Anzeige
Anzeige
News

Googles Furcht vor KI-Konkurrenz: Top-Manager treibt Mitarbeiter zu mehr Tempo an

Prabhakar Raghavan, bei Google für die Suche, Anzeigen und E-Commerce zuständiger Senior Vice President, hat eindringlich an seine Mitarbeiter:innen appelliert. Sie müssten schneller arbeiten, um mit der aktuellen Entwicklung mithalten zu können.

Von Jörn Brien
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Google: Die guten alten Zeiten sind wohl vorbei. (Foto: Thaspol Sangsee/Shutterstock)

Seit fast 20 Jahren die größte Suchmaschine mit immer noch über 90 Prozent Marktanteil und einem Umsatz mit Onlineanzeigen von über 100 Milliarden US-Dollar in drei Jahren – das scheint Google nicht genug zu sein. Oder anders gesagt: Laut Such- und Anzeigen-Chef Prabhakar Raghavan werde es für den Konzern immer schwerer, das Wachstumstempo beizubehalten.

Anzeige
Anzeige

Die Zeiten haben sich geändert

Die Dinge seien nicht mehr wie noch vor 15 oder 20 Jahren, mahnte Raghavan kürzlich in einer Botschaft an die rund 25.000 Vollzeitangestellten in seinem Geschäftsbereich. Die Zeiten hätten sich geändert, so der Senior Vice President. Die entsprechende Audioaufnahme der Ansprache liegt CNBC vor.

Auch das Leben bleibe nicht für immer gleich gut. Die Marktrealität verlange, dass Google schneller auf die neue Konkurrenz reagiere. Im Blick hat Raghavan dabei wohl vor allem die KI-Konkurrenz wie OpenAI und Microsoft oder Anthropic, die insbesondere den Druck auf die Entwicklung von Googles eigenem KI-Modell Gemini massiv erhöhen.

Anzeige
Anzeige

Weniger Zeit für Projektentwicklung

Für die Google-Mitarbeiter:innen bedeutet dies offenbar, dass sie bei der Entwicklung auf die Tube drücken sollen. Raghavan erklärte, dass er die Zeit, die für die Arbeit an bestimmten Projekten eingeplant sei, stark zusammenstreichen werde. Google hatte in den vergangenen Monaten auch Tausende Mitarbeiter:innen vor die Tür gesetzt. Ein Ende der Jobkürzungen ist laut jüngsten Aussagen nicht abzusehen.

Noch könne sich Google aber auf seine über die vergangenen Jahre hinweg aufgebaute Reputation verlassen. Die Menschen, so Raghavan, würden bei Google überprüfen, was ihnen KI-Chatbots wie ChatGPT erzählten. Der Status einer vertrauenswürdigen Quelle gewinne im KI-Zeitalter weiter an Bedeutung.

Anzeige
Anzeige

Google: Probleme versus „riesige Chance“

Einem Google-Sprecher zufolge sieht der Konzern derweil die von Raghavan ins Spiel gebrachten Herausforderungen als „riesige Chance“. So habe Google generative KI in die Suche integriert und die Suchqualität verbessert. Und es werde noch mehr in diesem Bereich kommen, so der Sprecher gegenüber CNBC.

Allerdings ist der KI-Fokus ein enormer Kostentreiber. Weil sich außerdem das organische Wachstum verlangsame und weniger neue Geräte auf den Markt kämen, befürchtet Raghavan, dass das neue Marktumfeld für Google härter werde. Dazu käme, dass die Zügel in Sachen Regulierung weiter angezogen würden. Raghavan verwies dabei konkret auf den Digital Markets Act der EU.

Anzeige
Anzeige

Google will intern Bürokratie abbauen

Aber auch intern werde sich einiges ändern, etwa, was die Bürokratie bei Google angehe. Dadurch soll es leichter werden, Projekte schnell umzusetzen und auf den Markt zu bringen. Hier arbeite die Führungsebene gemeinsam mit Konzernchef Sundar Pichai an Lösungen.

Die lustigsten Google-Rezensionen Quelle: BlueberryPie/Shutterstock

„Wir haben in den vergangenen Quartalen viel gelernt“, so Raghavan. Google habe wohl noch längst nicht alle Stolpersteine hinter sich gelassen. „Entscheidend ist aber, wie wir reagieren und was wir daraus lernen“, so der Google-Top-Manager.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige