Die 4-Tage-Woche ist möglich und Musk wird Manipulation vorgeworfen
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Wirtschaftsweise hält 4-Tage-Woche für machbar
Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer hat in einem Interview mit der Berliner Morgenpost dem Klischee widersprochen, die Generation Z habe keine Lust, zu arbeiten: „Es ist nicht so, dass es der jungen Generation an ‚Bock auf Arbeit‘ mangelt. Eher brauchen die Unternehmen mehr Lust auf motivierte junge Leute“, so die Expertin.
Auch eine Vier-Tage-Woche hält sie für sinnvoll, man müsse dann nur die Arbeitszeit von acht auf zehn Stunden pro Tag erhöhen. Dass man in vier Tagen bei vollem Lohnausgleich dieselbe Arbeitsleistung erbringe wie in fünf, ließe sich laut Schnitzer empirisch nicht belegen. Da helfe auch mehr Effizienz nicht. Statistiken belegen allerdings, dass viele Deutsche ohnehin bereits reichlich Überstunden leisten und dadurch mehr arbeiten als 40 Stunden pro Woche – und das sogar teils unbezahlt.
Zalando-Managerin will nicht mehr auf ChatGPT verzichten
Jessica Dewald – Produktmanagerin bei Zalando – hat in der t3n-Interview-Reihe „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“ verraten, dass sie bereits regelmäßig mit künstlicher Intelligenz arbeitet. „Kann ich ohne ChatGPT arbeiten? Ja, aber warum sollte ich?“, so Dewald. ChatGPT sei für sie ein echter Produktivitäts-Booster und viele Fragen ließen sich damit einfach viel schneller beantworten. Auch das Erstellen einer ersten Textversion als Arbeitsgrundlage und das Visualisieren von Inhalten durch Programme wie Midjourney seien echte Hilfen.
Neben der Verwendung von KI-Software setzt die Managerin im Arbeitsalltag auch noch auf einen gut organisierten Kalender, Feedback und Weiterentwicklung sowie Sport als effektive Pause.
Dogecoin: Manipulationsvorwürfe gegen Elon Musk
US-Anleger:innen wollen Elon Musk vor Gericht stellen. Der Vorwurf: Insiderhandel mit dem Memecoin Dogecoin. Laut Anklageschrift soll der Tesla-Chef absichtlich den Markt manipuliert haben, unter anderem durch Twitter-Nachrichten, bezahlte Influencer:innen und einen Auftritt bei der Fernsehshow „Saturday Night Live“. Dadurch sei es ihm gelungen, den Wert der Kryptowährung um 36.000 Prozent in die Höhe zu treiben, nur um ihn dann wieder abstürzen zu lassen. Dadurch habe Musk mithilfe verschiedener Dogecoin-Wallets hohe Gewinne auf Kosten der Anleger:innen erzielt.
Bei der Anklage handelt es sich bereits um den dritten Versuch, zwei waren im Vorfeld vom Gericht abgelehnt worden. Musk selbst bezeichnete die vorherige Version der Anklageschrift als „fantasievolles Werk der Fiktion“.
ChatGPT hat bayerisches Abitur bestanden
Nach einem ersten gescheiterten Versuch Anfang des Jahres hat die Sprach-KI ChatGPT jetzt das aktuelle bayerische Abitur bestanden. Mitarbeiter:innen des Bayerischen Rundfunks hatten der künstlichen Intelligenz die Aufgabenstellungen gegeben und anschließend die Ergebnisse von Lehrer:innen aus dem Großraum München korrigieren lassen. Das Ergebnis: eine enorme Verbesserung in allen Fächern. Sowohl in Deutsch, Ethik, Geschichte, als auch Mathematik und Informatik erreichte ChatGPT die Note Zwei, obwohl die KI abgesehen von Geschichte noch vor wenigen Monaten in allen Disziplinen durchgerasselt war.
Laut einer korrigierenden Lehrkraft habe die KI zwar noch Schwierigkeiten mit Aufgaben, die ein Abwägen und Um-die-Ecke-Denken erforderten, aber die Leistung war dennoch „gut“. Egal, ob die steigende Kompetenz von ChatGPT Vorteile oder eher Nachteile für das Bildungswesen mit sich bringt – fest steht, dass die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist.
Teams-Neuerungen: Bild-KI und Communitys
Microsoft will auch die kostenlose Version des Kommunikationstools Teams in Windows 11 um einige Funktionen erweitern. Zum Beispiel wird es Möglichkeiten geben, wie bei Discord Gruppen zu erstellen, zu managen und sich darin auszutauschen. Außerdem wird man innerhalb der Communitys Veranstaltungen erstellen können. Als Zielgruppe hat Microsoft dabei kleine Unternehmen, Vereine und Zusammenschlüsse wie Eltern-Lehrer-Gruppen im Blick.
Neben einigen weiteren Features soll außerdem das generative KI-Tool Microsoft Designer fester Bestandteil von Teams werden. Das auf der Open-AI-Software Dall-E 2 basierende Programm kann auf Grundlage von Texteingaben Präsentationen, Grafiken, Einladungen und Poster erstellen. Die Bild-KI soll zudem auch in den Internetbrowser Edge integriert werden.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.
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Wie passt es eigentlich zusammen, dass in Deutschland so viele Überstunden anfallen, und gleichzeitig alles in 4 Tagen erledigt sein soll.
Für mich klingt es danach, dass es Berufsgruppen gibt, die nicht arbeiten und es mit dem Wunsch einer 4-Tage-Woche eingestehen, während andere um ihr überleben zu sichern MultiJobben.
Wie wäre es wenn diese Leute mal Freitags das Kloputzen und ihren Müll selber wegbringen.