
Wie das britische Automagazin Autocar erfahren haben will, prüft Volkswagen interne Design-, Konstruktions- und Fertigungsvorschläge für eine Rückkehr des Scirocco-Coupés als Elektroauto. Die Rede ist dabei von einem Styling, das von den 1970er Jahren inspiriert sein könnte. Das Topmodell könnte ein Nachfolger der R-Variante mit Doppelmotor und Allradantrieb werden.
Volkswagen plant „4-Marken-Auto“ auf einheitlicher Plattform
Unter Berufung auf einen „hochrangigen Insider“ berichtet Autocar von Plänen, wonach der Volkswagen-Konzern ein „vierfaches Elektro-Sportwagen-Projekt“ ins Visier genommen haben soll. Dazu soll neben dem Elektro-Scirocco auch ein Porsche Boxster/Cayman der vierten Generation, eine Serienversion des Cupra Dark Rebel Coupé-Konzepts und ein Audi TT der vierten Generation gehören. Schon bis 2028 könnten die Fahrzeuge auf den Markt kommen, sofern Volkswagen-Markenchef Thomas Schäfer die Produktionsgenehmigung erteilen würde.
Dabei werde der dreitürige Scirocco oberhalb der zweiten Generation des ID 3 mit Schrägheck, der dann Golf heißen soll, angesiedelt werden. Während eben jener neue Golf auf einer ebenfalls neuen E-Plattform entstehen soll, soll der neue Scirocco auf einer speziell angepassten Version der PPE-Plattform basieren, die für den neuen rein elektrischen Boxster/Cayman entwickelt wurde. Details der neuen Elektrosportwagen-Plattform wurden noch nicht offiziell bekannt gegeben.
Scirocco lehnt sich an Ur-Design an
Es wird erwartet, dass der Scirocco mit rund 300 PS als Einmotorenmodell startet und mit mehr als 400 PS als Zweimotorenmodell aufwarten kann. Damit wäre er der legitime Nachfolger des Scirocco R, der von 2009 bis 2017 mit einem Turbo-Vierzylinder verkauft wurde.
Wo der neue Scirocco produziert werden soll, falls er grünes Licht erhält, ist bisher nicht entschieden. Möglicher Standort wäre das ehemalige Karmann-Werk in Osnabrück. Dort war auch der Original-Scirocco gebaut worden, zudem entsteht dort seit Kurzem auch der Boxster.