Nach Feierabend noch zum Sport? Sechs t3n-Mitarbeiter verraten, wie sie sich motivieren
Die Arbeit im Homeoffice hat einen entscheidenden Vorteil: Die Couch steht selten wirklich weit weg vom Arbeitsplatz. So lädt sie schon direkt nach Feierabend zum Entspannen ein. Die Krux: Im Homeoffice dürften die meisten sich ohnehin schon weniger bewegen als im Büro – allen Stehschreibtisch zum Trotz. Hin und wieder eine sportliche Einheit einzulegen, wäre also nicht verkehrt. Aber woher soll man nach einem lagen Tag die Motivation nehmen? Die t3n-Mitarbeiter:innen haben dafür ihre eigenen Tricks.
Elisabeth Urban, Crossmediale Redakteurin bei t3n: Kurse buchen fürs Pflichtgefühl
Ehrlicherweise schaffe ich es am ehesten zum Sport, wenn ich den Tag im Büro verbracht habe – mein Fitnessstudio liegt nämlich direkt auf dem Heimweg. An Homeoffice-Tagen helfen mir zwei Strategien: Wenn ich zu Hause Sport machen will, überlege ich mir schon morgens, welche Übungen oder Workoutvideos auf dem Plan stehen, sodass ich mich den Tag über fast ein bisschen darauf freuen kann. Alternativ buche ich über die App von meinem Fitnessstudio Kurse und trage die auch als Termine in meinem Kalender ein. Das pusht mein Pflichtgefühl und gibt mir einen festen Zeitpunkt vor, zu dem ich Schreibtisch, Couch und Haushalt hinter mir lasse, um meinem Körper etwas Gutes zu tun.
Alle Artikel von Elisabeth Urban
Nils Bolder, Volontär bei t3n: Mini-Einheiten für zwischendurch
Mein Trick ist es, nicht nach dem Homeoffice zum Sport zu gehen, sondern immer in kleinen Pausen mich etwas zu bewegen. Wenn ich merke, dass die Konzentration schwindet, hänge ich mich für eine Minute an die Klimmzugstange und ziehe mich ein paar Mal hoch – bei meiner krummen Schreibtischhaltung ist das ein Segen! Ansonsten gehen auch die ganzen anderen Home-Workout-Übungen. Meistens sind die Übungen zu kurz, um zu schwitzen. Aber selbst wenn: Im Zoom-Meeting kann man mich Gott sei Dank nicht riechen.
Alle Artikel von Nils Bolder
Kim Rixecker, Redakteur Software & Entwicklung bei t3n: Ohne Buddy geht es nicht
Ich sag’s, wie’s ist: Ohne sozialen Druck würde ich vermutlich nie von der Couch aufstehen. Dementsprechend brauche ich eine:n Trainings-Buddy. Denn ich hätte ein schlechtes Gewissen, einmal getroffene Verabredungen zum Sport abzusagen. Wenn sich dafür niemand findet, würde vermutlich auch eine Mitgliedschaft in einem Sportverein mit festen Trainingszeiten helfen. Wie die meisten Probleme im Kapitalismus lässt sich aber auch dieses Dilemma alternativ mit Geld lösen – durch die Buchung eines Personal-Trainers.
Alle Artikel von Kim Rixecker
Marcel Romahn, Chefredakteur bei t3n: Deswegen lohnt sich der Gang ins Fitnessstudio
Nach einem langen Tag im Homeoffice sind Körper und Geist bei mir eher träge und faul. Der Weg ins Fitnessstudio – obwohl es tatsächlich nur 200 Meter die Straße runter sind – wirkt quälend lang. Was mir hilft, nicht der Verführung der heimischen Couch zu erliegen, sind eigentlich nur zwei Dinge. Laute Musik auf den Ohren ist Grundvoraussetzung, außerdem ein Gedanke, den ich mir möglichst konzentriert im Kopf bewahre: Die Erinnerung daran, wie ich nach einer anstrengenden Trainingseinheit die 200 Meter wieder zurück nach Hause laufe – klatschnass geschwitzt, mit schweren Beinen, aber mit geordneten Gedanken und irgendwie sehr zufrieden. Zu wissen, dass dieses Gefühl am Ende auf mich wartet, das bringt mich vor die Tür. Versucht’s mal!
Alle Artikel von Marcel Romahn
Stella-Sophie Wojtczak, Redakteurin Marketing bei t3n: Der richtige Mix ist wichtig
Ob Homeoffice oder Office, unabhängig von der Arbeit habe ich mir einen Trainingsplan erstellt. Der ist leicht flexibel, hat aber auch gesetzte Termine. Nachdem reines Krafttraining mich nie regelmäßig ins Fitnessstudio gelockt hat, habe ich es verstanden: Ich brauche Abwechslung. Tanzen, Yoga und Krafttraining haben sich bei mir als gute Kombination herausgestellt. Der Vorteil: Es ist leichter, Varianz ins Training zu bringen, das motiviert. Für mich außerdem hilfreich: Regelmäßig mit Freund:innen neue Sportarten auszuprobieren – dabei steht der Spaß im Vordergrund, denn bei allem muss die Zielsetzung stimmen. Mach Sport, weil es dir guttut – nicht, weil du musst. Fühlt sich der Sport nach Zwang an, ist es der falsche. Keine Sorge: Es gibt so viele Sportarten, du wirst die passende für dich finden.
Alle Artikel von Stella-Sophie Wojtczak
Marco Engelien, Chef vom Dienst bei t3n: Beim Fußball den Kopf ausschalten
Wenn es um die Motivation zum Sport geht, halte ich es mit Pokémon-Trainer Ash Ketchum: Ich will der Allerbeste sein. Besonders in meiner Fußballmannschaft. Mit 38 Jahren fühle ich mich zu jung für die „alten Herren“, aber um mit 20-Jährigen mithalten zu können, muss ich viel investieren. Das viele Training dafür hilft mir aber beim Abschalten. Beim Fußball muss ich mich schließlich auf das Spiel konzentrieren. Gedanken an den Mails und Meetings haben während des Trainings keinen Platz in meinem Kopf. Weil Fußball nebenbei auch einfach nur Spaß macht, freue ich mich schon morgens aufs Training abends. Die Motivation gibt es also gratis dazu. Ich kann mir vorstellen, dass das auch in anderen Mannschaftssportarten der Fall ist.
Alle Artikel von Marco Engelien