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Kim Dotcom liebt Elon Musk – und verbreitet Verschwörungserzählungen

Der so schillernde wie umstrittene Megaupload-Gründer Kim „Dotcom“ Schmitz hat mit einer Twitter-Diskussion mit Elon Musk für Aufsehen gesorgt. Dotcom zeigte seine Bewunderung für den Tesla-Chef – und einen Hang zu Verschwörungserzählungen.

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Kim Dotcom (2013): Megaupload-Gründer bewundert Tesla-Chef Elon Musk. (Bild: dpa)

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine unterstützt Elon Musk das Land mit dem Satelliteninternet Starlink seiner Raumfahrtfirma SpaceX – was laut Musk auf Dauer einige Hundert Millionen US-Dollar kosten soll. Umso irritierender für viele Beobachter:innen war der via Twitter verbreitete Friedensplan.

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Ukraine-Krieg: Musk irritiert mit Friedensplan

Dieser sah vor, dass die Ukraine die Krim an Russland abtreten müsse. Auch die aktuell besetzten Gebiete würde Musk Russland zuschlagen, wenn erneute Referenden – dieses Mal unter Uno-Aufsicht – ein entsprechendes Ergebnis brächten. Musk geriet daraufhin in den Verdacht, sich mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin abgesprochen zu haben – was er und der Kreml dementierten.

Untermalt wurde die Diskussion von Berichten, dass ausgerechnet während der ukrainischen Offensive an der Front das auch für militärische Zwecke wichtige Starlink-Internet ausgefallen sein soll. Anschließend stellte Musk die weitere Finanzierung der Internetversorgung in Frage, ruderte dann aber zurück.

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Wohl dieses Bekenntnis zu einer weiteren Starlink-Versorgung der Ukraine dürfte einen alten Tech-Bekannten auf den Plan gerufen haben. Megaupload-Gründer Kim „Dotcom“ Schmitz, dem wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen in den USA 20 Jahre Haft drohen, ist in den vergangenen Monaten mehrfach mit prorussischen Postings bei Twitter aufgefallen, wie derstandard.at berichtet.

Dotcom und Musk unterhalten sich bei Twitter

In einer längeren „Unterhaltung“ bei Twitter zeigte Dotcom zum einen seine Bewunderung für Musk und lobte dessen „Aufruf zum Frieden“. Als Musk erklärte, dass er Kritik ernte, was auch immer er tue, schrieb Dotcom: „Ich liebe dich, E. Das weißt du. Viele Menschen schauen zu dir auf. Ich glaube an dich“.

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Wiederum Musk: Er versuche sein Bestes, die Situation – gemeint ist wohl der Ukraine-Krieg – zu deeskalieren, scheitere aber damit. Dotcom versichert, dass Musk nicht scheitere. Persönliche Interessen müsse man angesichts eines drohenden Atomkriegs aber zurückstellen, so Dotcom in Richtung Musk.

Und: Musk solle sich doch als Vermittler – für Putin und US-Präsident Biden – ins Spiel bringen. „Lass uns diesen Krieg beenden“, so Dotcom. Dotcom scheint Musk hier zuzutrauen, eine Rolle bei der Beendigung des Krieges spielen zu können.

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Dotcoms irritierender Twitter-Feed

Ein Blick in Dotcoms Twitter-Feed lässt derweil tief blicken. Dort nennt bezeichnet er den Krieg in der Ukraine als Stellvertreterkrieg der USA. Russland sei zu dem Überfall provoziert worden. Auch die Sanktionen der EU sowie die „Propaganda korrupter Medien“ sind Dotcom ein Dorn im Auge.

Elon Musks Leben in Bildern Quelle: dpa

Krude wurde es vor einigen Tagen, als Dotcom behauptete, der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj trüge ein Hakenkreuz-Armband – laut Faktencheck von Newsweek unwahr. Das US-Magazin warf Dotcom daraufhin vor, Verschwörungserzählungen zu verbreiten. Dem in Deutschland geborenen Hacker folgen bei Twitter immerhin fast eine Million Menschen.

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