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Interview

Chatbots nur ein Hype? 5 Fragen an Navid Hadzaad von Angel.ai

Chatbots sind in aller Munde derzeit. Kann man von einem Hype sprechen? Wir haben jemanden gefragt, der es wissen muss: Navid Hadzaad von Angel.ai.

2 Min.
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(Foto: wikipedia.org)

Navid Hadzaad gründete einst GoButler und wurde von Forbes in die 30 unter 30 gewählt. Jetzt will er mit Angel.ai den Chatbot-Markt erobern. Dabei steht vor allem die Entwicklung intelligenter Sprachprogramme im Vordergrund. Hadzaad arbeitet dafür eng mit Facebook zusammen und gilt als Experte auf dem Gebiet. Wir haben den Gründer auf dem diesjährigen Tech Open Air in Berlin getroffen und ihm fünf Fragen zum Status Quo in Sachen Chatbots gestellt.

„Chatbots müssen eine echte Lösung für ein Problem liefern“ – Navid Hadzaad von Angel.ai

Chat-Bots sind deswegen derzeit so heiß, weil sie genau an der Schnittstelle zwischen Messaging und AI angesiedelt sind, also gleich zwei heiße Themen miteinander verbinden. (Foto: KLM)

Chatbots sind genau an der Schnittstelle zwischen Messaging und AI angesiedelt und verbinden somit zwei heiße Themen miteinander. (Foto: KLM)

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t3n.de: Warum sprechen Experten bei Chatbots von einem Hype?

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„Die Entwicklung guter Bots ist schwierig.“

Navid Hadzaad: Da draußen plustert sich eine Menge auf und die meisten Bots, die man bisher gesehen hat, bieten keinen wirklichen Mehrwert bezüglich einer besseren Benutzererfahrung. Es ist ein Thema, das stark von Facebook, Google und anderen IT-Größen gepusht wird und das dadurch natürlich zu großer Aufmerksamkeit führt. Entwickler möchten dann ebenfalls etwas bauen und an dem Trend teilhaben. Die Entwicklung guter Bots ist allerdings schwierig und einige der frühen Produkte, die wir gerade sehen, machen bestehenden Prozesse im Grunde sogar ermüdender als wir sie bereits in den bisherigen Web-Plattformen oder nativen Apps sehen.

t3n.de: Was muss ein guter Chatbot heute können?

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Hadzaad: Er muss eine echte Lösung für ein Problem liefern und dabei ein Treiber für gutes UX sein – nur ein wirklich klares und kohärentes Produkt ist gut.

t3n.de: Welche Unternehmenszweige werden am stärksten von Chatbots profitieren?

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Hadzaad: Ich denke, dass jeder Sektor, der nicht zu stark von subjektiven Geschmäckern und einer verstärkten visuellen Entdeckung angetrieben wird, von dem Trend profitieren wird. Über einen Bot herauszufinden, welches der schwarzen Kleider unter 500 Euro dir gefallen wird, ist wesentlich schwieriger als für dich den günstigsten Flug zu finden.

t3n.de: Was dürfen wir von Chatbots in den kommenden Jahren erwarten?

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„Gute Bots werden uns dabei helfen, unseren Alltag zu verwalten.“

Hadzaad: Gute Bots, und zwar nicht nur Chatbots, werden uns dabei helfen unseren Alltag zu verwalten. Sie erinnern uns an Dinge und sehen Situationen voraus, um schlussendlich in unserem Sinne zu handeln. Sie werden uns beispielsweise eigenständig ein Uber bestellen, wenn wir zum Flughafen fahren müssen oder uns auf den nächsten Flug umbuchen, falls wir zu spät ankommen. Bots werden am Muttertag für uns Blumen bestellen. Sie werden verstehen, was wir wann brauchen und wollen.

t3n.de: Welche Quellen würdest du unseren Lesern empfehlen, wenn sie eigene Chatbots entwickeln wollen?

Hadzaad: Zunächst einmal sollen die Leser sich wirklich Gedanken darüber machen, warum sie einen Bot herstellen und ob Menschen ihn wirklich verwenden werden. Sobald Sie davon überzeugt sind, dass ihr Bot einen echten Mehrwert bringt, sollen sie mir einfach eine E-Mail schicken und ich werde ihn für sie bauen. Nein, nein – das ist natürlich nur ein Scherz. Es gibt gute Entwickler-Plattformen wie wit.ai oder api.ai, die hervorragende Starthilfe für den Bot-Bauprozess liefern. Da sollten sie reinschauen.

Dieser t3n-Artikel dürfte dich auch interessieren: „Was können Chatbots im Facebook-Messenger wirklich? Wir haben drei Roboter getestet“

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Kommentare (3)

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simona

Cool der Bot bestellt mir Sachen aus dem Internet bevor ich sie brauche. Der Aufräum-Bot schmeißt sie dann weg bevor ich sie sehe und bemerken tue ich es nur weil Geld auf meinem Konto fehlt. Geniale Zukunft.

Beim Dating stelle ich mir das so vor:
Der Bot wählt das perfekte Restaurant und die perfekten Speisen. Außerdem wurde mir das perfekte Mitbringsel bestellt. Darüber hinaus wurde ich etwas vorbereitet auf die Konversation bezüglich Interessen und Hobbies.

Beim Dating passt dann alles perfekt und auch ich bekomme genau die Gesprächsthemen die ich mag, weil die andere Person ebenfalls per Bot auf mich abgestimmt wurde.

Nur nach einer Woche merkt man dann, dass man gar nicht zusammenpasst, weil der Bot immer nur alles zurechtgebogen hat …

Torben Gabriel

Oder der Bot hat das „perfekte“ Match bzw den „perfekten“ PartnerIn gefunden.

HansRoberto

„Da draußen plustert sich eine Menge auf“ als Kommentar von Navid Hadzaad. LOL

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