Anzeige
Anzeige
News

Elon Musk: So viele Steuern zahlt der Tesla-Chef 2021

Geht es um Steuerzahlungen, steht Elon Musk häufig in der Kritik: Wie viele andere Milliardäre auch, hat er in der Vergangenheit immer wieder Wege gefunden, kaum Geld an den Staat abzugeben. Jetzt soll eine Rekordzahlung erfolgen.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Elon Musk wird beispielsweise bei Tesla in Aktien und Optionen bezahlt. (Foto: Shutterstock/Naresh111)

Dass Tesla-Chef Elon Musk viel und gerne twittert, ist bekannt. Dementsprechend hat er die Plattform nun auch genutzt, um über seine Steuerzahlungen zu sprechen: „Für die, die es interessiert: Ich werde in diesem Jahr über elf Milliarden Dollar Steuern zahlen.“

Anzeige
Anzeige

Elf Milliarden Dollar sind dabei durchaus eine enorm hohe Summe, „mehr Steuern als irgendein Amerikaner in der Geschichte“ jemals gezahlt habe, so Musk vor einigen Tagen – für den aktuell wohl reichsten Mensch der Welt stellen sie allerdings nur einen Bruchteil seines Vermögens dar.

Elon Musk: So konnte er Einkommenssteuern bisher teilweise vermeiden

Spricht man über Elon Musk im Zusammenhang mit Steuerzahlungen, gibt es einige Aspekte, die man im Hinterkopf haben sollte.

Anzeige
Anzeige

Da wäre beispielsweise ein Bericht von Propublica, einer gemeinnützigen, US-amerikanischen Organisation für investigativen Journalismus, die im Juni 2021 die Steuerzahlungen von Jeff Bezos, Elon Musk und Co anhand von internen Daten der Steuerbehörde IRS unter die Lupe genommen hatte. Das Ergebnis: Amerikas Superreiche haben in einigen Jahren kaum Einkommenssteuer gezahlt – und das auf völlig legalem Weg.

Anzeige
Anzeige

Bezüglich Musk wird im Bericht vor allem das Jahr 2018 hervorgehoben, in dem er laut Propublica gar keine Einkommenssteuer gezahlt hat. Der Hintergrund: In den USA fällt die Einkommenssteuer nicht auf Vermögenswerte wie Aktien oder Immobilien an, auch wenn ihr Wert enorm steigt – bei Elon Musk kommen hier vor allem Unternehmensanteile von Tesla ins Spiel. Versteuert werden müssen lediglich die Erlöse aus dem Verkauf derartiger Geldanlagen.

Musk ist dementsprechend auch entschiedener Gegner einer Milliardärssteuer, die im Herbst 2021 von den Demokraten vorgeschlagen wurde und Vermögen auch dann besteuern würde, wenn es in anderen Werte, zum Beispiel Firmenanteilen, gebunden ist. Würde diese Steuer eingeführt, müsste der Unternehmer Berechnungen der Washington Post zufolge allein in den ersten fünf  Jahren nach dem Inkrafttreten 50 Milliarden abtreten. Weil der Wert im Oktober berechnet worden war, dürfte er mittlerweile sogar noch höher liegen.

Anzeige
Anzeige

Musks Verkauf von Tesla-Aktien dürfte mit seiner Steuerzahlung zusammenhängen

Als Musk im November 2021 dann doch, basierend auf einer Twitterumfrage, einige Firmenanteile verkaufte, vermuteten Beobachter:innen bereits, dass diese Aktion ebenfalls steuerliche Hintergründe haben dürfte: Mit dem Erlös dieser und weiterer Verkäufe kann Musk Steuernachzahlungen begleichen. Die dürften auf ihn zukommen, wenn bald einige der Optionen, in denen er bei Tesla unter anderem bezahlt wurde, auslaufen würden. Um sie einzulösen und Aktien deutlich unter dem Marktwert zu erwerben, wird Musk wohl Steuern auf die anfallenden Gewinne zahlen müssen – einer Schätzung des US-Sender CNBC aus dem November zufolge etwa 15 Milliarden Dollar.

Jetzt sollen es also elf Milliarden sein, die der Unternehmer nach eigenen Angaben insgesamt an den Staat zahlt – einen tatsächlichen Nachweis, dass das letztendlich auch so passiert, wird es für die Öffentlichkeit aber wohl kaum geben, schließlich werden Steuerangelegenheiten unter Verschluss gehandelt.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige