Immersive View: Vom Sofa aus auf Städtetour

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Google Maps: Realistischer Streifzug durch London und Co.
Du möchtest dich virtuell durch London, New York und andere Städte bewegen und dabei das Gefühl haben, du wärst wirklich dort? Dann solltest du das neue Google-Maps-Feature „Immersive View“ ausprobieren. Seit Anfang Februar 2023 bietet Google Maps die Funktion für ganze Städte an: Los Angeles, New York, San Francisco und Tokio haben den Anfang gemacht, weitere Städte wie Berlin und London sind jetzt beim Roll-out dazugekommen.
Ein:e Nutzer:in hat nun auf Reddit Screenshots geteilt, in denen man die neue Ansicht sehen kann. Unter anderem werden dabei das London Eye und ein Teil der Londoner Skyline gezeigt. Für die immersive Ansicht verknüpft Google die Vogelperspektive – aus Luftaufnahmen und Satellitenbildern kombiniert – mit den Detailansichten von Google Streetview. Die KI-Technik Nerf wandelt herkömmliche Bilder in 3D um. Einziger Haken: Reddit-Kommentaren zufolge konnten nur wenige User das neue Feature bisher nutzen. Zudem soll es lediglich auf dem Smartphone für iOS und Android verfügbar sein.
Kia stellt Kompakt-SUV EV5 vor
Kia hat das Concept-Car EV5 vorgestellt: Es soll ein vollelektrisches SUV werden. In China soll das neue Elektroauto mit futuristischen Formen bereits in diesem Jahr erscheinen. Futurismus wird auch bei der Innenausstattung großgeschrieben. Denn die bietet drehbare Sitze, ein üppiges Raumangebot sowie Türen, die gegensätzlich öffnen. Im Gegensatz zum EV9 mit drei Sitzreihen gibt es beim EV5 nur zwei Sitzreihen.
Ein großes Panorama- und Solardach und nachhaltige Materialien wie Recycling-Plastik und Algenextrakt ergänzen das Angebot. Wann der EV5 auf allen anderen Märkten erscheinen soll, ist leider nicht bekannt. Kias EV9 dagegen soll Ende März vorgestellt werden.
3D-Drucker könnte menschliches Gewebe reparieren
Ein 3D-Drucker, der Gewebe innerhalb des menschlichen Körpers wieder repariert? Forscher der University of New South Wales in Sydney haben so ein Gerät mit dem Namen F3DB entwickelt. Es soll Biomaterialien mit lebenden Zellen auf beschädigte innere Organe oder Gewebe montieren. Das könnte viele riskante Operationen überflüssig machen. Der 3D-Drucker kann Gewebe zudem zerschneiden und mit einem Wasserstrahl reinigen.
Erste Tests wurden bereits mit Schokolade und Flüssigsilikon durchgeführt. Anschließend haben die Forscher:innen den Roboter an einer Schweineniere getestet, später wurde ein künstlicher Dickdarm auf eine Glasoberfläche gedruckt. Bis der Roboterarm allerdings im menschlichen Körper eingesetzt werden kann, könnten laut den Forscher:innen noch fünf bis sieben Jahre vergehen. Zuerst soll der 3D-Drucker in kommenden Tests an Tieren ausprobiert werden.
Shopping-App Pinduoduo nicht mehr im Play-Store
Google hat die wichtigste chinesische Shopping-App, Pinduoduo, aus dem Play-Store verbannt. Der Grund: Malware-Verdacht. Nutzer:innen der App sollen mehrfach gehackt worden sein. Sicherheitsexpert:innen von Google sollen außerdem bei mehreren Apps von Pinduoduo Probleme entdeckt haben. Als Folge wurden die Apps mit Malware gekennzeichnet und der Download der offiziellen Unternehmens-App im Play-Store gestoppt.
Vor allem Off-Play-Versionen der App sollen mit Malware infiziert sein. Jetzt soll Googles Sicherheitssystem Google Play Protect den Schaden begrenzen, indem User:innen, die sich die entsprechenden Apps herunterladen wollen, nach dem Sicherheitscheck gewarnt werden und der Download der schadhaften Apps blockiert wird.
Nasa fängt mit Bau des Mondrovers Viper an
Er soll in der Polarregion des Mondes Wasser aufspüren und untersuchen: Der Mondrover Viper hat eine wichtige Mission vor sich. Nun hat die Nasa mit dem Bau des 450 Kilogramm schweren Rovers begonnen. Die Bauteile für Viper stammen aus aller Welt und müssen extremen Bedingungen standhalten. Das verantwortliche Team hat den Rahmen des Fahrzeugs auf einem speziellen Hubtisch in einem Reinraum im Johnson Space Center festgegurtet und zunächst die massive Chassisplatte mit dem unteren Rahmen verbunden.
Dabei handelt es sich um den wichtigsten Bauschritt, denn diese Konstruktion soll am Ende den gesamten Mondrover tragen können. Der Aufbau soll in den nächsten Monaten fortgeführt werden. Dabei wird der Rover durch Subsysteme wie Avionik, Stromversorgung, Kommunikations- und Navigationssysteme sowie thermische und wissenschaftliche Anlagen ergänzt.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.