Galaxy A35 und A55 sind offiziell: Samsungs neue Mittelklasse kommt zu kleineren Preisen
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Jedes Jahr im Frühjahr, kurz nach der Vorstellung der Highend-Modelle – in diesem Jahr war es die Galaxy S24-Serie mit dem S24 Ultra (Test) als Speerspitze – legt Samsung seine Mittelklasse-Modelle neu auf. Dabei stellt das Galaxy A55 gewissermaßen Samsungs Topmodell der Mittelklasse dar, das sich beispielsweise mit einem Pixel 7a (Test) oder demnächst wohl dem Pixel 8a vergleichen lassen muss.
Bei beiden neuen Modellen hat Samsung etwas mehr auf hochwertigere Materialien und bessere Displays gesetzt. Das steckt drin.
Samsung Galaxy A55 und A35: Helle Displays und Gorilla Glass Victus Plus an Bord
Die beiden neuen Modelle weisen einige Ähnlichkeiten im Design und auch in der Ausstattung auf. So verfügen beide über das mittlerweile klassische Galaxy-Design, das bei der neuen Generation im Bereich der seitlichen Tasten erhöht wurde und dadurch etwas markanter wirkt.
Beide Galaxy-A-Modelle sind vorne und hinten durch Gorilla Glass Victus Plus geschützt, während der Vorgänger Galaxy A35 noch eine Rückseite aus Kunststoff hatte. Beim A35 ist nur noch der Seitenrahmen aus Kunststoff, während das A55 einen robusteren Rahmen aus Aluminium besitzt.
Die Bildschirme sind beim A35 und A55 identisch und haben mit 6,6 Zoll eine größere Diagonale als beim A54. Beide unterstützen eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz und lösen mit Full-HD-Plus auf. Laut Samsung hat man sich für diese Bildschirmdiagonale entschieden, da sie in dieser Preisklasse besonders beliebt ist.
Zudem erreichen die Displays im sogenannten High-Brightness-Mode (HBM) eine Helligkeit von bis zu 1.000 Nits, was für Geräte dieser Preisklasse recht ordentlich ist. Allerdings bietet auch das 330 Euro teure Nothing Phone 2a (unser Test) eine solch hohe Helligkeit.
Trotz des gleichen Displays sind die symmetrischen Displayrahmen der beiden unterschiedlich breit. Der des A55 ist etwas dünner, wodurch das Gerät etwas schmaler wirkt.
Samsung Galaxy 35 und A55: Unterschiede beim Prozessor
Auch bei den Prozessoren und Kameras gibt es Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Das Galaxy A55 hat einen neuen Exynos-1480-Achtkern-Chip an Bord, der im Vier-Nanometer-Verfahren hergestellt wird. Der Exynos-1380-Chip mit fünf Nanometern des A35 dürfte Besitzer:innen des Galaxy A54 vertraut sein, da Samsung ihn schon im letztjährigen Mittelklassemodell verbaut hatte.
Im Vergleich zum Vorjahresprozessor des A54 spricht Samsung beim neuen von einem Leistungszuwachs von 32 beziehungsweise 15 Prozent bei GPU und CPU. Gegenüber dem Galaxy A34 soll der Chip des A35 15 Prozent mehr GPU- und 18 Prozent mehr CPU-Leistung bieten.
Beim Speicher sind beide optional mit 128 beziehungsweise 256 Gigabyte bestellbar, wobei das kleinere A35-Modell nur sechs Gigabyte RAM an Bord hat, während alle anderen über acht Gigabyte Arbeitsspeicher verfügen. Immerhin lässt sich der interne Speicher per Micro-SD-Karte um bis zu ein Terabyte erweitern. Das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.
Samsung Galaxy A55 vs A54 und A35: Spezifikationen im Vergleich
Modell | Samsung Galaxy A55 | Samsung Galaxy A54 | Samsung Galaxy A35 |
---|---|---|---|
Betriebssystem | One UI 6.1 – Android 14 | One UI 6.1 – Android 14 | One UI 6.1 – Android 14 |
Display | 6,6 Zoll Super AMOLED, 1.080 x 2.340 Pixel, bis zu 120Hz, 389 ppi, bis 1.000 nits | 6,4 Zoll Super AMOLED, 1.080 x 2.340 Pixel, bis zu 120Hz, 403 ppi | 6,6 Zoll Super AMOLED, 1.080 x 2.340 Pixel, bis zu 120Hz, 389 ppi, bis 1.000 nits |
Prozessor | Samsung Exynos 1480 | Samsung Exynos 1380 | Samsung Exynos 1380 |
Arbeitsspeicher | 8 GB LPDDR5 RAM | 8 GB LPDDR5 RAM | 6/8 GB LPDDR5 RAM |
Interner Speicher | 128/256 GB UFS3.1 (bis 1TB erweiterbar) | 128/256 GB UFS3.1 (bis 1TB erweiterbar) | 128/256 GB UFS3.1 (bis 1TB erweiterbar) |
Hauptkamera | Triple-Kamera: Weitwinkel: 50 MP, f/1.8, AF, OIS; Ultra-Weitwinkel: 12 MP, f/2.2, FF; Makrokamera: 5 MP, f/2.4, FF | Triple-Kamera: Weitwinkel: 50 MP, f/1.8, AF, OIS; Ultra-Weitwinkel: 12 MP, f/2.2, FF; Makrokamera: 5 MP, f/2.4, FF | Triple-Kamera: Weitwinkel: 50 MP, f/1.8, AF, OIS; Ultraweitwinkel: 8 MP, f/2.2; Makro: 5 MP, f/2.4 |
Frontkamera | 32 MP, f/2.2 | 32 MP, f/2.2 | 13 MP, f/2.2 |
Akkukapazität | 5.000 mAh, 25 Watt Kabel | 5.000 mAh, 25 Watt Kabel | 5.000 mAh, 25 Watt Kabel |
Konnektivität | 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, 5G, LTE | 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, 5G, LTE | 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, 5G, LTE |
Abmessungen | 161,1 x 77,4 x 8,2 mm | 158,2 x 76,7 x x 8,2 mm | 161,7 x 78,0 x 8,2 mm |
Gewicht | 213 g | 203 g | 209 g |
Farben | „Awesome Lemon“, „Awesome Lilac“, „Awesome Navy", „Awesome Iceblue“ | „Awesome Lime“, „Awesome Graphite“, „Awesome Violet", „Awesome White“ | „Awesome Lemon“, „Awesome Lilac“, „Awesome Navy", „Awesome Iceblue“ |
Sonstiges | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, IP67 | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, IP67 | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, IP67 |
Preis (UVP) | 479 Euro (8+128 GB) 529 Euro (8+256 GB) | 489 Euro* | 379 Euro (6+128 GB) 449 Euro (8+256 GB) |
Triple-Cams bei beiden
Beide neuen Modelle verfügen wie ihre Vorgänger über eine Triple-Kamera: Im Weitwinkelbereich setzt Samsung bei beiden auf einen 50-Megapixel-Sensor, der mit einer f/1.8-Blende und optischem Bildstabilisator bis zu 4K-Videos aufzeichnen kann.
Unterschiede gibt es bei den Ultraweitwinkelkameras: Das Galaxy A55 kommt mit einem 12-Megapixel-Sensor und einer Blende von f/2.2, während das A35-Modell einen 8-Megapixel-Sensor mit gleicher Blende besitzt. Die Makrokamera ist mit fünf Megapixeln und Blende f/2.4 wiederum identisch.
Warum Samsung nicht wie andere Hersteller einfach den Ultraweitwinkelsensor für Makroaufnahmen verwendet, ist uns ein Rätsel.
Laut Samsung sollen die neuen Kameras bessere Nachtaufnahmen machen, was durch einen „vierfachen Readout“ realisiert werden soll. Die A55 unterstützt außerdem eine „Multi-Frame-Synthese-Verarbeitung, um Rauschen aus den Daten herauszufiltern und klare Porträts auch bei schlechten Lichtverhältnissen zu liefern“, heißt es.
Bei Videoaufnahmen sollen die Geräte zudem Super-HDR unterstützen und dank 12-Bit-Unterstützung mehr Farben erfassen können. Darüber hinaus unterstützen beide eine verbesserte Videostabilisierung für bis zu 4K-Inhalte, so der Hersteller.
Zudem bietet das A55 Dual-Recording-Funktionen, um Inhalte von Front- und Rückkamera gleichzeitig aufzunehmen. Auch das Ausschneiden von Objekten aus Fotos in der Samsung-Galerie-App ist über die Fotos-App möglich, um diese in anderen Apps wie Instagram weiter zu verwenden.
Samsung Galaxy A35 und A55: Große Akkus, recht lange Updates
Samsung verbaut im Galaxy A53 und A55 jeweils einen großzügig dimensionierten Akku mit 5.000 Milliamperestunden, der per Fast-Charging mit maximal 25 Watt kabelgebunden aufgeladen werden kann. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.
Zur weiteren Ausstattung gehören Wi-Fi 6 (802.11 ax), 5G, Dual- und E-Sim-Unterstützung, NFC und GPS. Beide Geräte sind zudem nach IP67 gegen Wasser und Staub geschützt.
Softwareseitig werden die Smartphones ab Werk mit One UI 6.1 ausgeliefert, das auf Android 14 basiert. Im Vergleich zu den teureren S24-Modellen sind aber weniger KI-Funktionen an Bord.
Wie bei den Vorgängern verspricht Samsung vier große Android-Updates und bis zu fünf Jahre Sicherheitsupdates für die Mittelklassegeräte. Das ist zwar nicht so lange wie bei den S24-Topmodellen, die sieben Jahre mit Updates versorgt werden sollen, aber für diese Preisklasse immer noch ausgezeichnet.
Wie teuer ist das Samsung Galaxy A55?
Sowohl das Samsung Galaxy A55 als auch das Galaxy A35 sollen Ende März auf den Markt kommen, werden aber nicht selten schon etwas früher ausgeliefert.
Galaxy A35 und das A55 werden in den Farben „Awesome Lemon“, „Awesome Lilac“, „Awesome Navy“ und „Awesome Iceblue“ angeboten, die alle einen leichten Schimmer aufweisen. Das A55 mit acht Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher kostet ab 479 Euro; das sind immerhin zehn Euro weniger als Samsung für das A54 verlangt hatte. Das Modell mit acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher kostet 529 Euro*. In Zeiten, in denen Smartphones eher teurer als günstiger werden, sind selbst zehn Euro weniger durchaus begrüßenswert.
Das Galaxy A35 beginnt bei 379 Euro*, während das A34 zum Marktstart im März 2023 ebenfalls zehn Euro teurer war. Das Einstiegsmodell ist mit sechs Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte Flash-Speicher ausgestattet. Für das Modell mit acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher verlangt der Hersteller 449 Euro.
Um den Kauf der neuen Modelle attraktiver zu machen, legt Samsung während der Vorbestellphase bis zum 17. April 2024 ein kostenloses Speicherupgrade obendrauf. Wer ein Modell mit 128 Gigabyte bestellt, erhält die Variante mit 256 Gigabyte Speicher zum günstigeren Preis.
Bestellen Kund:innen zusätzlich die Galaxy Buds FE (UVP 109 Euro), erhalten sie diese schon zum Preis von 29 Euro beim Kauf des Galaxy A55 beziehungsweise 59 Euro beim Galaxy A35.