Ein peinliches Datenleck, ein neuer Name und eine Alien-Nachricht
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Sicherheitslücke in Bonify-App: Daten von Jens Spahn veröffentlicht
Eigentlich sollte die Schufa-App für mehr Transparenz sorgen und über die Kreditwürdigkeit einer Person informieren. Doch eine Hackerin hat eine Sicherheitslücke bei Bonify entdeckt und gezeigt, dass man damit nicht nur seine eigene Schufa-Auskunft bekommt, sondern auch die von anderen Personen – zum Beispiel auch die des ehemaligen Gesundheitsministers Jens Spahn.
Wie es der Sicherheitsforscherin Lilith Wittmann des Kollektivs Zerforschung gelungen ist, an so hochsensible Daten zu kommen, verriet sie auch: „Nachdem ihr eure Daten über das Bankident-Verfahren verifiziert habt, könnt ihr diese für etwa eine Sekunde über eine Programmierschnittstelle aktualisieren. So kam ich zum Beispiel an Jens Spahns Boniversum-Score und konnte mir auch eine Mieterauskunft erstellen lassen.“ Nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke wurde die Bonify-App erst mal außer Betrieb genommen. Dort heißt es jetzt: „Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, wir führen gerade Wartungsarbeiten durch.“
Nasa-Nachricht an Außerirdische wird versteigert
Sie beinhalten eine Nachricht der Nasa an mögliche Aliens: die Masterbänder der Voyager Golden Records. Nun kommen sie bei Sotheby’s unter den Hammer. Das Auktionshaus rechnet mit einem Preis von etwa einer halben Million US-Dollar. Die beiden Weltraumsonden Voyager 1 und Voyager 2 sind bereits seit 1977 im All unterwegs und haben noch immer keine Begegnung mit außerirdischem Leben gehabt. Die Golden Records enthalten eine Vielzahl von Klängen, Bildern und Anweisungen für das Abspielen der „goldenen Schallplatte“ sowie eine Karte, die den Standort der Erde zeigt.
Die originalen Masterbänder für die Aufnahme der Platten stammen aus der Sammlung des Astrophysikers Carl Sagan und der Schriftstellerin Ann Druyan. Sie enthalten Grüße in 59 verschiedenen Sprachen, 27 Musikstücke, Naturgeräusche und 115 Bilder, darunter Szenen des täglichen Lebens und Wahrzeichen wie die Golden Gate Bridge. Stattfinden soll die Versteigerung der Voyager Golden Records am 27. Juli 2023.
Twitter heißt bald X: 7 Umbenennungen und was daraus wurde
Dass Elon Musk Twitter in X umbenennen will, ist ein Risiko. Ein Blick in die Vergangenheit verrät: Auch zuvor gab es Umbenennungen von Unternehmen und Marken, die nicht immer glimpflich abliefen. So änderte Karstadtquelle seinen Namen zwar in Arcandor, doch eine Insolvenz konnte der Namenswechsel nicht verhindern. Oerlikon wurde zu Unaxis und dann erneut zu Oerlikon, doch auch hier blieb der wirtschaftliche Erfolg aus. Tatsächlich gibt es aber auch Fälle, in denen die Umbenennung erfolgreich lief und den Verkauf nicht beeinträchtigte. Als aus Raider Twix wurde zum Beispiel. Ob das am Claim „Raider heißt jetzt Twix – sonst ändert sich nix!“ lag?
Zu mehr Wachstum und Flexibilität im Management führte es auch, als Google seinen Mutterkonzern in Alphabet änderte. Xing wurde zu New Work SE, was auf Kritik stieß, aber wirtschaftlich erfolgreich blieb. Philipp Morris wurde in Altria Group umbenannt, um die anderen Produkte vom negativen Image der Tabakmarken zu trennen. Und aus Weight Watchers wurde einfach kurz WW, was zwar zu Kontroversen führte, dem Unternehmen aber zu einer Digitalisierungsoffensive verhalf.
Computerchip nutzt menschliche Gehirnzellen
Das Projekt „Dishbrain“ verbindet menschliche Gehirnzellen mit siliziumbasierter Hardware, um Maschinen kontinuierliches lebenslanges Lernen zu ermöglichen, ohne dabei alte Fähigkeiten zu verlieren. Forschende der Monash-Universität und des Turner Institutes for Brain and Mental Health haben gemeinsam mit dem Startup Cortical Labs dieses bahnbrechende Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Dabei werden 800.000 Gehirnzellen, denen zielgerichtete Aufgaben „beigebracht“ werden, in einer Schale gezüchtet.
Dieses Konzept des lebenslangen Lernens ermöglicht Maschinen, neue Fähigkeiten zu erwerben und sich an Veränderungen anzupassen, während bereits erlerntes Wissen auf neue Aufgaben angewandt werden kann. All dies erfolgt unter Berücksichtigung begrenzter Ressourcen wie Rechenleistung, Speicher und Energie. Dishbrain bietet somit einen vielversprechenden Ansatz für die Entwicklung zukünftiger maschineller Intelligenz, die den biologischen neuronalen Netzen nachempfunden ist. Schon heute konnten die Forschenden dem Chip das Computerspiel „Pong“ beibringen, indem die Gehirnzellen auf den Ball und den Schläger reagierten.
Unpacked-Event: Samsung enthüllt Galaxy Z Flip 5 und Fold 5
Samsung lädt zum zweiten Galaxy-Unpacked-Event des Jahres, das ihr im Livestream verfolgen könnt. Am 26. Juli 2023 wird das Unternehmen unter dem Motto „Join the Flip side“ seine nächste Generation Foldables in Seoul, Südkorea, vorstellen – darunter sehr wahrscheinlich auch das Galaxy Z Flip 5 und Fold 5. Samsung nennt die Modelle zwar nicht beim Namen, verspricht aber, dass die „nächste Generation seiner faltbaren Serie Verbesserungen biete, die auf jahrelanger Forschung, Entwicklung und Investitionen basieren“.
Gerüchten zufolge wird der Nachfolger des Galaxy Z Flip 4 ein größeres Außendisplay haben, ähnlich dem Motorola Razr 40 Ultra. Zudem sollen die neuen Foldables im Gegensatz zu den bisherigen Modellen mit keilförmiger Öffnung am Scharnier plan zusammenklappbar sein. Zusätzlich zu den Foldables wird erwartet, dass Samsung die Galaxy Watch 6 Classic mit drehbarer Lünette vorstellt sowie das Galaxy Tab S9 mit einem Elf-Zoll-AMOLED-Display, das wasser- und staubgeschützt sein soll. Des Weiteren werden neue Galaxy Buds und eine neue Smarttag-Generation mit UWB-Support erwartet. Genug Gründe, um beim Livestream einzuschalten!
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.