Haare färben mit Algorithmus: L’Oréal stellt 2 neue Gadgets für zu Hause und den Salon vor

Große Tech-Player wie Google, Intel und Amazon haben der CES 2022 eine coronabedingte Absage erteilt, zu groß das Risiko für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Beauty-Hersteller L’Oréal hingegen bleibt der Consumer Electronics Show in Las Vegas treu – und stellt schon jetzt zwei neue Produkte im Bereich Beauty-Tech vor. Der Name von „Colorsonic“ und „Coloright“ ist dabei Programm: Es geht ums Haare färben, L’Oréal geht damit quasi ins ursprüngliche Kerngeschäft des Unternehmens zurück.
Während Colorsonic über fünf Jahre hinweg für den Heimgebrauch konzipiert worden ist und voraussichtlich Anfang 2023 erstmals verfügbar sein wird, kommt Coloright bereits in einigen Frisörsalons in Frankreich zum Einsatz. Ein umfassenderer Launch dürfte wohl ebenfalls dann Ende 2022 oder Anfang 2023 erfolgen.
Was bisher mit Anrühren, Pinseln und teilweise viel Alufolie oder Plastikfläschchen verbunden ist, soll – wenn es nach L’Oréal geht – deutlich vereinfacht werden. In einer Pressemitteilung erläutert das Unternehmen, wie die beiden Gadgets funktionieren sollen.
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Wer sich zu Hause die Haare färben möchte, wählt online eine von aktuell 40 Haarfarben aus, bekommt sie vom Unternehmen zugeschickt und füllt die entsprechenden Kartuschen in den Colorsonic. Anschließend fahren die Anwender:innen mit dem Gerät an den einzelnen Haarsträhnen entlang, dabei wird automatisch die passende Farbmenge freigesetzt und mithilfe kleiner Borsten eingearbeitet. 30 Minuten später kann die Farbe ausgewaschen werden und der Färbeprozess ist abgeschlossen.
Bei der Nutzung von Coloright wird die Färbearbeit an sich von Profis übernommen, L’Oréals Gerät soll hier jedoch vor allem bei der Farbwahl behilflich sein. Anhand eines Lesegeräts werden bestimmte Faktoren erkannt, die das Farbergebnis beeinflussen: Naturhaarfarbe, Anteil der Graufärbung, Haarlänge und -dichte.
Ein patentierter Algorithmus verarbeitet diese Informationen dann und schlägt eine individuell angepasste Farbzusammenstellung vor. Die wiederum kann mit ihrer Rezeptur in einer Systemdatenbank gespeichert werden und ist so nicht nur in einem, sondern in allen teilnehmenden Salons weltweit abrufbar und reproduzierbar.
Zu beiden Geräten sind noch keine Preise bekannt, gerade Kartuschen und Colorsonic sollen aber „erschwinglich sein, etwas was man bei Target kaufen kann“, so Guive Balooch, Vizepräsident von L’Oréals weltweitem Technik-Inkubator.
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