Das erklärt einiges: Jeder zweite Tweet von Elon Musk entsteht auf der Toilette
Ob der folgende Tweet auf einem Sitz aus Porzellan oder Keramik entstanden ist, ist nicht überliefert, aber denkbar. Denn immerhin soll das auf „mindestens“ jeden zweiten Tweet aus der digitalen Feder des reichsten Menschen der Welt zutreffen – wie dieser selbst behauptet:
„Mindestens 50 Prozent meiner Tweets wurden auf einem Porzellanthron verfasst“, twitterte Musk am Montagmorgen europäischer Zeit und fügte hinzu: „Das gibt mir Trost“. Spontan antwortete jemand: „Das gibt uns Hoffnung.“
Wer noch nie auf dem Klo twitterte, werfe den ersten Stein
Sicherlich hat Elon Musk mit dem freimütigen Tweet erneut Grenzen getestet und sich dabei mutmaßlich königlich amüsiert. Bei nüchterner Betrachtungsweise ist das Bekenntnis indes weit weniger schockierend. Denn Twittern auf dem Klo ist immer noch besser als das Beschmieren der Toilettenwände mit dem Kugelschreiber – wie es noch in den Nullerjahren üblich war.
Dass die Toilette vielen eine Zeit des freien Zirkulierens einer ungebremsten Kreativität bietet, ist ebenfalls gefestigte Wissenschaft. Und auch der Autor dieser Zeilen muss sich des Klotwitterns schuldig bekennen – ohne dabei aber jemals Trost empfunden zu haben.
Langes Sitzen auf Porzellan bekanntlich ungesund
Das aber mag ganz davon abhängen, wie die eigene Filter-Bubble beschaffen ist. Bei 62,5 Millionen Followern – wie Musk sie aufbietet – lohnt gar nicht der Versuch, Feedback aus den Kommentaren aufzunehmen. Da bleibt es sich leicht entspannt. Außerdem mag es eine gewisse Genugtuung mit sich bringen, wenn man gegen Behörden oder Politiker wettert, während gerade die Hosen unten sind. Das können mit diesem Wirkungsgrad nicht viele.
Jedenfalls sollten wir uns an diese Information erinnern, wenn demnächst wieder ein Musk-Tweet Kryptowährungen aufsteigen oder abstürzen lässt. Auch zum Vorbild sollten wir uns die Angewohnheit nicht nehmen. Denn zum einen schlafen auf dem harten Sitz und in der ungünstigen Position gern mal die Extremitäten ein – zum anderen begünstigen lange Toilettenaufenthalte die Entstehung von Hämorrhoiden. Und wer will schon wegen Twitter auf einem Gummiring sitzen müssen?