 im Blick. Mit Level 3 wird es den Fahrer:innen ermöglicht, auf einigen Autobahnen zu fahren, ohne das Lenkrad zu berühren oder ständig die Straße zu beobachten. Dennoch müsse die Person innerhalb eines bestimmten Zeitrums bereit sein, das Steuer zu übernehmen. Bei Level 4 führt das Auto alle Fahraufgaben selbsttätig durch, der Pkw kann auch längere Strecken ohne Eingriff zurücklegen.

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Einführung mit BMWs „Neuer Klasse“

Wie Nicolai Martin, Bereichsleiter Entwicklung Automatisiertes Fahren bei der BMW Group, im einem Call im Nachgang zur Ankündigung erklärte, bedeutet die neue Partnerschaft das Aus für die bisherige Kooperation mit Intel und Mobileye. Die neue Technologieplattform der neuen Partnerschaft mit Qualcomm und Arriver wird jedoch erst 2025 mit BMWs „Neuer Klasse“ eingeführt. Die „Neue Klasse“ ist BMWs nächster großer Technologieschritt: Autos sollen zum einen vollvernetzt sein und langfristig sollen alle Fahrzeugklassen, vom 1er bis 7er, auf ihr basieren.

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BMW: Die neue Kooperation soll Fahrzeuge der „Neuen Klasse“ auf Level 2 Plus und Level 3 hieven. (Bild: BMW)

BMWs Bereichsleiter Martin erläuterte, dass die neue Kooperation bei der Entwicklung nicht von null anfangen müsse. Sie knüpfe an die Errungenschaften aus der Partnerschaft mit Intel und Mobileye an. Auch das Data-Center für autonomes Fahren, das 2019 in Nähe des Campus für autonomes Fahren eröffnet wurde, könne weiterhin genutzt werden. Die Rechenkapazitäten das Datencenters habe BMW mittlerweile verdoppeln können, so Martin.

Level 3 im BMW 7 noch mit Mobileye und Intel

Bis 2015 wird es aber nicht dauern, bis BMW sein erstes Fahrzeug mit Level-3-Automatisierung auf den Markt bringen wird. Denn der nächste 7er, der auch als rein elektrischer i7 im Laufe dieses Jahres vorgestellt wird, soll mit diesem Automatisierungsgrad geplant werden. Ursprünglich sollte der BMW iX (Test) schon Level 3 unterstützen, der Autobauer ruderte jedoch kurzfristig zurück.

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Wie teuer die Ausrüstung eines Fahrzeugs mit den entsprechenden Sensoren sein werde, hat BMW noch nicht verraten. Klar ist indes, dass die hardwareseitige Unterstützung für Fahren nach Level 2 Plus ab Werk an Bord sein werde. Die Kund:innen können dann selbst entscheiden, ob die Funktion direkt ab Werk oder zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert werden soll. Für eine Vollautomatisierung nach Level 3 sei ein zusätzliches Hardware-Paket erforderlich, das bei Bestellung hinzugefügt werden müsse und sich nicht nur softwareseitig freischalten lasse.

Martin erklärte im Videocall, dass die Technologie nicht nur in Fahrzeugen der Marke BMW, sondern auch in Fahrzeugen von Mini und Rolls-Royce zum Einsatz kommen könnte. Zudem sei die Technologie-Plattform „offen für weitere Partnerschaften“.

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