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Gericht: GitHub muss offenlegen, wer den Twitter-Quellcode geleakt hat

Nachdem Teile des Twitter-Quellcodes offen im Internet einsehbar waren, nimmt ein US-Bundesgericht GitHub in die Pflicht. Die Verantwortlichen der Programmierplattform sollen Daten des Leakers herausgeben.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Die Programmier­plattform Github muss Daten zu einem Leak bei Twitter herausgeben. (Foto: Shutterstock/Gil C)

GitHub muss Twitter gegenüber offenlegen, wer hinter der Veröffentlichung von Teilen des Quellcodes des sozialen Netzwerks steckt. Wie aus einem im Internet einsehbaren Dokument hervorgeht, hat Twitter eine entsprechende gerichtliche Anordnung erwirkt.

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Diese bezieht sich nicht nur auf die Person, die den Quelltext unrechtmäßig ins Netz gestellt hat. Sie zielt auch auf User:innen ab, die den Code gesehen oder heruntergeladen haben.

Sollte GitHub die geforderten Daten wie Namen, Adressen, Telefonnummern, E‑Mail-Adressen und IP-Adressen nicht bis zum 3. April preisgeben, droht der Programmierplattform eine Strafe.

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Hinter dem Leak wird ein Opfer der Kündigungswelle vermutet

Wer auch immer hinter dem Nutzernamen Freespeechenthusiast steckt, unter dem der Quellcode am 3. Januar veröffentlicht worden ist, befindet sich jetzt in Schwierigkeiten. Bis jetzt konnte nur darüber spekuliert werden, wer für den Leak verantwortlich ist.

Eine naheliegende Theorie: Hinter dem Leak steckt eine Person, die im Zuge der Massenentlassungen bei Twitter ihren Job verloren hat und sich an dem Unternehmen rächen wollte. Nachdem Elon Musk den Kurznachrichtendienst im Oktober 2022 für 44 Milliarden US-Dollar übernommen hatte, wurden 7.000 Angestellte entlassen.

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Laut New York Times hat Twitter auch eine interne Untersuchung eingeleitet. In dem Unternehmen gehe die Sorge um, dass Angreifer:innen eventuelle Schwachstellen und Sicherheitslücken dazu nutzen könnten, die Plattform zu sabotieren oder weitere Daten abzugreifen.

Zeit genug dazu wäre auf jeden Fall gewesen. Twitter hatte erst Wochen später von dem Leak erfahren und von GitHub verlangt, den Quelltext von seiner Seite zu löschen.

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Das Unternehmen hatte sich dabei auf die US-Urheberrechtsbestimmungen bezogen. Daraufhin hatte GitHub zwar den Code gelöscht, aber nicht, wie schon damals gefordert wurde, die Daten von Nutzer:innen herausgegeben.

Wenigstens ein anderes Geheimnis will Elon Musk selbst verraten

GitHub kann die jetzt erlassene gerichtliche Verfügung noch anfechten. Auf Anfragen verschiedener Medien wie Bloomberg oder Gizmodo soll der Code-Hoster bisher nicht reagiert haben.

Ein anderes Geheimnis will Elon Musk am 31. März selbst lüften. Dann nämlich soll Twitter den Algorithmus veröffentlichen, der darüber bestimmt, welche Tweets den Nutzer:innen angezeigt werden.

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Laut Musk wird die Veröffentlichung „unglaublich peinlich“ sein. Der Algorithmus sei dermaßen kompliziert, dass er auch von den eigenen Programmierer:innen nicht vollständig verstanden werde.

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