Die Viertagewoche und das Ende der Prokrastination
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsblog, Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Die Viertagewoche galt in den letzten Jahren als das Ideal der neuen Arbeitswelt. Hohe Gewinne, die nicht zuletzt durch eine steigende Technologisierung erwirtschaftet wurden, haben den Diskurs zur Reduzierung der Arbeitszeit entfacht. Doch die Gewinne schrumpfen derzeit. Corona und die daraus resultierenden Lieferkettenprobleme, die hohe Inflation, die Energiekrise, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine – das alles lähmt die Weltwirtschaft. Die schöne Idee gerät dadurch ins Wanken.Apple-converted-space">
Ein Blick in die Welt zeigt, dass das Ideal noch nicht ganz aufgegeben ist. Weltweit machen Pilotprojekte und Gesetzesänderungen von Großbritannien über die USA bis Belgien von sich reden. Dabei stellt sich auch die Frage, was eine Viertagewoche am Ende genau bedeutet.
Für die Wirtschaftswissenschaftlerin Jutta Rump ist das persönliche Wohlbefinden das stärkste Argument für die Viertagewoche. Sie weiß um die Verdichtung der Arbeit an vielen Stellen aufgrund der Digitalisierung. Denn wo Routinearbeiten automatisiert werden, wird mehr Zeit für komplexe To-dos frei. Das wiederum bringt Berufstätige auf Dauer an ihre Grenzen. Sie rät Firmen, in starken wirtschaftlichen Zeiten nicht nur in die Modernisierung des Geschäftsmodells und der Arbeitsprozesse zu investieren, sondern auch in das Wohlergehen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – nicht zuletzt durch flexiblere Arbeitsmodelle.
Erst mal einen Kaffee, E‑Mails, Social Media und ein ausgiebiger Blick ins Wertpapierdepot? Wer so anfängt, der wird nach hinten raus nicht fertig. Jedenfalls nicht in einer irgendwie erträglichen Zeit. Prokrastination heißt das Krankheitsbild dazu, und ein so feiner Begriff gibt Menschen endlich den wissenschaftlichen Hintergrund für die Tatsache, dass sie manchmal einfach ihren Hintern nicht hochbekommen, findet t3n-Autorin Isabell Prophet.
Ungeliebte oder potenziell fordernde Aufgaben vor sich herzuschieben ist erst einmal ein ganz normaler Vorgang. Das Gehirn ist sparsam: Bevor es sich in etwas Komplexes reinarbeitet, lenkt es uns erst einmal zu greifbareren Tätigkeiten.
Aber: Wer früher arbeitet, hat schneller frei. Und praktischerweise wird das Ergebnis dabei in der Regel deutlich besser ausfallen. Morgens denken viele Menschen frischer, weniger stark von Eindrücken belastet. Und wer nicht hetzen muss, der macht auch weniger Fehler. Auch das spart am Ende Zeit.
Es gibt Menschen, bei denen ist die Aufschieberei krankhaft bedingt. Gleichzeitig wissen wir aus der Verhaltensforschung: Was Menschen tun, das prägt die Persönlichkeit. Wer sich also ändern will, der darf nicht nur darüber nachdenken. Der muss aktiv werden.
Enge Deadlines, ewige Meetings, Crunch: Das Arbeitsleben kann ziemlich stressig sein. Humor ist für viele Menschen ein wichtiges Ventil, um mit diesem Stress umzugehen. Aber muss man dafür Scherze über die eigenen Kolleg:innen machen? Der ukrainische Gründer Ihor Levenets sagt Ja – und hat mit Mocker auch gleich die passende App dafür entwickelt.
Mocker kombiniert im Grunde ein intuitiv zu bedienendes Bildbearbeitungsfeature mit dem Konzept geschlossener Social-Media-Gruppen. Die Idee: Ihr ladet Bilder von eurem Team in die App hoch und könnt sie dann nach Belieben verändern. Personen werden dabei automatisch freigestellt und können dann mit verschiedenen Objekten und auch bekannten Meme-Vorlagen kombiniert werden.
Die App ist für iOS und Android verfügbar. Zu Anmeldung müsst ihr außerdem eure Telefonnummer angeben. Das lässt sich leider nicht umgehen. Im Anschluss könnt ihr eure Kolleg:innen über einen speziellen Link einladen. Möglich ist auch die Erstellung mehrerer Gruppen.
Mit dem iPhone 14 und den neuen Watch-Modellen ist bei Apple in diesem Jahr noch lange nicht Schluss. Im Laufe der kommenden Wochen und Monate könnte Apple neue Mac-Hardware aus dem Hut zaubern. Das ist aber nicht alles.
Traditionsgemäß endet das Apple-Produktjahr nicht mit dem iPhone-Event, auch wenn im Zuge dessen die wohl wichtigsten Umsatztreiber des Unternehmens präsentiert werden. In der Regel kündigt Apple im Oktober oder spätestens Anfang November unter anderem neue Macs an, um das Jahr abzuschließen. Bloomberg-Reporter Mark Gurman sprach gar von einer „Flut neuer Produkte“, die Apple in diesem Jahr auf den Markt bringen wird.
Unklar ist allerdings noch, ob Apple noch ein weiteres Event veranstalten wird oder seine neue Hardware einfach per Pressemitteilung ankündigt. Im Zuge der letzten Apple-Ankündigung des Jahres wird auch mit neuen iPad-Pro-Modellen gerechnet.
Berichten zufolge wird Apple nicht nur das iPad Pro, sondern auch sein günstigstes iPad aktualisieren und als letztes Modell der Tablet-Familie mit USB‑C-Anschluss ausstatten.
Für den November sind neue Modelle des Macbook Pro zu erwarten. Auch Gerüchte über eine Neuauflage des kleinen Desktoprechners Mac Mini kursieren seit einer ganzen Weile.
Seit einigen Monaten deutet sich außerdem an, dass Apple eine neue Set-Top-Box auf den Markt bringen könnte.
Bekannt geworden ist das Unternehmen Biontech einem Großteil der Bevölkerung durch seinen Impfstoff gegen das Coronavirus. Jetzt will das Biotechunternehmen auch Krebs mit mRNA-Impfstoffen bekämpfen.
Aktuell hat Biontech mehrere Studien im Gange, darunter eine, in der Patienten einen personalisierten Impfstoff erhalten, um ihr Immunsystem dazu zu bringen, eine bestimmte Krankheit anzugreifen. Die verwendete mRNA-Technologie funktioniert, indem sie eine Anweisung oder Blaupause an Zellen sendet, um ein Antigen oder Protein zu produzieren.
Bei Covid ist dieses Antigen Teil des Spike-Proteins des Virus. Jetzt hoffen Ärzte, dass der gleiche Ansatz auch bei Behandlungen von Darmkrebs und anderen Tumorarten funktionieren könnte.
Dass mRNA zur Herstellung von Impfstoffen genutzt werden kann, war bis Covid nicht bewiesen. Aber der Erfolg in der Pandemie hat Wissenschaftler ermutigt, mit der Technologie auch bei der Bekämpfung von Krebs zu arbeiten.
Auf die Frage, wann auf mRNA basierende Krebsimpfstoffe für Patienten einsatzbereit sein könnten, sagte Biontech-Gründer Ugur Sahin dem Guardian, dass sie „vor 2030“ verfügbar sein könnten.